Nena, Kórona, Dr. M. und das Neue Testament
Ein Auftritt von Nena in einer Fersehshow sorgte für ein paar Huftritte von woken Ochsen.
Jedermann kann nachprüfen, ob sich die CDU unter Führung von Dr. M. während Kórona christlich verhalten hat, und zwar anhand des Neuen Testaments. Matthäus Kap. 8, Vers 2 und 3
Und siehe, ein Aussätziger kam und betete ihn an und sprach: Herr, so du willst, kannst du mich wohl reinigen. Und Jesus streckte seine Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will's tun; sei gereinigt! Und alsbald ward er vom Aussatz rein.
Vers 14 bis 16:
Und Jesus kam in des Petrus Haus und sah, daß seine Schwiegermutter lag und hatte das Fieber. Da griff er ihre Hand an, und das Fieber verließ sie. Und sie stand auf und diente ihnen. Am Abend aber brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus mit Worten und machte allerlei Kranke gesund.
Man könnte noch mehr Beispiele herauspicken, ich lasse es mal dabei. Hier ist nicht von Quarantäne, Stubenarrest, Wegsperren, Handschuhen und Masken die Rede, sondern von Hinwendung. Es könnte sein, daß Dr. M. auf dem breiten Weg zur Hölle unterwegs war, als sie Sterbende alleine ließ.
Hätt ich nicht gedacht: Nena ist fromm:
Sie sprach diesbezüglich mit der Luzerner Zeitung auch über ihren Glauben an Gott und wie dieser ihr künstlerisches Wirken beeinflusst.
Auf die Frage, welche Rolle Gott in ihrem Leben spielt, antwortet Nena:
„Für mich spielt ein Herr Gott eine große Rolle.“
Weiter formuliert sie, dass sie „definitiv klare Ansagen“ von oben bekomme, die sie auch in ihrer Musik und in ihren zwischenmenschlichen Beziehungen umsetze.
Einige ihrer Lieder nennt sie, die sie nicht ganz alleine auf ihr künstlerisches Schaffen zurückführt:
„Lieder wie ‚In meinem Leben‘, ‚Wunder gescheh’n‘, ‚Leuchtturm‘ und viele andere, die ich geschrieben habe, sind zu mir gekommen. Da hatten die höheren Sphären auf jeden Fall auch ihre Finger mit im Spiel.“
Auf die Frage, ob Gott für sie männlich oder weiblich ist, antwortet Nena:
„Es gefällt mir, in Gott das männliche Prinzip zu sehen. Es funktioniert aber nie ohne das Weibliche. Es ist wie eine Einheit.“
Ja, auch Überraschungen geschehn.
„Und sie stand auf und diente ihnen“ – der gute Christus hatte öfter so Allüren, grade bei Matthäus.
Bach vertont das auch noch: „Gehet hin in die Stadt zu einem und sprecht zu ihm: Der Meister lässt dir sagen: Meine Zeit ist hier, ich will bei dir die Ostern halten mit meinen Jüngern“.
Was würde man heute sagen, wenn 12 seltsam gewandete Gestalten plötzlich vor der Tür stehen und in (vermutlich schlechtem) Griechisch so etwas vortragen? In 7 Wochen ist es wieder soweit…
Kann Gott lachen? Kann Gott sich ärgern? Ich befürchte Frau Merkel ist religiös, aber ihr Gott kann nicht lachen, nicht irren, nicht anders sein. Jeder Mensch ist das Bild seines Glaubens.
Danke für den interessanten Hinweis!
[Kleine Haarspaltung (Elberfelder unrevidiertes NT ~ Bibelwerk der DDR 1988): Statt „seine Schwiegermutter“ sicherheitshalber „dessen Schwiegermutter“ – man weiß ja nie… 🙂 ]
In meinem NT Graece et Latine steht griech. αυτού und lateinisch eius. Letzteres ist deutlicher „dessen“.
Unabhängig davon hatte natürlich Jesus potentiell auch eine Schwiegermutter – sofern sein Verhältnis mit Maria aus Magdala historisch ist (ich denke schon). Er hatte ja auch eine Mutter.
Zu der Frage, ob Gott männlich ist, möchte ich den Beitrag eines Ordenspriesters empfehlen:
https://www.sjm-online.org/wp-content/uploads/2019/10/Ruf-71.pdf
Ja, die Ordensgemeinschaft wurde von einem ehemaligen Jesuit gegründet, lehnt aber meines Wissens die Neigung mancher Teile der heutigen „Gesellschaft Jesu“ zur Verweltlichung (damit auch zum Marxismus) ab.
Ich bin einfach bei der Suche mit einer Suchmaschinen auf deren Veröffentlichung gestoßen. Ich habe keine persönliche Beziehung zu der Gemeinschaft, werden mich aber auch nicht von ihr distanzieren.
Es sind überwiegend einfach gestrickte Leute, die in üblen Zeiten das Gute und Richtige tun, obwohl ihnen Risiken und Nachteile drohen. Sie entscheiden sich dafür aus humaner Orientierung sowie einer gesunden Skepsis gegenüber Machthabern, die den Leuten widernatürliche Maßnahmen aufzwingen, egal wie viele Experten daherkommen und wie raffiniert die Propaganda ist.
Zu den Ungereimtheiten, Widersprüchen oder Grausamkeiten Jesu im NT gibt der jüdische Neutestamentler P. Lapide interessante Hinweise. Bei den Übersetzungen / Übetragungen der Texte fehlte oft die Kenntnis des ursprünglichen hebräischen Umfeldes, bestimmter Redewendungen (schon bei Paulus). [Die Andeutungen oder Wortspiele des DDR Kabaretts kann heute kaum noch jemand deuten – trotz weniger Jahrzehnte Abstand.]