Bei 80 % Abgaben zerlegt sich das Sozialsystem selbst

Vor einiger Zeit hatte ich ausgerechnet, was eine Familie finanziell für einen Vorteil hat, wenn die Mutter neben dem Vater Vollzeit arbeitet, während sie 4 Kinder hat. Es kam ein Stundenlohn von 2 Euro für den Zweitverdiener heraus, wenn man alle Steuern, Abgaben und Kosten abzieht. Dieses Beispiel war natürlich extrem, weil es extrem schwierig ist mit 4 Kindern Vollzeit zu arbeiten.  Aber es ist das Modell, was der Staat und die Grünen habe wollen.  Sie wollen, daß die Kinder wieder wie im Sozialismus um 6 Uhr geweckt werden, um Halb Sieben in der Einrichtung abgeworfen zu werden. Darum konfrontiere ich diese Ausbeuter und Kinderquäler mal mit der Wahrheit ihrer Familienpolitik:

 

Fall 1:

Ein Verdiener

4 Kinder (2, 4, 6, 8 Jahre)

Frau zu Hause

Fall 2:

Zwei Verdiener

4 Kinder (2, 4, 6, 8 Jahre)

Ganztagsbetreuung

Durchschnittsverdienst 2012

EUR 28.952,-

EUR 57.904,-

ab Sozialabgaben

EUR 6.080,-

EUR 12.160,-

ab Lohnsteuer Soli Kist

EUR 2.916,-

EUR 12.130,-

ab Benzinsteuer

EUR 620,-

EUR 1.240,-

ab Kfz.Steuer                     

EUR 200,-

EUR 400,-

ab Müllgebühr

EUR 350,-

EUR 350,-

ab Versicherungssteuer

EUR 262,-

EUR 262,-

ab Stromsteuer EEG KWK

EUR 490,-

EUR 490,-

ab Rundfunksteuer

EUR 215,-

EUR 215,-

ab Verbrauchssteuern

EUR 105,-

EUR 105,-

ab 3 x Kindergartengebühr

 

EUR 5.976,-

ab 1 x Hortgebühr

 

EUR 1.536,-

dazu Kindergeld

EUR 9.276,-

EUR 9.276,-

dazu Betreuungsgeld für ein Kind                              

EUR 1.200,-

 

Nettoeinkommen vor Umsatzsteuer:    

EUR 28.190,-

EUR 32.316,-

 

ab Umsatzsteuer  i. M. 7 %

EUR 1,844,-

EUR 2.114,-

Nettoeinkommen nach Ust

EUR 26.346,-

EUR 30.202,-

monatlich pro Kopf          

EUR 366,-

EUR 419,-

Kindergarten- und Hortgebühren sind aus der Gebührensatzung von München. Ist im Netz.

Aus der Tabelle sieht man, daß der Zweitverdiener, in der Regel die Mutti, nach Abzug der Kosten 3.960 € netto im Jahr zum Familienbudget beisteuert. Deshalb lassen wir die Mutti mal zu Hause bleiben. Oder den Vati. Ist ja egal, weil ich beide mit dem Durchschnittslohn von 28.952 € in das Beispiel eingegeben hatte. Man kann auch zu Hause viel Gutes tun, um das Familienbudget zu entlasten, wenn man einen Garten und etwas Kleinwald hat. Zunächst stellen wir das zu Hause gebliebene Elternteil mal an die Kreissäge und an den Spalter. Ist zu schwere Arbeit für die Mutti? Also wenn die ins Fitness gehen kann und stundenlang auf einem Fahrrad strampelt oder Gewichte bewegt, kann die auch mal ein bißchen Holz in die Hand nehmen! Müssen ja nicht Buchenstämme mit 1 m Durchmesser sein.

Um ein Eigenheim mit 25.000 kWh pro Jahr zu beheizen, braucht es 14 Raummeter Laubholz. 25 MWh Energieverbrauch  / 2,5 MWh/Festmeter = 10 Festmeter Laubholz. 10 Festmeter x 1,4 = 14 Raummeter.  Um 14 Raummeter auf 33 cm zu zerlegen und zu stapeln braucht es eine Woche Arbeit. Der Ertrag dieser Arbeit ist einfach zu berechnen. Alternativ braucht es 2.500 l Heizöl für eine Heizleistung von 25.000 kWh, die am 2. August 2013 pro Liter 86,9 Center kosteten. Macht 2.172 Euro. Abzüglich 172 € Abschreibung der Maschinen und für Elektroenergie bleiben etwa 2.000 € Ersparnis.

Den halben Jahreslohn vom Zweitverdiener hat die Familie schon mit dem Holzmachen für die Heizung raus. Und das in einer Woche Arbeit!

Kartoffeln kosteten am 2. August 1,50 € pro Kilo in der Kaufhalle. Es ist nicht sehr schwierig, die selber herzustellen. Wir nehmen mal an, eine 6köpfige Familie braucht 10 kg in der Woche. Macht im Jahr  10 Zentner. Die würden im Handel 780 € kosten. Davon kann man nach Abzug der Maschinenstunden (Schlepper, Pflug) und der Saatkartoffeln 600 Euro sparen, wenn man die selber erzeugt. Den Arbeitsaufwand schätze ich auf weniger als eine Woche. 

Äpfel, Birnen, Tomaten, verschiedene Beeren kann man ohne großen Aufwand ernten. Nehmen wir mal 3 Zentner Äpfel und Birnen und 50 kg Tomaten an.  Wenn man nicht gerade Bio haben will kostet das Kilo 2 € im Laden. Sind zusammen 400 €. Zeitaufwand etwa 1 Woche.

Wenn ich 4 Kindern und einem Erwachsenen ein warmes Mittagessen zukommen lassen will, so kostet die Kantinenvariante etwa  4 x 2,50 € + 1 x 3,00 € = 13 € am Tag. Ein gehobenes Menü darf man dafür nicht bestellen! Macht an 200 Arbeits- und Schultagen 2.600 €. Selbst kann man natürlich viel billiger kochen, wenn man zu Hause bleibt, weil Verwaltungskosten, Lohnnebenkosten, Steuern und ähnliches wegfallen. Ein Mittagessen für 5 Personen kann zwischen 3 € (Eierkuchen oder Kartoffelpuffer mit selbstgepflücktem Obst) und 8 € (Schnitzel mit eigenen Kartoffeln und selbstgeerntetem Gemüse) kosten. Selbst wenn man die Energiekosten mitrechnet. Man wird pro Jahr sicher deutlich mehr als 1.000 € gegenüber der Kantinenvariante sparen. Und man hat dabei natürlich schmackhafteres und gesünderes Essen!

Apropos Eierkuchen und Schnitzel: Man kann die Sache noch weitertreiben und wenn man schon zu Hause ist noch Hühner und Schafe halten. Muß man aber nicht. Man hat nämlich schon mit Brennholz, Kartoffeln, Obst, Gemüse und selber Mittag kochen mehr Geld zur Verfügung, als wenn man als zweiter Verdiener arbeiten geht.

Brennholz

2000 €

Kartoffeln

600 €

Obst

400 €

Mittagessenherstellung

1.000 €

Summe

4.000 €

Nettomehrverdienst 2. Arbeitnehmer

3.960 €

Die Produktivität ist natürlich viel geringer, wenn man was zu Hause macht. Der Großbauer, der Großkoch und der Großforstbetrieb haben Supermaschinen, mit denen alles wie von selbst geht. Es nützt aber nichts, wenn der Produktivitätsvorteil durch Besteuerung wieder verschwindet. Den Punkt haben wir jetzt erreicht. In den 50er und 60er Jahren haben Millionen Kleinlandwirte aufgegeben und sind in die Fabrik gegangen. Das lohnt sich für den ersten Arbeitnehmer in der Familie noch heute, weil die Besteuerung das zuläßt (Der erste Verdiener in unserem obigen Beispiel hat eine Abgabenquote um 10 %). Für den exzessiv besteuerten Zweitverdiener, der auch noch einen Haufen Ausgaben für ein zweites Auto hat und Gebühren für die Kinderbetreuung zahlen muß, lohnt sich die Kleinlandwirtschaft wieder, wie das Beispiel zeigt.

Bei der Außer-Haus-Arbeit des zweiten Elternteils findet der Wettlauf zwischen Hase und Igel statt. Der Produktivitäts-Hase erfindet ständig neue Maschinen und produziert schneller und billiger. Wenn er sein Erzeugnis fertig hat, sitzt der Steuer-Igel faul rum und ruft: „Ich bin schon da!“ Es ist wie im Märchen: Er macht den Fleiß des Hasen zunichte. Die Familien müssen den Spieß rumdrehen und dem Steuer-Igel die Nase drehen, indem sie zur Eigenerzeugung übergehen.

Man kann an diesem Beispiel sehen, wann sich das System wegen Überbesteuerung selbst zerlegt. Das ist bei über 80 % Steuern, Abgaben und Gebühren des Zweitverdieners bereits locker der Fall.