Strategien des Widerstands
Diese Woche wurde die Ehe für alle beschlossen, das Bankgeheimnis wurde endgültig abgeschafft, Bargeschäfte dürfen nur noch bis zu 10.000 € ohne Ausweis getätigt werden, und dann wurde noch die Meinungsfreiheit abgeschafft. Wer jetzt noch nicht begreift, daß das Jahr 1984 begonnen hat, dem ist nicht zu helfen.
Hier mal eine kleine Anleitung, was zu tun ist. Denn mit der Gefahr wächst das Rettende auch. Zum Beispiel die AfD. Auf keinen Fall darf man bei der Bundestagswahl die Groko- und die Bundestagsoppositionsparteien Grüne und Linke wählen. Aber weil sich für diese vier Ermächtigungsgesetzparteien in Summa wieder irgendeine Mehrheit finden wird, muß man im Umkreis von 50 Metern das Richtige tun. Also für sich selbst sorgen.
Aus Protest muß man raus aus dem Euro und allem was damit zu tun hat. Aus Protest sollte man in soziale Netzwerke wechseln, die nichts mit der Maasi und der Stasi am Hut haben. Aus Protest sollte man nicht staatlich heiraten. Aus Protest sollte man keine Kreditkarte benutzen.
Eine wilde Ehe, die nur vor Gott oder auch ohne ihn geschlossen wird, auf jeden Fall aber ohne Standesamt, hält oft länger als die staatlich alimentierte Lebensabschnittsgemeinschaft, die sich Ehe für alle nennt. Bis 1874 wurden alle ordentlichen Ehen ohne den Staat geschmiedet. Es ging doch. Ich habe jetzt 37 Jahre lang dieselbe Freundin. Man braucht wirklich keinen Trauschein. Der ist ein Liebestöter. Vermögenssachen kann man beim Notar regeln, Gottes Segen und gesunde Kinder gibt es auch ohne Frau Dr. Merkel und die deutschen Bischöfe.
Das Bankgeheimnis wurde zwar schon 2005 mehr oder weniger gelüftet, jetzt ist es ganz weg. Der Paragraf 30a des Steuerumgehungsbekämpfungsgesetzes, der zur Besonnenheit bei der Aufspürung von Kontenbewegungen verpflichtete, wurde ersatzlos gestrichen. Jetzt darf der Staat umstandslos und ungeniert herumschnüffeln. Zudem kommen Eurobonds immer mehr in Reichweite. Sie sind nichts anderes, als die berühmt-berüchtigten Assed-backed-Securities, „Wert“-Papiere in denen der Kreditmüll des ganzen Universums gebündelt war und die an blauäugige deutsche Landesbanken massenweise verramscht wurden (außer der LB Hessen-Thüringen).
Aktuell werden keine zweifelhaften und schon notleidenden amerikanischen Hauskredite aufgehübscht, sondern europäische Staatsschuldenpapiere sehr unterschiedlicher Bonität. Dasselbe Strickmuster wie vor zehn Jahren. Das bedeutet: Man sollte raus aus dem Euro. Je früher man das macht, desto besser. Wer sein Geld am Anfang der Finanzkrise in Franken getauscht hat, konnte 1,5 Franken für einen Euro bekommen. Inzwischen gibt es nur noch 1,1 Franken. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Ähnlich sieht es mit dem US-Dollar aus. Zu Beginn der Finanzkrise bekam man bis zu 1,6 Dollar für den Euro, heute sind es nur noch 1,14 Dollar. Gold bekam man Anfang 2009 für etwas mehr als 700 € die Unze, aktuell muß man schon 1.090 € berappen. Der frühe Vogel pickt gewöhnlich den Wurm. Der Euro wird mit riesigem Getöse untergehen und vor allem die Vorsorgeleistungen unter sich begraben. Vorsorgeleistungen: Das sind beispielsweise Betriebsrenten, Lebensversicherungen, Versorgungswerke. Rette sich wer kann.
Es ist so einfach ein Konto im Ausland zu eröffnen. In der Schweiz ist es ein Kinderspiel. Sehr nett sind die Leute bei Raiffeisen, die Großbanken in den Großstädten sind etwas schnöseliger. Schwierigkeiten mit dem Finanzamt kann es kaum geben, weil auch in der Schweiz keine Zinsen gezahlt werden, die steuerpflichtig sind. Aber auch Konten in anderen Ländern mit anderen Währungen sollte man haben, damit kein Franken-Klumpenrisiko entsteht. Außerhalb des Eurosystems kann man auch ein Dollarkonto führen.
Natürlich weiß der Staat auch alles, was im Grundbuch steht. 1924 und 1948 hat er die Grundstücke mit Hypotheken belastet, um an Geld zu kommen. In der Russenzeit hat er enteignet. Darum sollte man nicht wie ein Irrer Immobilien in Deutschland ansammeln, sogenanntes Betongold. Die Immobilien sollten in der Welt gut verteilt sein, und außer der selbstgenutzten Immobilie natürlich nicht in der Eurozone liegen. Auch nicht in Ländern mit fragwürdigen Katastersystemen wie in Griechenland oder in Ländern, die demnächst islamisiert werden. Oder mit durch die Decke gegangenen Immobilienpreisen.
Vereinzelt findet man in Polen lohnenswerte Immobilien, aber vor allem in Ungarn gibt es noch einige wirkliche Schnäppchen. Die Katastersysteme in beiden Ländern sind zuverlässig, sie rühren teilweise noch von Kaiser Franz Josef I. her. Vor allem: Wenn es einem zu dumm wird ist man flexibel und kann schnell umziehen. Wenn ein deutscher Potentat verlangt: „Verlassen sie mein Land in 24 Stunden!“, dann kann man ihm in der Regel antworten, daß man nur eine Stunde bis zur Grenze benötigt. Polnisch lernt sich sehr simpel, der Satzbau ist unserem sehr ähnlich. Schon nach wenigen Tagen kann man selbständig einkaufen oder nach dem Weg fragen. Ungarisch ist etwas aufwändiger, es besteht vor allem aus Vorsilben und Anhängen. Man braucht etwa die doppelte Zeit um es zu kapieren. Ich kenne Leute, die wohnen schon 20 Jahre in Ungarn, ohne mehr als Bruchstücke der Sprache zu beherrschen. Geht auch.
Alles, was der Staat nicht weiß, oder für was er sich nicht interessiert, ist Gold wert. Zuerst natürlich Edelmetalle in ausländischen Schrankfächern. So nennen sich in der Schweiz die Tresore. Oder Antiquitäten. Sie sind über die Jahrhunderte wertbeständig und die Finanzverwaltung hat es schon lange aufgegeben, sich mit den Besitzern über deren Wert zu streiten. Antiquitäten haben den Reiz, daß sie erst am Anfang einer Preisbewegung stehen. Wenn sie die richtige Größe und ein geringes Gewicht haben, sind sie örtlich leicht zu verlagern. Man sollte sich nicht nur schwere Barockschränke zulegen. Der Reiz liegt in der Mobilität, zum Beispiel von Schmuck oder Sammlermünzen.
Ist es denn nötig eine Kreditkarte zu besitzen? Ich habe noch nie eine gehabt. Braucht man unbedingt ein Navi und muß man das Telefon immer dabei haben? Muß Frau Kahane wirklich jeden Schritt wissen, den man gerade macht? Es macht doch auch Spaß, die Maasi an der Nase herumzuführen! Gerne baue ich in meine Wortbeiträge ein fatales Wort ein, das die Geheimdienste sinnfrei beschäftigt. Die Schlapphüte kann man am besten ruinieren, wenn man ihnen immer wieder Aufgaben stellt, die ins Leere laufen. Jeder fleißige Geheimdienst bricht irgendwann an der erspähten nicht verwertbaren Datenmenge zusammen.
So. Ein folgenreicher Tag beim deutschen Gesetzgeber ist vorbei. Die Ehe für alle wurde im Bundestag mit Konfetti begrüßt. Wer erinnert sich nicht an die Bilder von gewaltigen Vulkanausbrüchen in dem Film „Die nackte Kanone“, wenn Leslie Nielsen von seinen Samenergüssen träumte? Wenn Volker Beck dann schwanger geworden ist, starte ich ein paar Sylvesterraketen in den Mechelrödschen Nachthimmel. Die Schafe und Esel werden sich fürchten, die Hunde werden bellen und die Karawane der deutschen Phantasten zieht weiter.
Kann Ihnen seit langem wieder mal zustimmen, Herr Prabel.
Die deutsche Demokratie hat arg gelitten, hat sich zur Dämmokratie entwickelt. Das Blockwartwesen erlebt fröhliche Urständ.
Alles in allem – meine These aus 1991 bestätigt sich immer wieder:
Die Wessis wären die besseren Genossen gewesen.
Letztlich sind die es, die Veränderungen blockieren. Weil es Ihnen immer noch zu gut geht um das große Grübeln zu kriegen.
Die schwarze Null bunkert die Steuermilliarden für die Beamtenpensionen, dann werden miiliardenschwer eingereiste Nichtasylfähige gesponsort, Im lobbyistisch geprägten Gesundheits- und Pflegesystem versickern Milliarden an Beiträgen, ehe sie nur irgendwie den Patienmten erreichen.
Einem Dauerkanzler werden die nationalen Ehren verwehrt, während das politische Berlin freudetaumelnd und – besoffen ein wahrscheinlich nicht einmal rechtskräftig werdendes Regenbogen-Gesetz feiert.
Wo nur sind wir hingeraten? Die Diktatur der Unklugen und vaterlandslosen Gesellen hat uns ereilt.
Mich schaudert, welche aktuellen politischen Tiefflieger dereinst ein Staatsbegräbnis erwarten und selbstverständlich auch erhalten.
Sturzgeburt
Ehe sie sich`s versah,
War Ehe für alle da.
Also mi könnens allsamt am Oasch schleckn!
Es grämt mich, von Menschen, die kluge Gedanken auch stilsicher wiedergeben zu können, immer wieder einmal „lohnenswert“ lesen zu müssen, wo „lohnend“ gemeint ist. Bitte abgewöhnen!