Den Energiekrieg hat Deutschland auch noch verloren

Wieder eine Niederlage nach Fehlentscheidungen für den Kinderbuchautoren im Wirtschaftsministerium. Die Lügenmedien dürfen darüber nicht berichten, das Handelsblatt ausgenommen. Es ging in Brüssel um die Strompreise. Eine gute Frage, warum Brüssel sich darum kümmert, Die EU-Politik kremelisiert sich immer stärker in eine zentral gelenkte Planwirtschaft. Man erregt sich über China und Rußland, ist derzeit jedoch in macher Hinsicht zentralistischer, als die morgenländischen Großreiche.

Bisher setzte im europäischen Strommarkt der teuerste Anbieter den Marktpreis. Das waren in der Regel Gaskraftwerke. In den letzten Jahren war der Gaspreis gestiegen und damit der Strompreis.

In der EU haben sich die Energieminister auf ein neues Modell geeinigt. Künftig soll mit „Differenzverträgen“ gearbeitet werden. Dabei garantiert der Staat den Erzeugern einen Mindestpreis. Nimmt der Erzeuger am Markt weniger ein als den Fixpreis, wird ihm die Differenz vom Vertragspartner ausgeglichen; nimmt er mehr ein, führt er die Differenz zum Fixpreis an den Vertragspartner ab. Der Erzeuger wird damit von dem Risiko sinkender Marktpreise entlastet, im Gegenzug wird sein Gewinn bei steigenden Marktpreisen begrenzt. Letztlich ähnlich zum Festpreis von 1938:

Am 13. Dezember 1935 verabschiedete das Kabinett das erste deutsche Energiewirtschaftsgesetz. Darin hieß es: „Der Reichswirtschaftsminister kann durch allgemeine Vorschriften und Einzelanordnungen die allgemeinen Tarifpreise der Energieversorgungsunternehmen sowie die Energieeinkaufspreise der Energieverteiler wirtschaftlich gestalten.“ Ab April 1936 durften Energielieferanten ihre gestiegenen Selbstkosten nicht mehr an die Kunden weitergeben. Im November erließ Hermann Göring eine Verordnung, die Preiserhöhungen „für Güter und Leistungen jeder Art“ verbot. Zwei Jahre später legte ein von Hitler bestellter „Reichskommissar für die Preisbildung“ fest, dass eine Kilowattstunde Strom je nach Tarif maximal acht beziehungsweise 15 Reichspfennig kosten durfte. Dieser nationalsozialistische Preis wurde in der Russenzeit in der Zone beibehalten. 45 Jahre lang kostete die Kilowattstunde Elektrizität weiterhin nur acht Pfennige.

Ich dachte zunächst, daß nun ein einheitlicher Differenzstrompreis in der EU festgesetzt wird. Das war jedoch sehr naiv gedacht. Jedes Land wird seinen eigenen Differenzstrompreis haben. Deutschland wird durch eigenes Ungeschick natürlich den höchsten haben, Frankreich einen viel niedrigeren. Damit ist der weitere Niedergang der deutschen Wirtschaft vorprogrammiert.

Daniel Stelter schrieb im Handelsblatt: „In der Tat haben die Energieminister der Europäischen Union in der vergangenen Woche einen „guten Kompromiss“ erzielt. Denn in Wahrheit ist es kein Kompromiss, sondern ein aus wettbewerblicher Sicht völlig gerechtfertigter „Sieg“ Frankreichs, wie es aus Paris hieß. Man kann nicht mutwillig die eigenen Standortfaktoren massiv schädigen und erwarten, dass die anderen es nicht ausnutzen.“

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Die Deutschen sind übrigens wunderliche Leute! – Sie machen sich durch ihre tiefen Gedanken und Ideen, die sie überall suchen und überall hineinlegen, das Leben schwerer als billig.“ (Geh. Rath v. Goethe)