Soja – eine Pflanze zum Vergiften

Ganze Rezeptbücher zeigen, was man aus Soja alles machen kann. Hackbraten, Soße, Knabberkram, Schnitzel, Gyros, Lasagne … 608 Rezepte sind alleine bei Chefkoch.de im Netz.

Soja ist das Lieblings-nam-nam der Vegetarier. Aber ist es auch so gesund wie Fleisch? Natürlich nicht. Menschliche Ernährung mit Soja befindet sich noch in der Testphase, Fleisch ist als Nahrungsmittel jahrtausendelang erprobt. Natürlich hat ein Übermaß von Fleisch, falsch zubereitetes Fleisch und zuviel Fett auch seine Schattenseiten. Jede Ernährung ist ungesund, wenn sie zu einseitig ist. Auch auf dem Speiseplan gibt es Klumpenrisiken.

Ist Soja ein natürliches Nahrungsmittel? Früher machte man aus Soja Düngemittel, Autokarossen und Kloschüsseln. Erst nach 1945 verfütterte man es an amerikanische Schweine, später an deutsche Sportler und deutsche Hausfrauen und neuerdings gibt es sogar Babynahrung. Um überhaupt genießbar zu werden, werden die Soja-Bohnen fein vermahlen, das Öl mit hochgiftigem Hexan extrahiert, das Mehl in einer basischen Lauge eingeweicht und danach in einer Säure ausgefällt, dann gewaschen, gespült und getrocknet. Es ist ein Chemieprodukt aus einem pflanzlichen Rohstoff.

Soja ist giftig, macht impotent, führt zu Verstopfungen und ist für Krankheiten wie Krebs, Demenz, Knochenkrankheiten, Nierensteine, Brustkrebs, Verklumpung des Bluts verantwortlich, schädigt das Hormon-System und das Nerven-System. Für die Schilddrüse ist Soja eine Tortur.  

Wer an die Schädlichkeit von Genpflanzen glaubt: 77 % des Sojaanbaus sind Genanbau in südamerikanischen Monokulturen. 0,1 % des hier verwendeten Soja kommt aus Deutschland.

Wer mit roher Gewalt gesund leben will, macht etwas falsch. Der EHEC-Skandal mit vegetarischem Sprossensalat warf ein grelles Schlaglicht auf die kleine Welt der Gesundheitsfanatiker. Häufige Fehler der Vegetarier sind die Einnahme von nicht jahreszeitgerechten Gemüsen, zum Beispiel Tomaten, Paprika, Gurken im Winter und Frühjahr, der Verzehr von Biolebensmitteln und die Ablehnung jedweder Ernährungstradition. Bei fast allen Tests hat sich herausgestellt, daß Aldi-Gemüse gesünder ist, als Bioprodukte. Bei Bio lohnt sich wegen relativ hohen Preisen der Betrug. Und die Bioherstellung ist wegen geringerer Durchsätze in den Produktionsstätten auch oft unprofessionell. Gut gemeint ist eben nicht immer gut gemacht.

Der Vegetarismus war seit seiner Entstehung im späten 19. Jahrhundert ein Religionsersatz. Man sprach schon um 1900 vom Tempel des eigenen Körpers. Um diesen Tempel zu reinigen, waren im Sinne der neureligiösen Prediger radikale Dogmen und Ernährungsvorschriften zu befolgen. Interessanterweise waren fast alle Vorkämpfer des Vegetarismus und des Tierschutzes Fanatiker und völkische Antisemiten. Richard Wagner, Adolf Hitler, Manfred Kyber, Gustav Simons, Heinrich Himmler, Ludwig Klages, Ernst Rudorf und Fidus. Die Aufzählung läßt sich fast auf das ganze who is who der ersten grünen Welle in Deutschland (1890 bis 1945) ausdehnen. Das waren nicht gerade wenige Leute.

Pragmatismus und nicht Fanatismus ist beim Essen gefragt. Soja in geringen Mengen, zum Beispiel als Sojasoße bringt einen gesunden Menschen nicht um. Auch wenn Spuren in einer Schokolade sind, müssen nicht gleich die Alarmglocken geläutet werden. Lebensmittelwissenschaftler räumen ein: bis 100 g Soja die Woche kann man konsumieren. Das Trinken von Bier und das Rauchen dient ja auch nicht primär der Lebensverlängerung.

Für die Landwirte unter meinen Lesern noch ein Link zur Schweinefütterung. Hier spielt Soja immer noch eine gewisse Rolle. Die Frage ist: verfüttere ich lieber Gensoja aus Südamerika oder Soja aus Europa? Ist eben die Frage, wie ich das Fleisch vermarkten will: Bio oder nicht…