Schuhbecks bayrisches Ölivenöl

Früher gabs Qualitätseinbußen, wenn die Staatsführung auf Tuchfühlung mit dem Volk ging. Einmal ritten der Herzog Carl August und Goethe in ihrer Geniephase zur Wallendorfer Mühle und ersäuften eine unglückliche Katze in einem Butterfaß. Es gab damals noch keine Zertifizierung nach DIN ISO 9001, die Bäuerin entsorgte die Leiche und verkaufte die Butter an den Hof.

Als Bundespräsident Steini und Kanzler Scholz in dem Alter waren, belömmelten sie keine Bauern, sondern trieben anderen Schabernack: Der eine war im Pahl-Rubelschwein-Verlag Traktätchenschreiber, der andere bei der FDJ-Führung Ohrenbläser. Die damit einhergehende konstantere Qualität der Butter war dem Steuerhinterzieher Alfons Schuhbeck nicht entgangen.

In der Geschichtsperiode, als die Bezahlerey für das Fernsehen noch konsumabhängig war, warb er mehrfach für den Einsatz von Butter, manchmal zusammen mit dem Kochclown Lichter, später auch allein:

Ich hab mich früher immer gewundert, daß angebratenes Fleisch in Rapsöl nicht braun wird und daß die Soße nicht schmeckt. Seit ich Schuhbecks Tip beachte, Butter zu nehmen, gelingt alles.

Öl nehme ich nur noch für Kartoffelpuffer und Quarkkeulchen.

Eine Soße mit wunderbarer Farbe und mit viel Geschmack kann man so machen: Irgendwelches Fleisch in Butter anbraten, etwas Paprikapulver ganz kurz rein und anbraten lassen, sofort mit Rotwein ablöschen, bevor es verbrennt und bitter wird, und dann Lorbeerblatt und Pimentkörner rein. Mit Wasser auffüllen und später Schlagsahne dazu und mit gekörnter Hühnerbrühe salzen.

Lieber Alfons, Du mußt jetzt in den Knast, aber bei den Soßen werde ich immer an Dich denken, an das Schlüsselgerassel der Schließer und an die feuchten Mauern Deines Kerkers. Viele Grüße! Die Gefängnisküche wird von Deinem Aufenthalt sicher profitieren! Öt csillag (5 Sterne) für die verhinderten Impfärzte, die Kartoffelbeutelattentäterin, die GEZ-Verweigerer und die Reichsritter um Heinrich XIII,

Grüße an den Inlandsgeheimdienst:

Du schabtest die Butter
Deinen Gesellen vom Brot,
Das verzeihe dir Gott!

(Geh. Rath v. Goethe)