Raiffeisen und AfD gegen SPD-Pläne zum Ölheizungsverbot
Die SPD will Ölheizungen ab 2030 verbieten. Unter der Überschrift: „Wärmeversorgung im ländlichen Raum: Verbot von Ölheizungen ist Aktionismus“ hat der Raiffeisenverband folgende Pressemitteilung dazu herausgegeben:
(Berlin) – Die Energiewende darf die Versorgungssicherheit im ländlichen Raum nicht gefährden“, erklärt der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), Franz-Josef Holzenkamp. „Ein pauschales Verbot von Ölheizungen grenzt an Aktionismus. Da in der Fläche schlichtweg leitungsgebundene Energieträger wie Gas und Fernwärme fehlen, werden sich die derzeit vorhandenen 5,5 Millionen Ölheizungen nicht binnen kurzer Frist durch alternative Wärmequellen ersetzten lassen“, ergänzt der DRV-Präsident. Vor diesem Hintergrund fordert der Verband, die Potenziale aller Technologien und Brennstoffe anzuerkennen und zu nutzen.
Auch die AfD hat schon reagiert:
Berlin, 10. September 2019. Zum geforderten Verbot von Ölheizungen erklärt der AfD-Bundestagsabgeordnete und Obmann im Arbeitskreis Bau, Udo Hemmelgarn:
„Nachdem die Grünen bereits das Verbot von Ölheizungen gefordert haben, hat SPD-Umweltministerin Svenja Schulze jetzt ins gleiche Horn geblasen. Wenn es nach ihr geht, soll die Installation von Ölheizungen in Deutschland etwa ab dem Jahr 2030 komplett verboten werden.
Die Bundesregierung hatte eben erst noch mit großem Pomp den Bericht der Kommission ‚Gleichwertige Lebensverhältnisse‘ vorgestellt und wurde nicht müde zu betonen, wie wichtig der Erhalt der ländlichen Räume in diesem Zusammenhang ist. Offenbar ist dem SPD-Teil der Großen Koalition bei der ganzen Hysterie ums Klima entgangen, dass gerade im ländlichen Raum ein großer Teil der Wohngebäude immer noch mit Ölheizungen ausgerüstet ist. Die Gründe dafür sind vielfältig und haben selten mit den Vorlieben der Eigentümer zu tun. In vielen Bereichen sind Gasanschlüsse einfach nicht verfügbar, alternative Heizmethoden funktionieren aus technischen Gründen nicht oder sind zu teuer in der Umsetzung. Insgesamt werden in Deutschland derzeit ca. 4,8 Millionen Ölheizungen betrieben.
Nachdem man den Menschen im ländlichen Raum schon die CO2-Steuer zumuten will, die zu deutlich höheren Mobilitäts- und Heizkosten führen wird, setzt man jetzt noch einmal nach und betreibt den zwangsweisen Austausch von Heizungsanlagen, die Millionen Wohnungen mit Wärme versorgen.“
Die Grünen wollen im Gegensatz dazu in dieser Woche im Bundestag beantragen, die Förderung neuer Öl- und auch Gasheizungen sofort zu stoppen. Spätestens von 2021 an sollen demnach überhaupt keine neuen Ölheizungen mehr in Alt- und Neubauten eingebaut werden dürfen. Wie die Leute dann heizen sollen, verraten uns die Grünen natürlich nicht.
Auf die stalinistische Kampagnenwirtschaft im Energiebereich können die Wähler in Thüringen Ende Oktober eine passende Antwort geben.
Nach der morgendlich-verkuschelten Ostalgienummer lassen Sie zum Abend derbe nach.
Sie haben – natürlich versehentlich- nur den Teil des DRV-Statements zitiert, der sich für ’ne geschmeidige afd-Ölung gebrauchen lässt.
Den ganzen Text gibt es (als Service der Fischerin, grätenftei und gratis) hier:
http://www.raiffeisen.de/verbot-von-oelheizungen-ist-aktionismus
Guts Nächtle, Lord Schelmchen!
Den AfD-Text habe ich auch gekürzt. Bei mir wird nicht rumgelabert.
Soso, kein Gelaber, verstehe.
Ich dachte schon, mit dem Weglassen würden Sie eine Verbindung zwischen Raiffeisen und Ihrer Partei herstellen wollen – i. S. der Überschrift.
Netter Versuch.
Die unmögliche Tatsache
Palmström, etwas schon an Jahren,
wird an einer Straßenbeuge
und von einem Kraftfahrzeuge
überfahren.
Wie war (spricht er, sich erhebend
und entschlossen weiterlebend)
möglich, wie dies Unglück, ja -:
daß es überhaupt geschah?
Ist die Staatskunst anzuklagen
in Bezug auf Kraftfahrwagen?
Gab die Polizeivorschrift
hier dem Fahrer freie Trift?
Oder war vielmehr verboten
hier Lebendige zu Toten
umzuwandeln – kurz und schlicht:
Durfte hier der Kutscher nicht -?
Eingehüllt in feuchte Tücher,
prüft er die Gesetzesbücher
und ist alsobald im klaren:
Wagen durften dort nicht fahren!
Und er kommt zu dem Ergebnis:
Nur ein Traum war das Erlebnis.
Weil, so schließt er messerscharf,
nicht sein kann, was nicht sein darf. (Christian Morgenstern)
je dümmer die Parteien um so kurioser die Entscheidungen.
Es gibt auf dieser Erde nur das was schon immer da war.Jeder kennt doch den Energieerhaltungssatz aus dem Physikunterricht.Und wenn es Menschen gibt die das nicht begreifen wollen oder nicht begreifen können,dann haben die keine kleineren Hirne,sondern sind nur falsch verdrahtet.
@wei
Naja, ob die Grünen und Roten den Energierhaltungssatz kennen, da bin ich mir nicht sicher. Wenn doch, dann wird er ignoriert, weil er nicht zur Ideologie passt.
Für diese Fuzzis gilt nur der „NichtSelbstArbeitenDafürAberFette SteuermittelkohleAbfassen-Satz“.
das ist alles gut und schön,schöner wirds aber wenn es jemandem Geld kostet,wenn jemand zur Kasse gebeten wird um die Ansprüche zu befriedigen.Und dann kann es passieren das diese Zombis auf jemanden treffen der dieses Spiel auch spielen kann—-dann wirds nicht nur lustig sondern höchst interessant