Der Frieden in der Partei und die Wähler

Merkelgeburtstag mit dem „lieben Friedrich“. Es passiert manchmal aus der Kalten, daß man einen Spitznamen bekommt. Merz könnte das passiert sein.

Merz lobte das Lebenswerk der früheren Kanzlerin samt ihres Einflusses auf den Kurs der CDU. Dr. M. hatte den Atomausstieg verbrochen, die Autoindustrie mit Abgaswerten an den Rand des Niedergangs gebracht, eine Dauerkoalition mit der linksradikalen SPD (mit einer kurzen Unterbrechung) geführt, die FDP als Partner ruiniert, sich bei allen Entscheidungen nach dem Grünfunk gerichtet, den konservativen Flügel der Union vertrieben, die ungesteuerte Einwanderung von moslemischen Antisemiten zugelassen und vdL ins Amt der EU-Kommissionspräsidentin gebracht.

Daß der Geburtstag in den heiligen Hallen der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften stattfand, zeigt den Niedergang des akademischen Beritts.

Merz ergriff ein zweites Mal das Wort und dankte Merkel für ihr „politisches Lebenswerk“. Er würdigte dabei ausdrücklich „die Prägung, die Du unserem Land, aber auch uns der CDU Deutschlands gegeben hast“. Nun hat er den Merkelianern in den Gremien am Hintern geleckt, aber was denkt der CDU-Wähler?

Man sieht dasselbe Problem aktuell auch bei den Grünen: Die Spitzenpolitiker müssen sich zwischen der Zustimmung der Parteigranden und dem Wohlwollen des Wählers entscheiden. In der Regel geht die Konfliktbewältigung innerhalb der Partei vor, denn die Parteigenossen können einen jederzeit stürzen, der Wähler ist nur alle vier bis fünf Jahre am Zuge.

Ricarda war der ausladende Kummerkasten der Grünen, das Telefono ständig im Auge. In jenem Moment, wo Märchenrobert sie wegggemobbt hatte, kündigte der Vorstand der Grünen Jugend. Eigentlich logisch. Man kann die Rochade bei den Grünen mit dem Übergang vom Direktorium zum Konsulat vergleichen. Am 8, Brumaire 1799 übernahm General Napoleon Bonaparte die Macht. Das Direktorium wurde aufgelöst und von einem aus drei Personen bestehenden Konsulat abgelöst mit Napoleon an der Spitze. Alles wiederholt sich, blos daß H-beck nicht einmal der Schatten eines Napoleons ist.

H-beck überschätzt seine Beliebtheit im Volk. Es ist nicht mehr 2018, als die Grünen bei über 20 % demoskopiert wurden. Mit dem Kernkraftausstieg, dem Heizungsgesetz, der Luftbesteuerung, der E-Mobilität und anderen Gemeinheiten hat er die Zustimmung zu den Grünen mehr als nur halbiert.

Wenn Merz so weitermerkelt, kommt er aus seiner 30-%-Falle nicht raus. Den Rahm der Wählergunst werden die AfD und das BSW abschöpfen.

Beitragsbild: Bernd Zeller