In der Badewanne ist Ministerpräsident Günther Kapitän

Die Verhältnisse im nördlichsten Bundesland sind schon bemerkenswert. Dort regieren die Grünen bereits seit der Kohlezeit, sogar der Buchautor Robert H-beck war dort mal Minister, Annalena hatte behauptet, daß er im Kieler Kabinett Schweinebauer gewesen sei, so machte die Völkerballerin den gewesenen Landwirtschaftsminister verbal nedder.

Wir dürfen also davon ausgehen, daß es im hohen Norden massive Qualifikationsprobleme gibt, wie von der Außenministerin schon angedeutet. An einem aktuellen Exempel kann man das demonstrieren.

Die Fähre Missunde 2 über die Schlei hatte Altersprobleme und litt unter aufgeschobener Instandhaltung. Im Frühjahr 2019 gab das Land Schleswig-Holstein für 106.000 € eine Machbarkeitsstudie für den Vergleich einer Instansetzung mit einem möglichen Fähr-Neubau in Auftrag.

Im Oktober 2020 erhielt das Konstruktionsbüro Buchloh den Zuschlag für die Planung einer doppelt so großen elektrischen Seilfähre mit Solardach und wesentlich mehr Traglast. „Leiser, emissionsfrei und deutlich größer“ – so warb das Land fortan für die neue Fähre. Neben dem Landesbetrieb für Küstenschutz steckten das Wirtschaftsministerium und das Ministerium für Energiewende ihre Saurüssel in das Projekt eini. Viele Köche verderben bekanntlich den Brei.

Im März 2021 schrieb das Land den Bau des Wasserfahrzeugs aus. Geplant waren Kosten von 2,5 Millionen, den Zuschlag erhielt eine Werft in Sachsen-Anhalt mit dem Angebot in Höhe von gut 3,3 Millionen Euro.

Anfang Januar 2024 begannen die Testfahrten der „Missunde III“. Die Anleger mußten verbreitert werden, „um ein sicheres Anlanden auch bei kräftigen Winden und starker Strömung garantieren zu können.“

Die Schiffstaufe erfolgte am 31.Januar 2024, wie hier dokumentiert:

Schöne Worte der Staatssekretärin, kein Ton über Probleme, die schon bekannt waren. Verglichen mit der alten unüberdachten Fähre taufte sie ein windanfälliges Monstrum. Wer schon mal eine statische Berechnung gemacht hat, ahnt, welche schädlichen Winde das große Dach einsammelt. Die alte Fähre wurde im Februar für 17.000 € vertickt.

Die neue Fähre konnte ab Windstärke 3, also bei mäßigen Windgeschwindigkeiten von 12 bis 19 Kilometern pro Stunde, nicht sicher anlegen, bei frischer Brise erst garnicht. Im Ergebnis der Erprobungsfahrten sei deutlich geworden, daß umfangreiche Nachbesserungen nötig seien. Es handelt sich um derbe Konstruktionsfehler. Ich vermute mal, daß das Teil funktioniert, wenn man das blöde Dach wegbrennt.

Inzwischen wurde die Missunde 2 für den mehrfachen Verkaufspreis zurückerworben, weil vor Ende 2025 nicht mit dem Betrieb der Missunde 3 zu rechnen ist.

Das Kieler Trauerspiel zeigt, welche Probleme auftreten können, wenn Gläubige mit dem Kopf durch die Wand wollen. Die BRD kann nicht nur Brücken zum Einsturz bringen, sondern auch unbrauchbare Fähren bestellen.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Seele des Menschen, wie gleichst du dem Wasser; Schicksal des Menschen, wie gleichst du dem Wind!“ (Geh. Rath v. Goethe)