Anlegen vor dem Staatsbankrott
Ich gehöre nicht zu den Crashpropheten. Die haben immer zu kurzfristig gedacht und Termine für den Systemzusammenbruch verkündigt, die nicht eingehalten wurden. Aber mittel- oder langfristig kommt es in Deutschland immer zum Staatsbankrott, weil Germanien im Gegensatz zur Schweiz zum Sozialismus neigt. Wer 1871 in Unternehmensanleihen oder Aktien angelegt hätte, dessen Erben wären heute reich, obwohl zahlreiche Unternehmen, in die man damals investieren konnte, inzwischen die Hufe hoch gemacht haben. Wer in Staatsanleihen oder Versicherungen „investiert“ hätte, dessen Erben wären heute bettelarm. Der Staat und die Versicherungen können definitiv nicht mit Geld umgehen.
Von 1914 bis 1949/1990 und seit 1999 hat Deutschland eine sozialistische Wirtschaftspolitik betrieben, Das wird natürlich im Chaos enden. Erste Anzeichen erkennt man schon. In Berlin herrscht wieder mal Agonie.
Trotz des schlechten Rufs halte ich das Anleihenthema für relevant. Wer schon etwas älter ist, und wer ein regelmäßiges Einkommen generieren möchte, für den sind Unternehmensanleihen interessant, weil sie verläßlich schütten, keine großen Kniebeugen machen und nicht so ausfallgefährdet sind, wie Staatsanleihen. Voraussetzung ist allerdings, daß man breit streut, also einen ETF wählt. Das ist schon deshalb erforderlich, weil fast alle Unternehmensanleihen eine große Stückelung haben, das heißt man muß als Anleger oft sechsstellige Summen hinlegen, um zu zeichnen,
Anleihen von Unternehmen hatten langfristig betrachtet eine Umlaufrendite um die 3 %, 2021 war ein Allzeittief von unter einem Prozent erreicht, vor einem Jahr waren es 4,2 %, inzwischen hat sich die Umlaufrendite auf 3,5 % eingepegelt. Das liegt zwar unterhalb der Inflation, in den kommenden zwei Jahren kann man wegen voraussichtlich sinkenden Zinsen jedoch noch mit einem Kursgewinn rechnen.
Ich bin derweilen in zwei Vehikel investiert; A2ACJ8 und A3EEYP. Ersteres ist der Xtrackers iBoxx Corporate Bond Yield Plus, Letzteres der von Dr. Andreas Beck gemanagte FixInOne A -R-. Insgesamt beträgt mein Anleihenportfolio nur 10 % der Aktienanlagen. Es soll in stürmischen Zeiten etwas Ruhe in die Gesamtinvestition bringen. Das ist natürlich keine Anlageempfehlung, sondern nur eine persönliche Meinung.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Entschlüsse sind nicht zu vermeiden; Wenn alle schädigen, alle leiden. (Geh. Rath v. Goethe)
„weil Germanien im Gegensatz zur Schweiz zum Sozialismus neigt.“
Hier der „Beweis“ für die Neigung zum Sozialismus:
Bundesamt für Statistik der Schweizer Eidgenossenschaft für 2021 :
„Die Sozialleistungen der Schweiz machten 27,9% des BIP aus und lagen damit 2,2 Prozentpunkte über dem europäischen Median (25,7% des BIP). Die Ausgaben für Sozialleistungen in Prozent des BIP waren in den Nachbarländern höher als in der Schweiz (Frankreich: 33,3%; Österreich: 31,8%; Italien: 31,5%; Deutschland: 31,0%).“
Der wichtigste Satz des Artikels:
„Das ist natürlich keine Anlageempfehlung, sondern nur eine persönliche Meinung.“
Die sechsstelligen Einstiegssummen, hierorts „erwirtschaftet“ durch den Verkauf eines Siedlungshauses der 1960er Jahre, für sage und schreibe 870TEUR! Davon zwei Drittel angelegt, den Rest in ein Haus in Spanien, Südfrankreich, was weiss ich investiert – und tschüss!
Aber dann mit Xtrackers bei der Deuba bleiben??? Vor Corona sah ich den damaligen DWS-Chef, Asoka Wöhrmann, die Mainzer Landstrasse überqueren, gehetzten Angesichts, vermutlich zum Rapport in „die Türme“ bestellt. Zu meinen Füssen die Stolpersteine der Rothschilds. Wäre je ein Rothschild so gewetzt? Ich bin für Anlageauswahl „by Personality“.
Auch die xtracker auf Geldmarkt bringen ca. 3 %. Bin da auch mal eingestiegen…