Was will die Justiz von Sven Lau?

„Was gegenwärtig die Richter beim Düsseldorfer Oberlandesgericht vor sich haben, um der Gerechtigkeit willen, ist kein angenehmer Stoff, sondern eine Mischung aus Propaganda, Mordlust und Fanatismus.“ So der WELT-Kommentator Michael Stürmer. „Er (Lau) ist nicht der einzige dieses Typs, wohl aber erregte er besondere Aufmerksamkeit der Behörden, indem er neben Islam auch Mord und Totschlag predigte, junge Männer zum Kämpfen und Sterben im angemaßten Namen Allahs ermutigte und anwarb.“

Sicher: Wir finden es garstig, was Sven Lau predigt. Sein Tun ist aber durch die verfassungsmäßig garantierte Religionsfreiheit und etliche Textstellen im Koran gedeckt. Denn unsere Spitzenpolitiker haben es doch bestätigt: Der Koran gehört zu Deutschland.

In nahöstlichen Staaten bestimmt die Regierung was am Freitag gepredigt wird. In Deutschland allerdings werden Gerichte verhindern, daß gefahrgeneigte Suren ausgespart bleiben. Die Richter werden die Salafiten beschützen und die Hand über sie halten. Und sie werden sich die stumpfen Zähne an Lau ausbeißen, denn die Religionsfreiheit hat Verfassungsrang. In der Sure „Die Reue“ wird die Tötung der Götzendiener ausdrücklich gefordert, siehe Wunderzeichen 5:

Und wenn die verbotenen Monate verflossen sind, dann tötet die Götzendiener, wo ihr sie trefft, und ergreift sie, und belagert sie, und lauert ihnen auf in jedem Hinterhalt. Bereuen sie aber und verrichten das Gebet und zahlen die Zakat, dann gebt ihnen den Weg frei. Wahrlich, Allah ist allverzeihend, barmherzig.

Oder was will die deutsche Justiz gegen die Sure „Die Frauen“ einwenden?

74. Laßt also solche für Allahs Sache kämpfen, die das irdische Leben hinzugeben gewillt sind für das zukünftige. Und wer für Allahs Sache ficht, ob er fällt oder siegt, Wir werden ihm bald großen Lohn gewähren.
75. Und was ist euch, daß ihr nicht kämpfet für Allahs Sache und für die der Schwachen – Männer, Frauen und Kinder -, die sprechen: «Unser Herr, führe uns heraus aus dieser Stadt, deren Bewohner Bedrücker sind, und gib uns von Dir einen Beschützer, und gib uns von Dir einen Helfer»?
76. Die da glauben, kämpfen für Allahs Sache, und die nicht glauben, kämpfen für die Sache des Bösen. Kämpft darum wider die Freunde Satans! Denn gewiß, Satans Feldherrnkunst ist schwach.
77. Hast du nicht Kunde von denen, welchen gesagt wurde: «Zügelt eure Hände, verrichtet das Gebet und zahlet die Zakat»? Doch wenn ihnen Kampf verordnet wurde, da fürchtete ein Teil von ihnen die Menschen, wie die Furcht vor Allah oder mit noch größerer Furcht; und sie sagten: «Unser Herr, warum hast Du uns Kampf verordnet? Möchtest Du uns nicht noch eine Weile Aufschub gewähren?» Sprich: «Der Vorteil dieser Welt ist gering und das Jenseits wird besser sein für den Gottesfürchtigen; und kein Quentchen Unrecht sollt ihr erleiden.»

Nur zwei Zitate aus einem Buch, das im allgemeinen der Gewalt sehr zugeneigt ist. Zum islamischen Glaubenskern gehören viele Sachen, die in Europa spätestens seit dem 19. Jahrhundert verboten waren, wie die Kinderehe, die Vielweiberei, Amputationen und die Tötung von Abgefallenen. Kinderehe und Vielweiberei sind in Europa längst angekommen, und werden von der Justiz akzeptiert. Warum sollen nicht auch Körperstrafen wie Handabhacken und Kopfabreißen folgen?

Wir müssen nicht immer nur den Islam als mißratene Religion vors Loch schieben. Es könnte ja sein, daß unter dem Schutze unseres Grundgesetzes die Religion der Azteken, die Menschenopfer am laufenden Band verlangte, wiederbelebt würde. Dort gehörte es zum guten Ton, Herzen bei lebendigem Leib mit Feuersteinmessern herauszuschnippeln oder Leute ohne Betäubung zu häuten. Menschenfleisch gehörte für die adlige aztekische Oberschicht zum opulenten Festmahl einfach dazu.

Bei den Inkas gab es Kinderopfer, auch den Karthagern wurde das nachgesagt. Die Karthager setzten ihre Söhne auf den Arm eines Götzenbildes und von dort aus rutschten sie in den Flammentod. Gerade ist es in Uganda Mode geworden, daß Voodoo-Hexenmeister Kinder zur Abwehr von Unglück töten oder verstümmeln.

Alles unmöglich ein einem aufgeklärten Land wie Deutschland? Nein! Deutschland ist nicht aufgeklärt, sondern wird von fanatischeren Hexenmeistern geführt, wie sie in Uganda hausen. Die Klimareligion, die Frühsexualisierung von Kindern und das Gender-Unwesen sind wesentlich unwissenschaftlicher, als der Hexenglaube der Afrikaner. In Uganda gibt es immer noch Eltern, die ihre Kinder vor Voodoo-Meistern schützen. Aber wer wehrt sich in Deutschland gegen die Bildungspläne der Landesregierungen und gegen Gaga-Gender-Lehrstühle?

Die Väter unserer Verfassung waren auf unseren historischen Kulturkreis fixiert, als sie die Religionsfreiheit verordneten. Nach Merkels offenem Scheunentor und dem Durchmarsch der Grünen haben wir nun den globalen Salat.