Musk und Weidel über GOTT und die Welt
Es war gestern abend etwas schwierig sich in das Gespräch zwischen Elon Musk und Alice Weidel reinzuklicken, zumal ich dringend eine Übersetzung brauchte. Bei Tichy ging wieder mal gar nichts, er klagte anschließend über Angriffe auf seine Technik. Dann habe ich bei Kettner Edelmetalle reingehört, da war aber nichts zu verstehen und bin dann beim Lieblingsblog von Nancy, bei Compact gelandet.
Es ist ein bißchen schade, daß man die Gesichter von Musk und Weidel nicht sehen konnte, damit und mit der verzögerten Übersetzung ging etwas Lebendigkeit verloren.
Der Talk war nicht nur Wahlkampf für Deutschland, sondern wurde weltweit verfolgt. Eine Gelegenheit für Frau Weidel sich und die Opposition in Deutschland weltweit bekannt zu machen. Da mußte etwas Tiefe der Analyse deutscher Befindlichkeiten geopfert werden, seis drum. Bei der Times of India haben beispielsweise 4.000 Leutschen zugehört, und so wird es weltweit gewesen sein. Nach meinen Recherchen werden allein in Deutschland etwa 4 bis 6 Millionen gelauscht haben, davon bei Compact 1,4 Millionen.
An einer Stelle war ich irritiert. Die Frage, wie Donald Trump den Ukrainekrieg beenden wird, hätte ich mir an Weidels Stelle verspart, denn die könnte nur der Chef beantworten, und das würde er aus taktischen Gründen derweilen nicht tun. Die Antwort von Musk fiel entspechend ernüchternd aus.
Frau Weidel wird heute von den Lügenmedien wegen ihrer Einschätzung kritisiert, daß Hitler Kommunist gewesen sei. Nun, eine Ader für den Individualismus hatte er bestimmt nicht, auch in seinem System ging es darum, „vom ich zum wir“ zu gelangen, auch was die Freiheitsrechte betraf ging er wie seine kommunstischen Diadochen vor. Stacheldrahtzäune und Meinungsmonopol waren die Werkzeuge der Macht. Wer in der Zone gelebt hat, weiß daß es keine Unterschiede gab. Der einzige Jude, der in Weimar übriggeblieben war, mußte die abgehackten Hände tragen, damit ihm sein Papierladen in der Schillerstraße nicht weggenommen wurde. Meine Freundin ging mit einem der Brasch-Brüder in die Schule, und diese Brüder wurden, wie man weiß, von der Kahane angeschwärzt. Eines Tages war Peter Brasch nicht mehr in der Schule, sondern in der Stadt mit drei O.
In meiner Kinderzeit gab es noch genug BDM-Führerinnen. Sie hielten das einmal Gelernte in Ehren und forderten insbesondere bei Spiel und Spaß auf, sich „in die Gemeinschaft einzuordnen“. Die Männer schwiegen aus guten Gründen eisern, die Frauen machten oft kein Hehl daraus, wie schön es im Dritten Reich gewesen sei. Und sie betonten besonders ihren Atheismus und fühlten sich damit aufgeklärt.
Insofern ist die Diskussion über GOTT und die Welt, wie sie gestern geführt wurde, schon interessant. Denn die westliche Welt steht ja in der Tradition von Judentum und Christentum, das Bürgerliche Gesetzbuch sähe ohne die zehn Gebote zweifellos anders aus. Weder Musk noch Weidel haben einen missionarischen Glauben, sie leben wie so viele unserer Mitbewohner im Zweifel.
Musk denkt wie ein Techniker in Wahrscheinlichkeiten, auch was die Zivilisation betrifft, und will Optionen schaffen, daß die Menschheit als solche irdische Katastrophen überleben kann. Er wird immer einseitig mit Tesla in Verbindung gebracht, aber er hat zur Diversifizierung ein zweites Standbein im Weltraum, was auch wirtschaftlich nicht zu unterschätzen ist. Darüber nicht zu reden, wäre eine ausgelassene Chance gewesen. Musk ist halt der Daniel Düsentrieb von Donald Trump, und damit ein Pfeiler der derzeitigen revolutionären Ereignisse.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Die christliche Religion ist eine intentionierte politische Revolution, die, verfehlt, nachher moralisch geworden ist.“ (Geh. Rath v. Goethe)
Alles, aber wirklich alles ist besser als noch weitere vier Jahre Biden, wokeismus und Ampel gehampel.
Es lebe die Revolution. Das neue wächst auf dem Schutt der alten Lügen.
Ich bin froh dass Frau Weidel neue Ideen in den Ring wirft und nicht das Einheitsparteien-Sprech nach plappert. Neue Ideen braucht das Land. Freie Menschen statt Medienmacht.
In der Führungsschulung fehlt Machiavelli leider. Sonst wären die „Alternativen“ mit Pöstchen usw. längst assimiliert, auch würde ein solches Gespräch keinen Hund hinter den Ofen hervorlocken. So aber sind die gestern gehörten Plattitüden relativ intellektuelles Feuerwerk.
Text übrigens in der Jungen Freiheit.
Die oppositionelle Anhängerschaft sollte sich besser informieren, um nicht naiven Illusionen zu verfallen:
https://sezession.de/69918/elon-musk-goetzendaemmerung-absturzprotokoll-07
Der Artikel ist ganz gut, weil er aufzeigt, daß solcherlei Luftlöcher (wie es die momentane Unterstützung durch Trump und die leichte Ausweitung des Meinungssprektrums auf Facebook sind) allenfalls punktuell sind. Es ist ein Umgang mit Feuer, aber ein unvermeidlicher, denn Kanzlerkandidatur bedeutet nunmal auch Umgang mit der außerdeutschen Welt. Ich finde es gut, daß Weidel diese Gelegenheit genutzt hat, denn solche Reichweite hätte sie auf keine andere Weise erzielen können, nur darauf verlassen, daß da Harmonie bestehenbleibt, darf man sich auf keinen Fall. Weidel sollte sich mit Meloni, Orban, Wilders und (naja, nicht unbedingt) Le Pen kurzschließen bzgl der Fragen legaler Migration, die Musk umtreiben (er ist ja selbst nur Einwanderer in den USA). Hier wäre eine, ziemlich restriktive und einheitliche, europäische Ansicht dazu zu formulieren (und hierbei sollten die Remigrationisten nicht ungehört bleiben).
Frau Weidel kann Bundestagsreden, aber hat eine Schwaeche mit real machtbesitzenden oder -bewussten Leuten. Le Pen hat das ja schon vorgefuehrt und das Gespraech mit Musk war als Person mit Kanzleranwartschaft entschieden zu seicht. Schon die Anfangsfrage Musks hat sie ueberfordert. Eine Perspektive, die Deutschland nicht innenbefindlich (das kennt sie) von aussen ansieht ist ihr offensichtlich nicht gelaeufig und wurde aus mir trotzdem letztlich unerfindlichen Gruenden von ihr auch nicht in Form der Frage von Musk erwartet.
Der Sezessionsartikel wiederum kennt offensichtlich nur Binaritaet. Leute, die die Rolle von Musk nicht schwarz-weiss (also deutlich: nicht weiss, aber eben auch nicht schwarz) sehen, kommen leicht ersichtlich im Weltbild des doch deutsch im Provenziellen bleibenden Intellektuellen nicht vor der in seinem Leben noch nichts bewegt hat.
Nicht nur Weidel, die AfD als Ganzes hat nicht verstanden, daß niemand in den benachbarten Nationen ein irgendwie von den alliierten oder womöglich sogar den eigenen Fesseln befreites Deutschland haben möchte. Schon die Römer wollten das nicht.
NB: Demnächst spricht Jean Asselborn im Nationaltheater Mannheim, wenn ich Muße habe, gehe ich hin; da wird man hören, was von einem nationalen Deutschland gehalten wird.
Korrektur: Unterstützung durch Musk, natürlich.
Allen Respekt von mir, dass Frau Weidel sich auf Englisch auf das Gespräch einließ. 360°-Annalena hätte keine 3 Minuten überstanden.
Ich habe nur z. T. mitgehört im Original, etwas zu Gott, zu Hitler und zur kosmischen Rettung der Menschheit. Ist ok.
Es bleibt der Anfangs- oder sogar Anfängerfehler, daß die AfD keine eigene Presse und keinen eigenen Rundfunk hat – ich meine wirkliche Ätherwellen, keinen dußligen Draht, den man durchschneiden und dem man bis zum Hörer folgen kann.
Hat Gauland falsch eingeschätzt, der alte Bonner CDUler.
Vielleicht können sie ja jetzt was über Starlink aufziehen. Frei von EU-Medienkontrolle, wie Thomas Manns „Deutsche Hörer!“