Wird das Volk auf das Kriegsende vorbereitet?
In den letzten Tagen waren die L-Medien voll der Eingeständnisse, daß die Große Vaterländische Offensive der Ukraine doch nicht ganz prima läuft, daß es ausufernde Korruption im Freundesland gibt und daß ein Friedensschluß im Tausch gegen die NATO-Mitgliedschaft oder eine Sicherheitsgarantie drinne wär. Die Ukraine hätte dann wieder wie im 17. Jahrhundert die Größe des südlichen Großfürstentums Litauen plus die Zugabe Odessa.
Der Gedanke, daß sich zwei zu große Staaten gegenseitig ausbluten, ist für die kleineren Nachbarn von Finnland bis Kasachstan faszinierend. Aber dieses Szenario gelingt nur solange, wie beide Seiten standhalten. In der Ukraine scheinen die Soldaten knapp zu werden. Ich verlaß mich da nicht auf gefälschte Statistiken, sondern auf die Erzählung eines getürmten ukrainischen Wehrpflichtigen. Es war kein Russe, kein Rumäne, kein Ungar, kein Cygany, sondern ein richtiger noch lebender Ukrainer, der im Auslande sehr klein mit Hut war.
Sollte tatsächlich ein russischer Vorstoß in Richtung Kijúw gelingen, so ständen Biden und Kerosinablaßanna ganz schön blöd da. Von der gepanzerten Rheintochter aus Düsseldorf ganz zu schweigen. Da ist es manchmal vielleicht ratsam aufzuhören, bevor es peinlich wird.
Wer ein bißchen tiefer in die Sache einsteigen will: Die Kurse der großen börsennotierten Waffenschmieden außer BAE und Boeing sind seit dem Jahreswechsel fast alle auf Talfahrt. Ich war damals ausgestiegen und die Tendenz gibt mir recht. Die Großen scheinen nicht mehr an einen langen Krieg zu glauben.
Wie es weitergeht, hängt wohl vom Kriegsunglück ab, Wunderglauben sollten wir uns versparen.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst; „Das Reich, das sie beschützen sollten, es liegt geplündert und verheert.“ (Geh. Rath v. Goethe, 1831)
Es ist noch unklar wie der Krieg dort weiter gehen wird. Es gibt verschiedene Szenarien.
– Die Umwahrscheinlichste: Russland zieht sich vollständig zurück.
Bleiben zwei Szenarien übrig:
– Der Krieg eskaliert durch Teilnahme der Polen in der Westukraine. Russland reagiert mit Angriffen die auch Polen direkt treffen. Die NATO muss den Bündnisfall besprechen. Russland droht explizit mit dem Einsatz von Atomwaffen auf alle NATO Länder zur gleichen Zeit. Die NATO wird aufgeben und zerfallen. Oder Russland startet die Atomraketen. Dann haben wir das Klima Problem gelöst.
– Die Polen tun nichts. Die ukrainischen Angriffe gehen zurück. Russland besetzt wieder Kharkov und Cherson. Die Ukraine verhandelt nicht. Russland geht weiter Richtung Odessa. Die Ukraine verhandelt weiter nicht. Russland geht Richtung Kiew. Die Ukraine verhandelt weiter nicht. Russland geht Richtung Lemberg. (Österreich schafft es, dass Russland Galizien an Österreich abtritt… sorry, schlechter Humor). Dann hätte Russland die Ukraine besetzt und einen Klotz am Bein. Kaputtes, verlassenes Land mit Partisanen.
Die Frage ist, ob der Westen, nach den Niederlagen in Afghanistan, Vietnam, Irak, eine Bevölkerung hat, die sich weiterhin täglich an die Arbeit begibt und den Westen aufrüstet. Dazu impfen lässt, sich um die Hunderttausende Einwanderer kümmert und akzeptiert, dass kein Geld da ist für Urlaub und Schulen mit genügend Lehrern. Dass Plätze im Altenheim 3000 Euro im Monat kosten, dass keine Preisstabilität mehr herrscht, und die Rente nicht mehr für Wohnung und Heizung und Essen reicht.
Ich denke, die meisten Deutschen werden das akzeptieren. Die schaffen das. Die schaffen das zu akzeptieren. Die schaffen es nicht, das zu ändern.
Weitere Möglichkeit: „der Westen“ bricht im Stück zusammen und die Ukraine wird, wie früher, zum Spielball der östlichen und südöstlichen (Türkei) Mächte.
Polen fordert deutsche Reste bis zur Elbe, aus Gründen der Fairness (poln. Teilungen) und die Amis ziehen wie die Römer bankrott ab.
Die Formulierung „Der Westen bricht zusammen“ lese ich öfters, aber wie genau soll der Zusammenbruch aussehen? Die Formulierung ist zu allgemein. Ich kann auf Russland in den 90 Jahren hinweisen. So sah ein gebrochenes Land aus. Aber welcher Deutsche kennt das Russland der 90 Jahre selbst?
Dort war es normal, in kaputten Häusern zu leben, Drogen und Prostituierte überall, Inflation dreistellig. Für die meisten Deutschen nur Worte.
Krieg, das ist so was wie ein Videospiel.
Es würde genauso gehen, wie im Römischen Imperium (Tod durch Überdehnung), zB Britannien, Gallien: Geld fällt aus, Militär fällt aus, Propaganda fällt aus, Warenhandel fällt aus usw. Man kann auch an das Osmanische Reich denken.
Dann sind die vom Hegemon verlassenen Staaten auf sich gestellt bzw. auf die dann stärksten Regionalmächte, denen sie sich anschliessen. Was die ehemalige SU angeht, sind das zur Zeit etwa die Türkei oder der Iran für die islamischen Sowjetrepubliken. Was Europa angeht, könnten es Frankreich und England sein, wie früher.
Ob es einen dem Jelzischen vergleichbaren Zusammenbruch der EU-Staaten geben würde, weiss ich nicht, glaube es aber nicht, da viele doch recht eigenständig agieren und den Wegfall der deutschen Milliarden irgendwie wegstecken könnten. Deutschland würde zerfallen – aber das ist auch nichts neues. Adenauer wird unter der Hand noch immer den Separatisten nach 1918 zugerechnet, obwohl er es (unter dem Einfluss von US-Nahrungsmitteln) später vehement bestritten hat.
Wenn Geschichte sich wiederholen würde, wäre es einfacher. So kann man schon das, was geschehen ist, stundenlang interpretieren, und das, was geschehen wird, ist noch unklarer.
Geld fällt aus? Drücken wir. Inflation? Bisher noch keine Spirale wie 1923.
US Militär? Haben auch Atomwaffen.
Wir haben diesen Maueröffnungsmoment erlebt. Aber etwas vergleichbares sehe ich momentan im Westen nicht. Dilettantismus in der Politik sehe ich. Aber keinen radikalen Wechsel wie 1789 in Paris. Oder im Iran. Nein, wir verblöden ganz langsam unserer Armut entgegen, und weil es so langsam geht merken wir es nicht und akzeptieren es daher.
Der Fall der Ukraine wird nur ein paar Wochen diskutiert. Vergessen wie Corona.
Geschichte wiederholt sich nicht, aber reimt sich (Oscar Wilde, glaube ich).
Der Aureus ist natürlich nicht mit dem Euro zu vergleichen (obwohl phonetische Ähnlichkeit sicher beabsichtigt).
Atomwaffen sind auch nur Waffen, altern, müssen regelmässig teuer getauscht werden und werden vllt woanders gebraucht.
Let me tell you the Story of the Soldier IWAN, went out to fight the good War in South-Ukrainian ? Pass beinahe, oder ( Text ; Donovan ).
Nanu, was soll denn das Gerede vom Ende des Ukrainekrieges jetzt?
Taugt die deutsche Wunderwaffe Leopard-2A6 etwa nichts im Kampf gegen die Russen?
Der Panzer sollte doch den Endsieg bringen.
Aber – wie das eben immer so ist – große Klappe und nichts dahinter.
Die Sache ist ganz einfach, wenn man die richtigen Fragen stellt. Die richtige Frage hier ist: Wie würde die USA die Stellungen der Russen angreifen. Und dann Mal vergleichen, was die Ukraine macht, und es ist ganz klar, dass das scheitern wird.
Die Verteidigungslinie wurde monatelang aufgebaut. Die Minenfelder wurden klar sichtbar ausgelegt. Und jetzt sind die Ukrainer und der Westen überrascht, dass da Leute in Minenfelder laufen? Eine tausend Kilometer lange Front mit 25 Panzern anzugreifen? Panzer, die wir schon in den 80 Jahren mit der Panzerfaust erledigt haben? Die zur Betankung nicht Mal schnell an die Tankstelle fahren können?
Ich bin kein General, aber das bisschen Bundeswehr sollte reichen, um das Scheitern jeglicher Wunderwaffen vorherzusehen.
Panzergrenadier, die Taktik der Yankees in derzeitigen Kriegsabläufen würde gar nichts ändern. Die ukrainische Armee agiert 100% entsprechend der NATO-Taktik. Die NATO-Armeen würden gegen die russische Armee genauso scheitern. Die Luftwaffe sowohl der NATO als auch der Ukraine kann ich tätig werden und das verhindert die Yankee-üblichen Massenbombardierunge. Daran werden auch die F 16 nichts ändern.
Die Amis haben seit dem WW2 verstanden, dass jeder Krieg immer erst einmal mit Bombardierung anfangen muss, und zwar reichlich. US Verluste in Vietnam 50 000 Soldaten. Vietnamesische Verluste: 1 Million.
Ob die US Luftwaffe gegen die russische Luftverteidigung etwas ausrichten könnte, kann ich nicht sagen. Ich vermute, das kann niemand, denn Russland wird seine Fähigkeiten hier nicht zeigen. So lange die USA nicht wissen, was Russland kann, können sie nichts dagegen entwickeln.
Die zugesagten F16 werden vermutlich nicht helfen, wenn schon die MIGs der Ukraine nicht geholfen haben.
Ich denke, die NATO nutzt die Ukraine als Testfeld um zu sehen, wie die russischen Waffensysteme funktionieren. Um zu sehen, wie die russischen Militärsatelliten funktionieren.
Ich war wirklich als Wehrpflichtiger Panzergrenadier. Meine Erfahrung zeigt aber, dass die ungedienten Mitbürger die Funktion der Panzergrenadiere falsch verstehen, und meinen, die würden Panzer fahren. Daher, bitte nicht falsch verstehen, wenn Sie sich auskennen, aber ich sage es lieber: Die sollen neben dem Panzer laufen. Panzergrenadiere sind das Fussvolk. Die, die im Feld verheizt werden, weil sie in Minen laufen, von der Artillerie zerschossen werden, oder der Kamerad sie versehentlich von hinten erschießt. Ich bin mir sicher, dass wenn alle deutschen Mitbürger meine Grundausbildung mitgemacht hätten, die Mehrheit gegen Waffenlieferungen größer wäre.
So viel Hintergrund, um meine Kommentare zu verstehen.
Das ist die Sichtwiese des OG d. R. Die aktive Bundeswehrgeneralität sieht das offensichtlich anders, die haben schließlich mit den Ukrainern den Durchbruch durch die russische Verteidigung mit KORA simuliert und geübt.
In Anbetracht der Minengürtel, die da wohl in weiten Teilen gelegt sind, geht es wohl eh nicht vor oder zurück. Dafür krachts jetzt öfters mal hinter der Front, auf russischem und westukrainischem Gebiet, und das Tauziehen hat sich mehr aufs diplomatische Feld verlagert. Allerdings sehe ich einstweilen nicht, daß da ein friedliches Ende angestrebt ist, ich habe eher den Eindruck, daß der Wirtschaftskrieg weiter hochgefahren werden soll.