Perverser Perser wird auf deutsches Konto gebucht
Prabels Blog ist schneller als der Mainstream. Vorgestern hatte ich geschrieben: „München ist ganz klar: Wegen Doppelstaatsbürgerschaft und Schulbesuch wird Ali S. der deutschen Täterschaft zugeordnet. Da es sich eindeutig um einen fremdenfeindlichen Anschlag handelt (kein deutsches Opfer dabei) wird die Tat wahrscheinlich der PMK-rechts zugeordnet und bei der nächsten Pressekonferenz zur politisch motivierten Kriminalität der PEGIDA als Rechtsterrorismus aufs Brot geschmiert.“
Das hat sich bestätigt. Die FAZ hat heute festgestellt, daß der Schütze Ali S. aus München rechtsextrem war. Der Todesschütze vom Einkaufszentrum habe es als „Auszeichnung“ verstanden, dass sein Geburtstag, der 20. April 1998, auf den Geburtstag von Adolf Hitler fiel, schrieb die Zeitung. Die Aussagen über die Hitler-Begeisterung stammen demnach aus dem engsten Umfeld des Mörders. Er sei stolz darauf gewesen, als Iraner und als Deutscher „Arier“ zu sein. Türken und Araber habe er dagegen gehasst und ein „Höherwertigkeitsgefühl“ ihnen gegenüber gehegt.
PEGIDA hat vor fast zwei Jahren vor ausländischen Bürgerkriegen auf deutschem Boden gewarnt. Falsch lag Bachmann offensichtlich nicht. Türken und Kurden sowie Perser und Araber können sich zu Hause nicht leiden. Warum sollen sie sich in Deutschland lieben?
Seine Überlegenheit leitete Ali S. wohl aus Helena Blavatskys (1831 – 1891) Wurzelrassenlehre her, die auch von den Anthroposophen übernommen wurde. Arier unterteilten sich bei Blavatsky in indische, persische, ägyptisch-chaldäische, römisch-griechische und angelsächsische-germanische. Der Jude stand ihnen als Verkörperung des Tierischen gegenüber. Diese Wurzelrassenlehre wurde stark vereinfacht später ein Baustein der nationalsozialistischen Ideologie, wie auch der Esoterik.
Nun haben Araber wiederum ein Höherwertigkeitsgefühl, weil viele ihrer Vorfahren Sahaaba (Prophetengefährten) waren und weil der Koran auf Arabisch rezitiert wird. Das kann ja heiter werden, wenn Perser und Araber in Deutschland um die führende Rolle kämpfen. Die einen mit rassischen, die anderen mit religiösen Argumenten.
Letztes Jahr war ich mal im Morgenland. Deutschland ist dort sehr beliebt. Wenn man betont, daß man aus Alemannia ist, glänzen die Augen vieler Araber. Aber nicht wegen Willy Brandt oder Angela Merkel…. Es gibt Momente, wo man versucht, das Gesprächsthema zu wechseln, um keine verbotenen Früchte vom Baume der Erkenntnis zu pflücken.
Wenn irgendein deutscher Idealist sich zurechtfantasiert, daß mit der sogenannten Flüchtlingswelle linke Mitstreiter gewonnen werden, so irrt sich derjenige gewaltig. Das kann allenfalls passieren, wenn Alewiten oder Kurden einwandern. Aber zu diesen zwei Sorten der edlen Wilden gehören im Moment die wenigsten Zuwanderer. Die meisten sind Sunniten und Schiiten. Mit Sozialismus im Sinne von Karl Marx, Josef Stalin oder Leo Trotzki hat der Koran wirklich nichts zu tun. Klassenkampf gab es zu Mohammeds Zeiten noch nicht. Man vertrieb sich die Zeit mit Stammesfehden und mit Opium fürs Volk, wie Marx die religiöse Betätigung diffamierte.
Über Ali S. wissen wir wegen des ethnographischen Desinteresses der Regierung und der Medien überhaupt nichts. Ist er als „Halbiraner“ ein schiitischer Perser, Araber oder Aserbaidshaner? Ist er ein sunnitischer Belutsche, Kurde oder Turkmene? Arische Perser machen im Iran nur zwischen 60 und 65 % der Bevölkerung aus, so daß Ali nach der Wahrscheinlichkeitstheorie ein Arier war. „Beutegermane“ sagte man in meiner Kindheit höhnisch, wenn Theorie und Praxis des Nationalsozialismus auseinanderklafften.
Der Fall zeigt uns, daß die Ausländerkriminalität demnächst als Rechtsextremismus in der Statistik zur politischen Kriminalität gezählt wird. Das muß man einfach wissen, um die derzeitigen und zukünftigen Zahlen richtig interpretieren zu können.
Wir haben gerade wieder gelernt: Rechte Gefahren lauern überall. Wir müssen wachsam sein. Auch Marietta Slomka und Ingo Appelt sind am 20. April geboren worden. Nur Zufall? Oder verbirgt sich mehr dahinter? Die Fahnder der FAZ werden die Nuß knacken!
Die Beschäftigung mit dem Rinks/Lechts-Geschwurbel scheint mir inzwischen Zeitverschwendung, während die Führung mit Vollgas an die Wand fährt. Wie war es eigentlich im Sommer ’89, wann kippte die Stimmung?
Wichtig ist doch nur, dass wir Deutschen konsequent, nachhaltig, CO2-frei und bei Nichtbefolgung harte Strafen erwartend weiter unserer weltweiten Vorbildfunktion gerecht werden und sauber unseren Müll trennen.