Böse Jungs kommen überall hin – kommt Strauss-Kahn auch noch ins Kino?
In Paris brodeln Gerüchte, daß Gérard Depardieu einen Film über das bunte Treiben von Dominic Strass-Kahn an Drehorten in New York und Montenegro dreht. Vielleicht hat der leicht übergewichtige Depardieu die Rolle des Sexmonsters persönlich übernommen? Da würde auf die Darstellerinnen einiges zurollen. Depardieu hat sich auf den Film zielstrebig vorbereitet. Im Flugzeug mal in den Gang gepinkelt und mit 1,8 Promille durch Paris geheizt. Das war sozusagen das Qualifying.
Stoff gibt es angesichts der Eskapaden von Dominique genug, und Depardieu hat mit der sozialistischen Elite bestimmt eine Rechnung offen. Wie man man sich als halbes Schwein in den höchsten politischen Ämtern suhlen kann zeigt die Karriere des ehemaligen Superministers, IWF-Chefs und Fast-Präsidentschaftskandidaten Strauss-Kahn.
1999 kam er das erste Mal auf den deutschen Radar, als er als französischer Superminister gemeinsam mit Oskar Lafontaine den Maastricht-Vertrag brach und damit das Signal an alle EU-Staaten gab, daß dieser Vertrag auf Klopapier unterzeichnet worden war. 2003 hatte er eine außereheliche Bekanntschaft, wo die junge Dame aus dem sozialistischen Milieu hinterher behauptete, belästigt worden zu sein. Er reagierte darauf mit einer Verleumdungsklage. Später wurde die Sache wegen Verjährung eingestellt. 2007 wurde Strauss-Kahn Direktor des Internationalen Währungsfonds. Im September 2011 kam es zu einem Vorfall in einem New Yorker Hotel mit einem Zimmermädchen aus Afrika. Sie behauptete belästigt worden zu sein. Er klagte dagegen auf Verleumdung, obwohl Spermaspritzer von ihm gefunden wurden. Pikant war die Sache, weil er kurz vor der sozialistischen Präsidentschaftskandidatur stand und gute Aussichten auf das Amt hatte. Diese Kandidatur ging ihm wegen der Inhaftierung in New York durch die Lappen. Erst im Dezember 2012 gab es eine Einigung mit den Rechtsanwälten der Hotelangestellten.
Obwohl er schon in dritter Ehe verheiratet war, begann er im Januar 2012 eine Affäre mit der Journalistin Marcela Iakub, die sehr schön ist, und ihn reingelegt hat. Im September 2012 trennte sich seine dritte Frau von ihm, die vorher angesichts seines lottrigen Lebenswandels die Geduld eines Engels mit ihm bewiesen hatte. Etwa gleichzeitig verließ ihn die Geliebte Iakub, mit der Begründung, sich mehr um ihren Hund kümmern zu müssen. Sie hat aber nicht nur ihre Verantwortung für das Hundetier entdeckt, sondern brauchte offensichtlich auch Zeit, um ein Buch über diese Fremdgeherei zu schreiben, und ihn als unsensibles vulgäres Schwein darzustellen. Er warf der Autorin vor, sich offensichtlich keinerlei Gedanken gemacht zu haben, was dieses Werk für sein Leben, das seiner Familie und seiner Kinder bedeuten könne.
Welche Familie? Die erste, die zweite oder die dritte, frage ich mich. Hat er jemals auf seine Kinder Rücksicht genommen? Derzeit läuft noch ein Ermittlungsverfahren wegen bandenmäßiger Zuhälterei gegen Strauss-Kahn. Mit den schönen jungen Damen etwas gemacht zu haben, bestreitet er nicht. Er will aber nicht gewußt haben, daß es sich um Prostituierte handelte. Wir werden sehen, was bei der Ermittlung rauskommt. Vermutlich nichts, denn er ist Rechtsanwalt.
Fazit 1: Zunächst sollte man vor der eigenen Haustür kehren und sich mehr Gedanken über ein vernünftiges Familienleben machen, und was die eigenen Kinder über einen denken.
Fazit 2: Man sollte keine Politiker wählen, die das dritte, vierte oder fünfte Mal verheiratet sind oder wie der ehemalige Bundespräsident Wulff ihre Kinder sitzen lassen. Wenn Bettina Körner wenigstens schön gewesen wäre… Aber so tramplig wie die wirkt, war die Scheidung für seine erste Frau Christiane eine derbe Zumutung. Die kann sich aber trösten, sie sieht wenigstens besser aus, als Bettina.