Woher kommen eigentlich 30 % Wähler für die Ampel?

„Wie man den Karren schmiert, so läuft er“, heißt ein altes Sprichwort. Und das kennen und beherzigen auch die Berliner geschlechtsverwirrten Ampelwesen, mit deren aktuellen Kabalen wir uns heute nicht beschäftigen wollen. „Pack schlägt sich, Pack verträgt sich“, rezitierte die Großmutter.

Es wird seit jeher viel Loyalität mit Projekten, Fördergeldern, Anstellungen, Diäten, Beratungsleistungen, günstige Verträgen und Gebührenordnungen erkauft. Die meisten Leute lassen sich ködern, aber längst nicht alle Empfänger von staatlichen Leistungen sind dankbar. Es könnte immer noch etwas mehr sein. Ich kenne genug Leistungsbezieher, welche die treuesten Knappen des modernen Robin Hood-Höcke sind.

Inzwischen wird bei sinkender Wirtschaftsleistung und stagnierenden Steuern das Geld knapp, welches man aus dem Kanzleramt mit einem Doppelwums aus der Scholzschen Bazooka herausfeuern kann, um Freunden zu helfen und zu gefallen. Deshalb die Forderung nach dem Ende der Schuldenbremse und immer mehr Sondervermögen, auch wenn es eine halbe Billion ist.

Besonders großzügig werden die Windbarone und Sonnenanbeter gehudelt. Aber auch zehntausende Entwicklungshelfer, die sich überwiegend im Warmen die Eier schaukeln, haben ein interessantes Leben. In Parteistiftungen vegetieren zahlreiche abgehalfterte Politiker, andere Vereine und Stiftungen werden für politische Dienstleistungen gedungen. Einige Parteien unterhalten Vorfeldorganisationen, zum Beispiel zur Altenbetreuung, für Soziales oder für die Jugendarbeit, die fast immer staatliche Leistungen abgreifen. In den Parlamenten sind tausende Sherpas angestellt, Berater sprießen in Berlin wie Pilze aus dem Boden. Eine Phalanx aus Hoffrisören, Kosmetikern, Hofphotografen, Hofsängern, Hoftrompetern und Hofschranzen steht rund um die Uhr bereit.

Eine Bekannte hangelte sich nach dem Studium zehn Jahre lang durch Projekte. Mittelprächtig bezahlt und immer befristet. Überwiegend Sozialarbeit in schlechten Wohngebieten, welche sie fürderhin nie wieder betreten will. Die Presse wird verdeckt durch Austrägerprivilegien und Anzeigen gepampert, das Fersehen durch üppige Zwangsgebühren für horrende Pensionen, gigantische Stundensätze für wohlwollende Befragungen der Grünen und bequeme Massagesessel.

Ganze Berufsgruppen wie Staatsanwälte, Geheimdienstler, Führungsebenen in Institutionen werden nach politischen Kriterien ausgewählt und gut besoldet. Die Wissenschaft wird immer mehr zur Magd der Politik und muß wacklige auf Sand gebaute Luftschlösser mit gefälligen Gutachten fundamentieren, freilich fürstlich entlohnt. Ein gutes Beispiel war das Robert-Koch-Institut, welches hinsichtlich Kórona manches besser wußte als die Politik, jedoch über jedes hingehaltene Stöckchen von Dr. M. hurtig hinwegsprang.

Der Kulturbetrieb ist etwa zu 90 % vom Wohlwollen und von der Pieniądze der Herrschaften abhängig. So gut wie kein Film wird ohne Staatsknete und vorher eingereichte Drehbücher – früher hieß das Zensur – gedreht, kaum ein Theater kommt ohne massive Subventionen aus, viele Schauspieler und Musiker müssen mit den grünen Wölfen heulen, um im zwangsfinanzierten Grünfunk ein paar Kröten verdienen zu dürfen.

Bereits 1705 klagte Dr. Mandeville in der Bienenfabel:

Wie hat’s ein solches Land doch gut,
Wo Macht ganz auf Verbrechen ruht!
Die Tugend, die von Politik
Gelernt gar manchen schlauen Trick,
Auf der so vorgeschriebenen Bahn
Ward nun des Lasters Freund; fortan
Der Allerschlechteste sogar
Fürs Allgemeinwohl tätig war.

Die Kulisse der Korruption und der Duckmäuserey wurde seither oft neu errichtet, und immer gerierte sich die Macht als die beste aller Welten. Auch im Nationalsozialismus und in der Russenzeit, und im derzeitigen 1984-Szenario sowieso.

Sicher es gibt auch ein bißchen Wahlbetrug bei Briefwahlen und halbdemente Wähler, deren letzte Zuflucht in der Vereinsanung das Staatsfernsehen ist. Aber die Masse der Nationale-Front-Wähler ist noch nicht völlig verstraht, sondern hängt existenziell am Tropf der Politik oder glaubt dran, den Respekt von Olaf S. zu genießen.

In der Ostzone konnte man das gut quantifizieren. Von 12 Mio. Erwachsenen verschafften sich 2,3 Mio. Genossen Vorteile durch Mitgliedschaft in der Partei, also rund ein Fünftel. Darüber hinaus gab es noch Mitarbeiter der Meldestellen und ein paar privilegierte Afterbewohner, z.B. bei den Christ-. den National- und den Liberalbolschwisten. Das entsprach etwa dem Wahlergebnis der PDS um 2000.

Diese Betrachtung sagt natürlich aus, wie der Sumpf trockenzulegen ist. In seiner ersten Amtszeit hat Trump verabsäumt, die Geldflüsse in Amerika hinreichend zu reformieren. Milei scheint in dieser Disziplin etwas aussichtsreicher zu agieren.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Bringst du Geld, so findest du Gnade; sobald es dir mangelt, schließen die Türen sich zu.“ (Geh. Rath v. Goethe)