Der Fußball wird totregiert
Fußball hatte etwas Archaisches, trotz des strengen Regelwerks, das auf dem Platz gilt. Mannschaften kämpften gegeneinander wie Krieger und das betraf auch den Anhang. Die Trikots waren die Uniformen, die Vereinsfarben die Feldzeichen. Trommler brachten die Fans in Rage, der Gegner wurde geschmäht: „Erste Liga, keiner weiß warum, erste Liga, keiner weiß warum, Olei, olei, olei, olei, mir sind die Champions, olei!“
Sicher da haben einige Hools manchmal übertrieben, wenn Herta BSC kam, stand immer ein Wasserwerfer in der Nähe. Aber Fußball war eine Gelegenheit mal Männlichkeit auszuleben und Aggressionen loszuwerden. Auf dem Platz und daneben.
Ich habe das alles in der Zeitform der Vergangenheit geschrieben, denn diese Tradition gibt es nur noch in der Kreisklasse und in den Landesligen. In den Oberhäusern des deutschen Fußballs haben die politisch Korrekten schon durchgekärchert. Die Stehkurven sind am Verschwinden, der Bierverkauf kommt immer mehr in Verruf und gegen Hools wird in manchen Bundesländern regelrecht Krieg geführt.
Was bleibt da an fußballerischer Klassik und Fan-Romantik noch übrig? Heute versuchen die Altparteien den Fußball aggressionsfrei zu machen und klinisch korrekt. Du darfst den gegnerischen Stümer nicht mehr schmähen und verunsichern. Fanprojekte versuchen die Hools auf Reihe zu bringen.
Seit Anfang der 90er Jahre wird die Gewalt rund um den Fußball bekämpft. Ein KOS-Beirat (KOS = Koordinierungsstelle Fanprojekte) wurde gebildet und setzt sich folgendermaßen zusammen: Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG), Bundesministerium Familie, Senioren, Frauen, Jugend (BMFSFJ), Deutscher Fußball-Bund (DFB), Deutsche Fußball Liga (DFL), Deutscher Städtetag, Innenministerkonferenz (IMK) vertreten durch Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS), Jugendministerkonferenz – vertreten durch AG der Obersten Landesjugend- und Familienbehörden (AGJF), Koordinationsstelle Fanprojekte bei der dsj (KOS), Vertreter der Wissenschaft. Der Fußball ist verstaatlicht worden.
Im Laufe der Zeit sind die Fanprojekte immer mehr ideologisiert worden. Ist ja schön, wenn man der Jugend nahebringt, daß Knallkörper, Antisemitismus und Affenrufe nicht ins Stadion gehören. Daß man sich in Bahnwaggons nicht übermäßig betrinkt. Aber der Ehrgeiz ist größer. Die Fanprojekte werden mehr und mehr linksgrün politisiert. Ganz oben auf der Agenda steht Homophobie. Als wenn die im Fußball jemals eine Rolle gespielt hätte! Weil sich ein einziger Fußballer zur A…. bekannnt hat, solch ein Trubel? Diese Gehirnwäsche wird aus verschiedenen Gründen scheitern. Mit der zunehmenden Zahl frisch zugereister Fans wird der Antisemitismus und Rassisimus einen satten Nährboden bekommen. Und ein allzu friedliches aggressionsfreies Spiel ist langweilig. Und Ideologie ist auf Dauer immer öde. Und die Wissenschaftler im Koordinierungsbeirat verstehen den Bewegungsdrang handwerklich orientierter Jugendlicher nicht wirklich.
Obwohl die Stadien ausgebaut worden sind und man beispielsweise in der Allianz-Arena viel mehr sieht, als früher im Olympiastadion stagniert die Zuschauerzahl in den Stadien der Bundesliga seit 2011/2012 und ist eigentlich sogar rückläufig. Von 13,8 Mio. Zuschauern auf 13,2 Mio. 2015/2016. Ob das schon der Beginn eines Niedergangs ist? Es ist zu früh, um das endgültig vorauszusagen, denn es gab in der Bundesligageschichte immer natürliche Schwankungen des Interesses. Und wenn gerade Mannschaften aus Kaiserslautern oder Wolfsburg in der Liga sind, zieht das nicht so viele Leute an, wie die Eintracht oder der Glubb.
Die Krise hat jetzt auf die Nationalmannschaft übergegriffen. Es gibt weniger Fähnchen an den Fahrzeugen, weniger Faninteresse als noch bei der Weltmeisterschaft. Das wird nicht nur an der Grünen Jugend und der Kanzlerin liegen, die gemeinsam Deutschlandfähnchen hassen wie die Pest. Das liegt auch nicht – wie vom ORB-Lügenfernsehen behauptet – an PEGIDA.
Es liegt wohl an der Politisierung des Fußballs. Schon bei der Kölner Demo der Hools zeigte sich eine Allergie der nordrhein-westfälischen Landesregierung gegen die straffen Fußballanhänger. Sie wurden eingekesselt und schlechter behandelt wie die Hunde. Die Lügenpresse berichtete von über 40 verletzten Polizisten. Daß diese ins eigene Reizgas gelaufen waren, wurde von Innenminister Jäger und Ministerpräsident Hannelore Kraft nie zugegeben. Köln ist seitdem die Lügenhauptstadt Deutschlands. In der Sylvesternacht hat sich das nur noch einmal bestätigt und beim Rosenmontagszug vermißte man den angesagten Sturm.
Für mich war die Europameisterschaft eigentlich gelaufen, als die Fazkes versucht hatten, den Fußballer Boateng als Knüppel gegen die AfD zu mißbrauchen. Der arme Junge kann gar nichts dafür. Ich wünsche ihm, daß er unverletzt und siegreich durch die Meisterschaft kommt. Sonst nichts. Der Mißbrauch von Ausländern als politische Waffe gegen die Eingeborenen hat eine lange Tradition. Wir erinnern uns, wie der von seinem Händlergenossen erdolchte und bereits eiskalte Rauschgifthändler Khaled medial mißbraucht wurde, um PEGIDA zu diskreditieren. Oder wie ein moslemischer Anschlag gegen eine Synagoge den „Aufstand der Anständigen“ auslösen sollte. Gerhard Schröder sollte sich noch heute dafür schämen. Diese Instrumentalisierung von Ausländern und erfundenen Nazis sollte aufhören. Insbesondere den Fußball sollten wir uns von den Zeitungs-Fazkes nicht ganz kaputtmachen lassen.
Daß ich so einen superreichen Nachbarn wie Boateng bekomme, glaube ich nicht. Ich wohne zwischen Kraftfahrern, Dachdeckern, Ingenieuren und Verkäuferinnen. Wenn ich neben jemandem nicht wohnen will, dann ist es ein Journalist der Lügenpresse oder des zwangsfinanzierten Staatsfernsehens. Ist einfach zu eklig. Das schreibe ich hier ganz offen, obwohl es diskriminierend, herabsetzend, rassistisch, homophob, verallgemeinernd und sonst überhaupt böse ist.
Naja, manchmal treffe ich mich heimlich mit Journalisten. Die sind aber aus der Systempresse schon ausgestiegen oder rausgeekelt worden.
Eine Antwort auf “Der Fußball wird totregiert”