Gerüchte zum freien Fall von Mohring
Aus den Lügenmedien entnimmt man, daß die hohen Kosten einer Geburtstagsfeier des CDU-Kreisvorsitzenden – mehrere tausend Euro – vom Kreisverband bezahlt wurden, und daß Mohring das glattgestellt hatte, als es auffiel.
Für seinen Parteifeind. den Landesvorsitzenden Prof. Mario Voigt ist es ein gefundenes Fressen. Er hat eine Untersuchungskommission eingesetzt, obwohl jetzt einiges oder fast alles klar sein dürfte. Es geht wohl darum, den nächsten Landtag mohringfrei zu machen.
Wikipedia kann man entnehmen, daß das Geburtstagskind im vergangenen Dezember Geburtstag hatte. Die Feier fand aber dem Vernehmen nach als kombinierte Geburtstags- und Genesungsfeier erst im Juni 23 statt. Auch der Ehrenvorsitzende Prof. Vogel und Christine Lieberknecht sollen anwesend gewesen sein. In gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen wird gemunkelt, daß der Spaß etwa 7.000 € gekostet hat und noch einmal 700 € für die Musik dazukamen. Der Kreisschatzmeister und der erste Stellvertreter des Kreisverbands sollen inzwischen zurückgetreten sein. Beim Scherbengericht im Kreisvorstand fielen Mohring fast alle Vorstandsmitglieder in den Rücken, es war ein klassischer Königsmord. Jetzt rächt sich, daß Mohring fast jeden seiner politischen Freunde irgendwann mal blosgestellt oder deklassiert hatte. Sein treuer Eckehart, der Dr, Brendel, wurde zur Sau gemacht, weil er mal zwei Tage keine Plakate gehängt hatte, der Kassenwart Rost durfte anläßlich seiner Bürgermeisterkandidatur in Apolda keine Rede beim Neujahrsempfang halten und mußte dann eine Viertelstunde in der Ecke stehen, bis Mohring ihn zu sich winkte. Frau Schmidt-Rose war auch mal in Verschiß geraten und mußte sich wieder einschleimen. Wegen der Floskel „wir vom Landtag“, wurde in der Fraktion u.a. über Mohring gewitzelt.
Irgendwann kommt die Retourkutsche. Die Landrätin soll davor gewarnt haben jemanden als Bauernopfer vors Loch zu schieben, es wurde wohl festgelegt mit der Sache an die Öffentlichkeit zu gehen.
Am 4. November auf einem Kreisparteitag soll die Landrätin Schmidt-Rose die Nachfolge von Mohring antreten, falls sonst niemand den Hut in den Ring wirft. Das ist eine etwas unglückliche Konstellation. Normalerweise lassen politische Beamte die Parteiämter ruhen, falls sie welche bekleiden. Ansonsten muß auch der Kreisvorstand neu gewählt werden.
Das Interesse der Landrätin wird dahin gehen, den Rufschaden ein knappes Jahr vor der Kreistagswahl zu minimieren, denn mit einer weiter schrupfenden CDU ist immer schwieriger zu regieren. In letzter Zeit fiel auf, daß die CDU-Fraktion und die Landrätin öfter mal über Kreuz lagen und bei Abstimmungen getrennte Wege gingen.
In der Partei hatte es bereits wegen den exzessiven Wahlkampfkosten vergangener von Mohring geführten Kampagnen leichten Unwillen gegeben. Es hätte niemand etwas kritisiert, wenn die Wahlen nicht vergeigt worden wären. Mohring war jedoch durch die schlecht geführte Landtagswahl und den Merkelputsch politisch angeschlagen, als sein 50. Geburtstag nahte. Ein guter Grund zu gesteigerten Vorsichtsmaßnahmen und pinseliger Aufsicht, aber die Bezahlerei ist trotzdem schief gegangen.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Wer vorsieht, ist Herr des Tags.“ (Geh. Rath v. Goethe)
Beitragsbild. Pointierend zugespitztes Poster, nach dem rechtswidrigen Merkelputsch entstanden.
Wenn man mich lässt….werfe ich meinen Hut sofort auch in den Rin….Leider habe ich dort kaum Supporter :o((
Tucholsky: „deutscher Traum…hinter einem Schalter sitzen…“?! 🙂
Hallo Wolfgang! Sehr schön geschrieben:)
Auch in der CDU sind wahrscheinlich die “Parteifreunde“ die besten Freunde!