Wenn Freitags wirklich gestreikt würde
Ein staatlich bezahlter Humorbeamter aus dem Zwangsfernsehen hatte kürzlich vorgeschlagen, daß nicht nur die Schüler, sondern auch alle Arbeitnehmer freitags streiken sollten.
Im Prinzip finde ich das gut, nur aus anderen Gründen, als der grüne Staatskasper. Das Steuergeld würde nämlich knapp werden und der grüne Unterdrückungsapparat könnte nicht mehr so locker durchfinanziert werden.
Ich habe mal zwei Fälle überschlagen: a) Es wird nur einen Freitag gestreikt, b) es wird jeden Freitag gestreikt
a) Es wären vor allem die veranlagte Einkommenssteuer, die Umsatzsteuer, die Gewerbesteuer und die Körperschaftsstuer betroffen. Bei der Einkommenssteuer würden die Einkunftsarten Gewerbe und selbständige Arbeit zusammenschnurren. Da der Gewinn je nach Branche 2 bis 12 % ausmacht, würde ein Ausfall von einem Tag rund 2 % des Jahresgewinns verzehren. Es würden also rund 0,2 Milliarden Steuer ausfallen. Von der Umsatzsteuer würde proportional zur Arbeitszeit etwa 0,3 % enfallen, also eine halbe Milliarde. Auch bei der Körperschafts- und der Gewerbesteuer würden geschätzt je 0,2 Milliarden entfallen. Insgesamt würde etwa eine Milliarde ausfallen, was das Merkelregime kaum jucken dürfte. Die Lohnsteuer wäre nicht betroffen, weil es bei nur einem Tag Ausfall keine Entlassungen geben dürfte.
Hier die Übersicht über die Steuerausfälle in Milliarden €:
Aufkommen | Streik 1 x freitags | Streik jeden Freitag | |
Einkommenssteuer | 60 | 0,2 | 30 |
Körperschaftssteuer | 30 | 0,2 | 30 |
Umsatzsteuer | 170 | 0,5 | 35 |
Lohnsteuer | 200 | 0 | 20 |
Gewerbesteuer | 53 | 0,2 | 50 |
Ausfall gesamt | 1,1 | 165 |
b) Falls jeden Freitag gestrikt würde, würden die Gewinne fast vollständig entfallen und damit die gewinnabhängigen Ertragssteuern. Die Umsatzsteuer wäre etwa mit einem Fünftel des Aufkommens betroffen, da jeder fünfte Arbeitstag verbummelt würde. Wegen Entlassungen wäre auch die Lohnsteuer angefressen.
Der Vorschlag des zwangsfinanzierten Staatsfernsehens freitags zu streiken, macht nur Sinn, wenn wirklich jeden Freitag die Arbeit niedergelegt wird. Spätestens nach einem Jahr wäre Dr. Merkel am Ende. Nach zwei Jahren müßten die Fördergelder für die Kultur, die Entwicklungshilfe, die Zensur, die Genderlehrstühle, die Filmförderung und vieles andere mehr eingedampft werden und wir wären die schlimmsten und aggressivsten Schmarotzer los. Wahrscheinlich auch den elenden Klimakasper, der den grandiosen Vorschlag gemacht hat zu streiken.
Typo: ein „s“ vergessen: „aggresivSsten“
„…Humorbeamter aus dem Zwangsfernsehen hatte kürzlich vorgeschlagen“
Gibt’s hierzu eine Quelle?
Joko Winterscheidt
Und wieder ein Moralterrorist mehr, der nur auf eine abgebrochene Ausbildung verweisen kann.
Solche Idioten bestimmen die öffentliche Meinung.
man gewinnt solche Schlachten nicht,weder an einem noch an jedem Freitag
Zu dem Thema gibt’s im Archiv der Achse ein nettes Traktat vom kleinen Akif. Es heißt „Der Idealstaat“.