Die Kommenden sind nicht die Christen, die schon gar nicht – ein Schulterzucken
Zweiter Anlauf, dem Konservativen auf die Schliche zu kommen von Helmut Roewer
Falls Sie einen Christen kennen, kann es Ihnen widerfahren, dass dieser Sie beiseite nimmt, um Ihnen zu sagen, dass er konservativ sei. Sie stutzen und fragen, nachdem Sie sich umgesehen haben, zurück, wie er das denn meine. Nun, sagt er, er wähle, seit er denken kann, die CDU, und neuestens – erneutes vorsichtiges Umblicken – die Werteunion. Aber, ganz im Vertrauen gesagt, das müsse er sich jetzt doch noch mal überlegen. Also zur Not noch mal CDU? fragen Sie.
Eins
Ich möchte wetten, dass nunmehr das Gespräch falsch abbiegt, denn Sie lassen sich hinreißen, in einen Disput über Gott einzutauchen. Anstatt über die Welt. Das kann nicht gutgehen, denn hier gibt es nichts zu bereden, weil alles schon gesagt ist, und Neues nicht erwartet werden darf. Ihr Gegenüber schwelgt in einem Plural, indem er von ewigen Wahrheiten plaudert, und Sie tun gut daran, derweil an etwas anderes zu denken, zum Beispiel an eine schöne Frau, der Sie gestern beim Aldi begegnet sind.
Aus dem allmählichen Verplätschern des Wortschwalls folgern Sie, dass alle gängigen Gottesbeweise abgearbeitet sind, und so fragen Sie hinterhältig dazwischen, welches denn die Werte sind, die Ihr heimlicher Enthusiast mit der Werteunion oder – erneutes vorsichtiges Umherblicken – mit der Christunion zu bewahren gedenke. Ihr Gegenüber weiß auch dies. Es seien, so sagt er, die christlichen.
Zwei
Um einem neuerlichen Gottesbeweis zu entgehen, sind Sie unvorsichtig genug mitzuteilen, dass Ihres Wissens nach in den letzten 300 Jahren mehr Worte darauf verschwendet worden seien, den Beweis zu erbringen, dass die Gottesleugner nicht in der Lage gewesen seien, den Wahrheitsgehalt ihrer Lehre schlüssig belegen, als in den Jahrhunderten zuvor alle frommen Gottesbeweise zusammengenommen.
Ihr Gegenüber stutzt und sagt dann, auch räumlich Distanz nehmend: Ach, so einer sind Sie also. – Ja, sagen Sie, zumindest ging es mir gerade durch den Kopf, als ich versuchte, Ihrer Beweiskette zu folgen. – Ihr Gegenüber entspannt sich sichtlich und bemerkt: Ach (erneut dieses Ach), dann sind Sie also ein Suchender.
Sie nicken etwas diffus und brechen das Gespräch ab. Diesmal sehen Sie sich nicht vorsichtig um. Und gehen Ihrer Wege.
©Helmut Roewer, Januar 2024
Der wahre Christ wartet auf die Theokratie unter Christus, das Königreich Gottes auf Erden.
Er wählt nicht weil er schon gewählt hat: Christus ist der König und die Herrschaft die ewige göttliche Monarchie.
Für die elende ungerechte und makelbehaftete Menschenherrschaft ist ein Ende vorgesehen.
Gute Antworten sind oft nicht die, die man erwartet. Denn die Erwartungshaltung wird aus der Erfahrung geprägt, die Erfahrung kann aber nur das Wiederkehren des Ewig-Gleichen sein, das es schon mal gab.
Die wirklichen Veränderungen sind so noch nicht zu sehen gewesen und werden von daher nicht erwartet. Wie auch der Christus sagte, das er wie ein Dieb überraschend auftauchen wird und die meisten Menschen werden nichts bemerken. Die Tage werden sein wie die vor der Sintflut, die Zeiten schwierig, Kriegslüstern, moralisch verkommen, voller Liebllosigkeit aber immer noch werden alle Essen und trinken und ihrer Wege gehen.
Eine Partei kann eine Erleichterung für Viele sein. Eine Partei kann auch Erschwernisse für Andere im Lande bedeuten. Keine Partei kann es allen Recht machen und ist eine Fortführung von Unrecht. Das politische Handeln und Dienstleisten ist immer überfordert von der Wirklichkeit. Das System pervers in seinen Grundstrukturen. Egoismus wird belohnt, soziales Handeln eher bestraft. Geld / Lohn als Regelsystem der Leistungen des Individuums ist unvollkommen. Willkürliche Verteilsysteme anhand ideologischer Strukturen und Willfährigkeit ist noch sehr viel ungerechter und kehrt das bösartigste Wesen des Mitmenschen heraus und belohnt selbiges.
Wie auch immer jemand die Stellschrauben des Systems dreht und wendet, Teile der Maschine bedient oder austauscht, es ist zum Scheitern verurteilt und wird nie das hervorbringen, wonach allen gleichermaßen der Sinn steht, weil auch die Zielsetzungen von Individuum / Gesellschaft & Herrschaft auseinanderklaffen.
Die Zeit wirds zeigen. Warten wir auf das Ende der institutionalisierten Religion. Wenn das Urteil von Gott vollstreckt wird, sehen es diejenigen, die wissen, das dies ein letztes Zeichen vor dem feststehenden Ende der Menschenherrschaft ist und werden erkennen, das bald Paradies-Time ist.
Der Antichrist, die Religionen, die den Erlöser verleugnen wie die Geistlichkeit der Christenheit / oder des Islam, nur die zwei herausragendsten Vertreter, die die politische Einflussnahme nutzen und für ihre Zwecke mißbrauchen, wird es danach nicht mehr geben.
Es bleiben danach nur wenige übrig, die als religiöse Gemeinschaft dann noch gelten.
Bis dahin wird Spott den Alltag bestimmen.
Wissenschaftliche Gottesbeweise sind überflüssig und unmöglich! – DA Wissenschaft als Ideologie sich auf die Fahnen geschrieben hatte, das sie sich gänzlich dem „Materialismus“ unterwirft und eine gottlose Welterklärung anstrebt. Für Wissenschaft als Methode ist ein Gottesbeweis auch nicht erforderlich, wozu? Die Frage wurde per se schon ausgeschlossen, daher kann und will Wissenschaft als Methode keine Aussagen an dieser Stelle treffen.
Einzig der indiviuelle Beobachter kann für sich selbst eine solche Antwort finden. Dafür ist ein Blick nicht nur in die Schöpfung notwendig, sondern in die Schriften.
Jeder kann sich selbst beweisen, durch einen Blick in die Schöpfung und in sein ehrliches unverfälschtes Herz, das es eines Schöpfers bei einer Schöpfung bedarf. So wie es auch notwendig ist, das ein Haus von jemandem gabaut wird, ist die Schöpfung nicht ohne den Schöpfer möglich.
Jede olle Ghetto-Schmiererei in einer alten Höhle wird zum Beweis einer einst anwesenden menschlichen Gemeinschaft, die ihre Spuren hinterließ. Jedes verfallene Haus, jede Tonscherbe mit Inschrift. Aber die Schöpfung nicht zum Beweis des logisch notwendigen Schöpfers?
Wer in die Schöpfung schaut und in seiner durch menschlich-weltliche Philosophien verkorksten und verdrehten Wahrnehmung den Schöpfer nicht mehr sehen kann, ist unentschuldbar, heißt es.
Viele lassen sich lieber durch selbstherrliche philosophische Mythen einfangen, die die Ohren kitzeln, als durch eine bodenständige geistige Schulung für die gute Botschaft öffnen.
Jeder wie er mag. Die Zeit wirds zeigen.
Der Atheismus beraubt uns der Hoffnung, daß Dr. M. in die Hölle kommen könnte. Daß die CDU nix mit Jesus zu tun hat. ist eine Binse. Die ganzen Lahmen, Blinden und Aussätzigen, die er geheilt hat, wären von Dr. M. weggesperrt und unter Quarantäne gestellt worden. Das nur so ein Beispiel.
Den Begriff „Atheist“ würde ich etwas enger fassen und lieber reservieren für Leute, die sich antireligiös / antikirchlich engagieren, Bibel und Kirchengeschichte in ihren Verästelungen kennen (zumindest besser als die Pfaffen). Der Masse geht das Thema jedoch eher am Arsch vorbei, die wollen von dem Zinnober nur in Ruhe gelassen werden (insbesondere finanziell); mein Vorschlag: „Konfessionslose“.
Eine Konfession ist eigentlich eine Untergruppe innerhalb einer Religion. Atheisten sind zwar per se konfessionslos, aber eben ganz vorn eher die Leute, die meinetwegen Christen bleiben und innerhalb ihres Glaubens ein anderes Sueppchen haben wollen. Heutzutage immer haeufiger, speziell auf den institutionellen Teil der Kirche bezogen. Zu sehen in den Kirchenaustritten.
Was Atheisten betrifft, muessen sie natuerlich nicht „antireligioes engagiert“ sein. Die haben zwar mangels besserer Wortschoepfung durch das fuehrende „A“ erstmal einen postulierten Gegensatz – der ist aber fuer sie selbst oft gar nicht wichtig, da sie z.B. nie einen Uebergang Glauben -> Unglauben hatten, sondern sich immer in dieser Position befanden. Ich bin ein solcher Atheist, aber mich beginnen Dinge erst zu nerven, wenn man mich missionieren will oder sich – speziell manche Art Christen, von Mohammedanern muss man nicht reden – auf einen hoeheren Sockel stellen moechte. Ohne solche Dinge fuehle ich mich gar nicht getrieben, der Sache irgendwelche weitergehende Aufmerksamkeit zu schenken. Ich hatte nie einen Gott und habe mein Leben lang kein belastbares Argument gegen diese Einstellung vorgefunden. Ich habe das aber auch nicht vermisst, so dass ich daraufhin staendig in irgendeiner Form haette verzweifelt suchen muesste. Eine geruettelte Menge Glaeubige ist dahingehend allerdings irgendwie immer in Konflikten verschiedenster Art gebunden und muss das dann ungefragt mitteilen. Das wiederum faellt allerdings auf unter den Unterschieden.
Lassen wir einen echten Wissenschaftler sprechen :
„Der erste Schluck aus dem Becher der Wissenschaft führt zum Atheismus, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.“
Werner Heisenberg.