Keine Wahrheit und keine Nachrichten
Die WELT titelt heute: „Erdogan schließt 45 Zeitungen, 16 TV- und 23 Radio-Sender“. Diese scheußliche Tat dient sicher seiner Machtgier. Aber ist er einen Deut besser als Merkel, die Facebook im Visier hat und dort rumsäubern läßt?
In den letzten Tagen hatte der verwunderte deutsche Zeitungsleser einige Fragen. Die Religiosität des Schützen Ali S. aus München wurde in den Medien mit keinem Wort erwähnt. Er ist, obwohl in Deutschland ansässig, Doppelstaatler. Glauben die Journalisten im Ernst, daß man im Iran als Nicht-Moslem auch nur fünf Meter weit käme? Oder daß der Iran Staatsbürgerschaften an Kuffar vergibt?
Wie war das mit der sogenannten „Beziehungstat“ eines Arabers in Reutlingen? Der junge Türke, der den Machetenschwinger mit dem BMW angefahren hat, war der Sohn des Dönerladenbesitzers, in dessen Laden die polnische Mutter von vier Kindern arbeitete, die abgestochen wurde. Zwischen dem Dönerladenbesitzer und seinem Sohn gab es die einzige „Beziehung“, die sich erhärtet hat, und die nur der demokratischen Auslandspresse (der Kronenzeitung in Wien) zu entnehmen war.
Welche Beziehung der randalierende Araber von Reutlingen zur Insassin eines Fahrzeugs hatte, dessen Scheiben der Täter vollkommen zertrümmerte, um ihr den Unterarm zu zerschneiden, bleibt ein Geheimnis der deutschen Qualitätspresse. Offenbar die bekannten Schwierigkeiten mit der Wahrheit. Auch hatte der Machetenkitzler offenbar keine Beziehung zu dem jungen Mann, dem er zufällig das Gesicht zerschnitt. Alles von vorne bis hinten erfunden und erstunken. Lügenpresse.
Auch ward nichts darüber berichtet, daß die polnische Oppositionspartei Kukiz 15 die Auslieferung des Mörders nach Polen verlangt. Der Abgeordnete Tomasz Rzymkowski möchte nicht, daß der Täter in einem deutschen Gefängnis im Luxus lebt: „Jak dodał, nie może dojść do sytuacji, żeby obywatel Syrii, który dokonał zbrodni, przebywał w luksusach w zakładzie karnym w Niemczech.“
Die deutsche Polizei bestätigte nicht die BILD-Meldung, daß die Polin schwanger war: „Niemiecka policja nie potwierdza wiadomości „Bilda“, że kobieta była w ciąży.“ So war es der „Rzeczpospolita“ zu entnehmen.
Das polnische Infoportal „Fakt 24“ berichtete ganz anders als die deutsche Presse:
„Die Polin lebte in Deutschland für ein Jahr. Ihre Heimatstadt verließ sie nach einer Scheidung. Die Anfänge danach waren nicht leicht. Jolanta arbeitete als Putzfrau und lebte mit einem neuen Freund. Vor drei Monaten begann sie in einer Kebap-Bar als Küchenhilfe zu arbeiten. In Polen hatte sie vier Kinder. Drei ältere (19, 22 und 23 Jahre) sind bereits selbständig, die jüngste 8-jährige Tochter war auf die Mutter noch angewiesen. Am Sonntag kehrte Jolanta K. nach Reutlingen zurück von einem Besuch in Polen.
Muhamed – der 21-jährige Flüchtling aus Syrien – war eineinhalb Jahre in Deutschland. Er hatte keine Arbeit. Er kam in die Bar, da er hier viele Syrer traf und stellte Frau Jolanta K. nach. Die Frau wies den Syrer ab, der die Angestellte weiter umwarb. Er wurde aus der Bar mehrmals rausgeworfen, weil er „seltsam“ war.
Am Sonntag, ca. 16.30 kam Muhamed mit einer riesigen Machete bewaffnet in die Bar. Er griff Frau Jolanta an. In blinder Wut begann er mit der Machete zu schneiden. Die Frau versuchte sich durch Flucht zu retten. An der Schwelle der Bar traf Jolanta K. der letzte Schlag. Am Ort, wo sie fiel, haben Bewohner von Reutlingen Blumen und brennende Kerzen hingelegt.
Mittlerweile kümmert sich das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten der Republik Polen. Es ist in Kontakt mit der Familie der Ermordeten. So Rafal Sobczak, Leiter der Pressestelle des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten.“
Wir leben in einer verrückten Welt. In der Türkei werden regierungskritische Zeitungen geschlossen und in Deutschland berichtet die Lügenpresse nur Regierungspropaganda, ohne verboten zu werden.
Die Presse als Instrument der Meinungsdiktatur hat Tradition: Die „Iswestia“ und die „Prawda“ waren die beiden Hauptzeitungen in Moskau. „Iswestia“ heißt auf Deutsch „Nachrichten“ und „Prawda“ heißt übersetzt „Wahrheit“. Es gab also folgende sowjetische Anekdote: „Wodurch unterscheiden sich Prawda und Iswestia?“ – „In der Iswestia gibt es keine Wahrheit und in der Prawda gibt es keine Nachrichten!“