Wie sich die Lügenpresse zum Nahostkrieg verhält
Heute bin ich mal durch die Schlagzeilen der schlimmsten NGO-Organe gestreift. WELT, BILD und SPON tendieren eher zur israelischen Sicht. Was den SPIEGEL betrifft hat mich das ehrlich verwundert. Er gilt ja sonst als extrem linksradikal. Er stellt in der Kopfzeile die Gretchenfrage: Wie verhält sich Langstreckenluisa zu ihrer schwedischen Chefin?
Für die Aufmacher der ZEIT ist der Konflikt heute kein Thema. In der Alpenprawda und in der taz kommen die Standpunkte beider Seiten zu Wort. Die nehmen wohl gleichzeitig Rücksicht auf den Geschmack ihrer studentischen Leser und auf den Zentralrat der Juden. Schwierig alles.
Es ist zu einem kompletten Renversement des alliances wie im 7jährigen Krieg gekommen. Die Junge Freiheit, Achgut, Tichy und PI News stehen an der Seite der WELT und der BILD. In den Unis dagegen hat sich ein verworrener Mix aus Positionen der Gendergagaisten, der NSDAP und der Klimaterroristen etabliert. Da paßt absolut nichts zusammen. Transleute gehen für die Hamas auf die Straße. Die würden in Gaza keine drei Minuten überleben, genauso wie ein Jude aus Al Khalil (=Hebron) im Zinksarg rückkehren würde.
Die Brandmauer steht an der falschen Stelle. Sie wird vermutlich so plötzlich wie der Stacheldraht 1989 kollabieren.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Sollte man zu jener scheinbar gerechten, aber parteisüchtig grundfalschen Maxime stimmen, welche dreist genug fordert: Wahre Toleranz müsse auch gegen Intoleranz tolerant sein? Keineswegs! Intoleranz ist immer handelnd und wirkend, sie kann auch nur durch intolerantes Handeln und Wirken gesteuert werden.“ (Geh. Rath v. Goethe)
Ich denke, die wesentliche Scheidungslinie ist die zwischen den Haudrauf-Leuten und den Bedächtigen. Auf der Rechten sind viele glücklich, dass sie endlich im Mainstream angekommen sind und auch mit draufhauen dürfen. Ich selber gehöre zu den Bedächtigen, die bloß gesagt haben: Auch „rechts“ wohnen Menschen mit eigenen Bedürfnissen, die ihr respektieren müsst. Und dasselbe sage ich jetzt über die Palästinenser.
Nur die Schlagzeilen und vielleicht ein paar Sätze zu lesen, kann zu Irrtümern führen. Ich habe schon erlebt, daß der Text des Artikels der Überschrift widersprach, oder nicht belegte, was in ihr behauptet wurde.
Die Greta war auch eine meiner Lieblingfeindinnen. Inzwischen bewundere ich sie, ähnlich wie übrigens auch der Elsässer (Compact), wegen ihrer Standhaftigkeit. Sie zeigt Rückgrat, angesichts der amoklaufenden Israelis und des Völkermords in Palästina.
Das ganze Thema ist lässt erkennen wer ECHTE Opposition zum Regime , und wer KONTROLLIERTE Opposition ist. Zu Tichy und Co. braucht man nichts weiter zu sagen, welche Rolle die spielen, dürfte jedem Normaltickenden inzwischen geläufig sein.
Die Junge Freiheit, Achgut, Tichy sind allerdings keine sonderlich seriöse, glaubwürdige und authentische Referenzen. PI da schon eher.
Die Frage ist doch, ob eine Zeitung schreibt, was die Leser hören wollen, oder ob sie schreibt, was der Herausgeber denkt, oder was der Financier der Zeitung lesen möchte. Aber bis auf die Prawda schreibt doch keine Zeitung die Wahrheit. Sorry schlechter Witz.
Die Redaktionen der Welt und des Spiegels sind USA ausgebildet und schreiben daher auf Linie der USA Regierung. Freiheit gibt es nur mit den USA. Ganz einfach.
TAZ und süddeutsche Zeitung tun sich schwer, denn die Leserschaft ist nicht homogen. Und offenbar finanzieren sie sich nicht extern.
Was den Konflikt selbst betrifft: Hic Transit mundus. Ich befürchte, das geht leider sowohl für Israel als auch für die islamische Welt schlecht aus. Wenn beide Seiten Fehler machen, wie immer man Fehler definiert, kann ich mich nicht auf eine Seite stellen. Fakt ist: Der Hass wächst, beide Seiten schütten Benzin ins Feuer, das beide verbrennen wird.