Kafkaeske Zustände deuten auf das Ende
Der Process von Franz Kafka entstand 1914/15, drei Jahre vor dem Untergang Kakaniens. Eine gefühlte Disfunktionalität war immer die Ouvertüre zum Untergang. Man kann zahlreiche Beispiele nennen, wo die Pirouetten der Machthaber dem Volk unverständlich waren und blieben, wo die Justiz den Schein von Rechtsprechung verloren hatte und Polizistenwitze die Runde machten.
In den 80ern begann die finale Phase der Warschauer Satrapen, die Macht in Bukarest und Prag kollabierte in historischen Minuten. Das Ostberliner Regime quälte sich von August bis November, um scheibchenweise zu zerfallen, der Nationalsozialismus brauchte dafür immerhin fünf Jahre. Die chinesische Kulturrevolution kam an ihr Ende, ebenso wie der Folterstaat von Pol Pot. Die Wiedertäufer scheiterten nach Wochen, das deutsche Kaiserreich nach zwei Jahrzehnten der Überspanntheit. Die Sowjetunion zerfiel nach einem Jahrzehnt Krieg, Jugoslawien ertrank dito im blutigen Schaum von Kriegen. 1958 scheiterte die französische Republik am Kolonialkrieg, 1992 kollabierte das italienische Parteiensystem im Tangentopoli-Skandal.
Diese Vorgänge sind dem Grünen Reich keine Warnung, weder in Washington, noch in Brüssel oder Berlin. Die nächsten Kandidaten des Untergangs sitzen in den Startlöchern. Hochmut kommt vor dem Fall, sagt die Oma gegen Links.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst:
Und: Schuldig! hörst du ausgesprochen,
Wo Unschuld nur sich selber schützt.
So will sich alle Welt zerstückeln,
Vernichtigen, was sich gebührt;
Wie soll sich da der Sinn entwickeln,
Der einzig uns zum Rechten führt?
(Geh. Rath v. Goethe)
Finis coronat opus. Das Ende ist die Krönung des Werks. (Ovid, 43 v.C. – 17 n.C.)
1989/90 verschwanden die europäischen Commie-Länder aus der Weltgeschichte, nicht mit einem Ruf wie Donnerhall sondern mit einem „leise zischenden Gestank“ (Copyright Z. Brzeziński).
Die DDR hatte damals keine erwähnenswerten Feinde in der Welt –
außer dem eigenen Volk.
Als 1944/45 die Militärmaschinen aller fünf Kontinente mit Donnergetöse gegen die Deutsche Wehrmacht rollten, hatte das Dritte Reich – abgesehen von unserem Waffenbruder in Ostasien – ausschließlich Feinde in der Welt
außer dem eigenen Volk.
Danke für diese optimistischen Zeilen. Sie sind optimistisch insofern, dass sie auf verdiente Untergänge hinweisen, denen ein akzeptabler Aufstieg folgte. Hoffen wir, dass es auch diesmal wieder so ausgeht. Insbesondere hoffe ich auf einen schnellen Untergang des jetzigen grün-linken Regimes der Unfähigen.
Der Untergang der römischen Republik im 1. Jh. v. Chr. dauerte länger. Ab 133 v. Chr. war Krise, weil das politische System nicht mehr zu den Realitäten passte. Der letzte Bürgerkrieg (49-30 v. Chr.) in diesem Abstieg dauerte fast 20 Jahre und war mit unglaublichem Blutzoll verbunden. Hoffen wir, dass uns so etwas erspart bleibt.
Restdeutschland in seinen hoffentlich letzten Zuckungen kann man unmöglich mit Kulturnationen – seien sie auch noch so künstlich zusammengesetzt gewesen – vergleichen.
Je mehr Insolvenzen, Entlassungen, Abwanderungen ins Werk gesetzt werden, desto schneller verschwinden die Einnahmen, bricht das Rating zusammen und aus ists mit den weltherrschaftlichen Träumen im „Hohen Haus“ (über welche Bezeichnung sich m.W. schon Engels 1848/49 lustig gemacht hatte) – das Biest wird ausgehungert, wie unlängst jemand schrieb.