Die beste Medizin ist gute Laune

Gerne erinnere ich mich an die gute Stimmung im Oktober und November 1989. Es gab viele Aktionen der Spaßguerilla, die die Stimmung anheizten. Einmal ist es uns gelungen mit Hilfe der Verkäuferinnen aus einem Laden paketweise Kerzen zu schmuggeln, obwohl die Stasi danebenstand und das verhinern wollte. Ein anderes Mal wurde ein Transparent mit einem gemalten Arschtritt entrollt, gerade im Moment, als der Rücktritt der Regierung bekanntgegeben wurde. Die Phantasie und der Spaß machten der drögen Staatsmacht das Restleben schwer. Sprüche wie: „Egon Krenz – keine Lizenz“ oder ein Porträt von ihm mit der Unterschrift: „Egon, warum hast du so große Zähne?“ machten die Runde

Fünfunddreißig Jahre sind vergangen, der Staat hantiert wieder wie damals mit der Nazikeule und ist so humorlos wie ehedem. Eben bin ich durch Apolda gefahren, alle hundert Meter hängt ein erzieherisches Plakat mit der Botschaft, daß man ein Faschist ist. Der Wauwau der Sachsen-CDU – Wanderwitz – will ein Verbot der AfD.

Höcke dreht den Spieß rum:

Humor find ich gut. Damit gewinnt man die Herzen der Thüringer. In Anspielung auf einen italienischen Film mit Adriano Celentano und Ornella Muti sollte man dem CDU-Affen seinen Zucker geben, aber nicht die Stimme.