Eng im Flieger
Die Nationale Front schafft seit zwanzig Jahren Bedingungen, unter denen immer mehr gelogen und geflogen wird. Die Regierung gibt ein schlechtes Beispiel und die Untertanen tun es nach. Gallionsfiguren wie Langstreckenluisa, Nachtfluganna und Kerosinkatha propagieren den Verzicht, prassen aber schlimmer als die Geißens. Früher konnten die Verkäuferin und der Handwerker in Deutschland Spaß haben, heute müssen sie nach Malle fliegen, um den grünen Tugendbolden und Meldestellen zu entkommen..
Früher fuhren die Türken mit dem Orientexpreß in den Heimaturlaub, heute muß es ein Flieger sein. Früher fuhren wir zum Weihnachtseinkauf nach Kassel, Bamberg oder Fulda. Nach der Vertreibung aus den deutschen Läden fahren wir nach dem Osten, wo wir besser gelitten sind.
Dichtung und Wahrheit fallen immer stärker auseinander, seit eingen Wochen druckt die Zeitung wieder Horoskope.
Annalena soll angeblich zweimal jährlich zur Spezialbehandlung nach Afrika fliegen. Ein Herr unbekannten Stammes behauptet, sie periodisch zu bekriechen. Ich habe zu meiner Freundin gesagt, daß der totale Geschmacksverirrung haben muß. Die hatte sich aber schon belesen, so daß ich den Hinweis bekam, daß er das für Geld macht. Das müßte schon ein ganzer Batzen sein. Nun gibt es ja auch Afrikaner, die notorisch lügen, wie derjenige, der mit seinem Fernseher Energie erzeugt. Man weiß nicht was dran ist. Ausgeschlossen ist bei der Verkommenheit der Nationalen Front wiederum nichts.
Nach diesem fatalen Ausflug ins Reich der Totengräberin empfehlen wir noch einen Blick auf Frenzy, damit sich das Auge wieder erholt. Denn der Sonntag gehört ja der Kultur.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Doch liebliche Bewegung, wie gesehn, darf man zu schildern sich nicht unterstehn, nur der Gesamtblick läßt den Wert empfinden; der holde Tanz, er muß sich selbst verkünden.“ (Geh. Rath v. Goethe)
Beitragsbild aus Zellerzeitung. Heute: Steini warnt vor Warnungsmüdigkeit,
Das mit ACAB wäre doch zumindest mal ein „Mir nach!“ anstatt des Merkelschen „Vorwärts!“ im Sinne der Kalergischen „hellbraunen europäischen Rasse der Zukunft, den Aegyptern nicht unähnlich“.
NB: Die Türken meiner Jugend fuhren auf dem jugoslawischen Autoput mittels eines auf dem Gaspedal liegenden Ziegelsteins als Tempomat (W Put!), was oft Beine, Füße oder auch das ganze Leben kostete. Der anatolische Darwin-Award. Man konnte das schön an den Müllsäcken links und rechts der Straße verfolgen, die vor der griechischen Grenze Richtung Sofia abbogen, ein sehr kultur-eindrückliches Bild.
Was die afrikanische Geschichte angeht: Der Untertan braucht gelegentliche Späßchen über die Fürsten, auch wenn der Stein des Anstoßes sich höheren Ortes als vorbereitetes Bauernopfer herausstellen sollte. Zweitens war es bisher diplomatischer Brauch, daß man die privaten Details der Regierenden kennt – und schweigt. Bei einem Minimum an Selbstbewußtsein hätte man den Urheber (Nigeria?) in den Senkel gestellt; zB „Entwicklungshilfe“ beendet.
Zur Abwechslung habe ich mal kurz dem Péter Szijjártó zugesehen (seit 10 Jahren im Amt): fit / gepflegt / hochintelligent und eloquent (Fremdsprachen setzt ich voraus). Noch Fragen, Kienzle?