Der Hürdenlauf zur Photovoltaik
Im Dezember 2022 las ich in der WELT, daß a) ab 2023 keine Steuererklärung für Solarstrom mehr erforderlich ist und b) keine Umsatzsteuer auf Solarmodule erhoben wird.
Das Dach von meiner Freundin ihrem Haus ist Ost-West-orientiert. Deshalb wollte ich erst im Garten Module mit Südrichtung aufstellen lassen, was mein Installateur nicht kann. Dann entschieden wir uns für das Vordach, welches groß genug für 12 Module ist und nach Süden ausgerichtet.
Im Februar besichtigte der Installateur die Baustelle und im März hatten wir ein Angebot, allerdings mit Umsatzsteuer. Hintergrund: Der Großhandel vertreibt die Teile mit Steueraufschlag, Der Installateur muß die Steuer zwischenfinanzieren. Ende Juni hatten wir ein Angebot ohne Ust. Dann haben abwechselnd wir und der Installateur Hollidäh gemacht. Mitte November wollte er kommen, aber ausgerechnet da lag 14 Tage Schnee. Noch vor Weihnachten war alles fertig, aber ein Kabelbruch verhinderte die Inbetriebnahme, Im Januar 2024 war der Schaden behoben, aber nun mußte beim Netzbetreiber ein Antrag per Digitalisierung gestellt werden. Das Programm des Netzbetreibers war neu und funktionierte erst bei einer weiteren Eingabe Mitte März. Ende März wird nun der Zähler eingebaut und die Inbetriebnahme kann erfolgen.
Hektiker und Choleriker sollten die Finger von sowas lassen., weil gut Ding in Deutschland Weile braucht. Schnee im November und Kabelbrüche sind selten. Aber wenn es bis dahin alles glatt geht, ist immer noch die Digitalisierung zu überwinden.
Apropos Digitalisierung. Seit Kórona soll man sich in der Verwaltungsgemeinschaft digital einen Termin besorgen. Vor einer Woche hatte ich eine e-mail geschickt, die unbeantwortet blieb, Heute bin ich ohne Termin hingegangen und habe bekommen, was ich wollte.
Digitalisierung zum Dritten. Heute morgen war ich in der Kaufhalle und hatte wie drei andere Kunden die Ware schon aufs Band gelegt. Vorne war jemand, der mit Karte bezahlen wollte. Die Kunden mußten die Ware wieder abräumen und zu einer anderen Kasse wechseln, weil der Kartenkram sich irgendwie verklemmt hatte. Nur Bares ist Wahres.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Das Einfache verbirgt sich im Mannigfaltigen,“ (Geh. Rath v. Goethe am 25.02.1832)
Bei Stromausfall ist auch Bargeld nutzlos, da der Händler keine steuersicheren Belege drucken kann (Buszgeld bis 25TEUR).
Bei den erwarteten verstetigten Ausfällen wird es den Einzelhandel nicht mehr lang geben.
Dann kauft man bei der HO von H. Lindner. So einfach ist Sozialismus!