Schizophrenes Gejammere über das Lieferkettengesetz
Die EU ist nicht gerade eine sympathische Institution. Die Beamten sind überbezahlt, genießen zahllose Privilegien, das EU-Parlament läßt sich von NGOs vor sich hertreiben und die Chefin vom Laden hat mehrfach bewiesen, daß sie für eine Führungsposition völlig ungeeignet ist.
Aktuell jammert selbst die hoftrompetende Grünpresse über das Lieferkettengesetz. Europäische Betriebe sollen sich in irgendwelchen straff geführten Reichen wie z,B. im Iran, in China oder in Venezuela Informationen über ihre Lieferanten beschaffen. Das ginge eigentlich nur, wenn die EU vor den Küsten Kanonenboote stationiert, die eine Mithilfe der auswärtigen Justiz und Polizei erzwingt. Wie will man eine überseeische Firma sonst dazu bewegen wahrheitsähnliche Zuarbeiten zu liefern? VdL hat eine koloniale Denkweise wie sie im 19. und frühen 20. Jahrhundert verbreitet war. Kolonialismus hat vor hundert Jahren nicht funktioniert, vor vierzig Jahren auch nicht und heutzutage wo sich die BRICS-Länder gegen die EU und die Buchstabensekte organisieren, schon garnicht
Ein gutes Beispiel: 1885 wurde Deutsch-Ostafrika unter Schutz gestellt. Verordnungen gegen die verbreitete Sklaverei, vor allem der Küstenaraber griffen nur langsam. 1890 wurden erst mal die Sklavenjagden verboten, es war aber nicht gleich flächendeckend möglich einzuschreiten. Was die Bestandssklaven betraf, scheute die Verwaltung die offene Auseinandersetzung mit den Arabern. 1904 erfolgte eine Verordnung, daß Sklavenkinder frei geboren wurden. Für entflohene Sklaven wurden Schutzbriefe ausgestellt. In 30 Jahren ging die Sklaverei deutlich zurück, war aber nicht weg. Im ehemals englischen Sansibar gab es noch 1964 gleich nach der Unabhängigkeit einen Sklavenaufstand, bei dem die Araber am Strand zusammengeführt und niedergemetzelt wurden.
Das Gebiet Ostafrikas war doppelt so groß wie das Deutsche Reich und hatte 1904 geschätzt 7 Mio. Einwohner. Die Schutztruppe bestand 1905 aus 2.010 Mann. Die Zahl der Deutschen betrug 1905 1.324, darunter 228 Regierungsbeamte. Auf 500 Quadratkilometer ein Soldat, auf 4.400 Quadratkilometer und 31.000 Leute, die schon immer da wohnten, ein Beamter. Da war die rechtliche Durchdringung der Gesellschaft oberflächlich. Aber das war vielleicht ganz gut so.
An diesem Beispiel sieht man wie mühevoll die Implementierung europäischer Rechtsnormen in überseeischen Gebieten ist. Wenn die EU-Kommissare die Akten der französischen, englischen, holländischen, portugiesischen, deutschen und belgischen Kolonialverwaltungen durchgesehen hätten, so wären sie wohl zu dem Schluß gekommen, daß das Lieferkettengesetz nichts bringt, außer daß sich Europa aus Afrika, Asien und Südamerika nichts mehr liefern läßt.
Die AfD hat angeregt, eine Abstimmung über den Verbleib in der EU abzuhalten, um zahllose übergriffige Verordnungen, die z.B. die Motorisierung, das Heizen, die Luft, das Wasser, Asyl und den Handel betreffen, loszuwerden. Statt eine kritische Diskussion über die betreffenden Entscheidungen zu beginnen, wird seitens der regierenden NGOs und ihrer Marionetten einfach behauptet, daß der Schaden eines EU-Austritts immens wäre. Das mag ja sein, aber der vermutlich noch größere Schaden, den die Brüssler anrichten wird völlig ausgeblendet.
Man kann nicht glaubwürdig gegen das irre Lieferkettengesetz wettern und pauschal den Verbleib in der EU verlangen. Das ist schizophren.
In vielen Ländern Europas haben gerade energische Proteste gegen die EU begonnen. Hier ein paar frische Videos. Die Bauernproteste gehen weiter, auch wenn das Zwangsfernsehen nur die Regierungsaufmärsche zeigt.
In Frankreich hat die Regierung die Dieselbesteuerung schon wieder zurückgenommen, aber die Landwirte haben noch 139 andere Forderungen. Die Industriellen und die Gewerkschaften sind leider zu blöd gegen das Lieferkettengesetz zu demonstrieren.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst:
Und in schwanken Silberwellen
Wogt die Saat der Ernte zu.
Wunsch um Wünsche zu erlangen,
Schaue nach dem Glanze dort!
(Geh. Rath v. Goethe)
Wir wurden uns mit den USA über Chlorhühnchen nicht einig und wollen dann uns um die Arbeitsbedingungen in Bangladesch kümmern.
Die Anforderungen des Lieferkettengesetzes werden durch Lügen, Lügen, Lügen erfüllt werden. Und jede Menge Bestechungsgelder, um die erforderlichen Lügen zu bekommen. Wer kein gutes Netzwerk hat, wird Schwierigkeiten haben, also die kleineren Importeure.
Im Sozialismus haben die Betriebsleiter die Wahl: Wollen sie ihre Arbeit dafür aufwenden, das Soll zu erfüllen, oder lieber in die Fälschungen, die es erscheinen lassen, als erfüllten sie das Soll? Fälschen ist nicht immer einfach, aber doch häufig sehr viel einfacher.
Der Begriff „Lügen“ für das Ausfüllen sinnloser Formblätter (hauptsächlich restdeutscher Trullen-Provenienz) impliziert ganz fälschlicherweise, dass es im Brüsseler Amt eine „Wahrheit“ gäbe. Die gibt es nicht.
Die Daten werden einfach positiv geliefert, das ist alles. Und zwar automatisiert, denn: die Maschine ermüdet nicht! Siehe die Ausrottung der Walfische.
Ja, unser Produktioner hat schon den Rohbau nach Weimar gemeldet, wenn die erste Schaufel auf der Baustelle war.