Für Frauenrechte in Erfurt
Heute wurde aus gut informierten Kreisen der Erfurter Stadtverwaltung berichtet, daß Asylbewerber in der Messehalle die Essensausgabe durch männliche Bedienstete gefordert hätten und daß die Stadt tatsächlich männliche Ausgeber aus der Verwaltung bereitgestellt habe, teilweise ganz schön überqualifizierte Leute mit Diplom aus Fachämtern.
Diese Verfahrensweise läßt sich mit dem Koran und aus den Hadithen nicht begründen. Denn die Frau ist nicht prinzipiell unrein. Sie darf nur in bestimmten körperlichen Zuständen nicht den Koran berühren, nicht beten und nicht fasten.
Das ständige Komitee für wissenschaftliche Forschung und Rechtsfragen, welches König Faisal von Saudi-Arabien in weiser Voraussicht der grenzenlosen Unwissenheit im rot-rot-regierten Erfurt bereits 1971 gegründet hatte, beschäftigte sich intensiv mit dieser Frage, ob Frauen in bestimmten Zuständen Essen zubereiten oder ausgeben dürfen.
Ja, sie dürfen. Es ist nach einem Rechtsgutachten des ständigen Komites erlaubt, daß Frauen während der Menstruation Essen vorbereiten und es ist sogar erlaubt mit Ihnen zu speisen. Das deckt sich auch mit der Praxis im Nahen Osten. In einer arabisch geführten Kaufhalle in Jaffa, welche ich im April dieses Jahres öfters zum Einkauf besucht habe, war die Kasse ständig von Frauen besetzt, die die Lebensmittel auch ohne Vorsichtsmaßnahmen wie beispielsweise Handschuhe berühren durften. In einer nicht weit entfernten arabischen Bäckerei war neben männlichen Bediensteten und dem Chef auch eine Frau im Verkaufsraum.
Anders sieht das allerdings bei Zigeunern aus. Hier sind die Gesetze für den Fall der Menstruation relativ strikt und die Bestrafungen für europäische Verhältnisse wirklich hart. Der Autor war zusammen mit der tschechischen Polizei Augenzeuge einer Verprügelung und weiß, worüber er schreibt. Auf dem Balkan gibt es noch ursprüngliche Folklore.
Die Praxis der Essensausgabe in Erfurt hat mit moslemischen Religionsvorschriften nichts zu tun und ist einfach nur diskriminierend für Frauen. Es war sicher wieder vorauseilender Gehorsam gegenüber den Ausländern. Die können mittlerweile fordern was sie wollen. Ansprüche werden gar nicht mehr rechtlich geprüft, sondern sofort erfüllt. Der Erfurter Oberbürgermeister sollte sich mit dem ständigen Komitee für wissenschaftliche Forschung und Rechtsfragen öfter austauschen und die Verantwortlichen für den Fehlgriff mindestens väterlich ermahnen. Die Frauenrechte sollten in Erfurt zumindest ansatzweise erhalten bleiben.
Der vorauseilende Gehorsam ist die schlimmste aller deutschen Untugenden. Dietrich Heßling war nicht der letzte seiner Art.
Man kann das seit geraumer Zeit sehr gut nachvollziehen anhand der völligen Aufgabe der in fast jedem Amt auch gesetzlich verankerten Ermessensspielräume.
Hat Herbert Grönemeyer in seinem Liedtext recht „Männer sind auf dieser Welt einfach unersetzlich….“? Ja, es ist so. Außerdem haben die Gäste ein Recht auf eine ordentliche Bedienung durch einen Sklaven. Die Sklavinnen sind doch für andere Verwendungen vorgesehen. Als Gastgeber hat man sich eben den Gepflogenheiten der Gäste anzupassen. Nur, niemand aus der Erfurter Stadt-Verwaltung sollte sich soweit erniedrigen lassen.
Warum sind Forderungen von Asylbewerbern so viel mehr wert als gleiche von Einheimischen? Soziale, ärztliche und schulische Betreuung, alles berechtigt, auch hierzulande (schon lange) verbesserungswürdig aber vernachlässigt. Warum wird jetzt (erst) reagiert und Geld ausgeben (was eigentlich gar nicht vorhanden ist). Ich versteh’s nicht mehr!