Südafrikas Präsident beklagte sich über den Westen
Der Rußland-Afrika-Gipfel ist gerade zu Ende gegangen, und es waren fast alle eingeladenen Länder in St. Petersburg versammelt. Der südafrikanische Präsident sprach sich für ein Ende des Ukrainekriegs aus und verlangte vom Westen mehr Respekt.
Was Wirtschaftsabkommen betraf, enttäuschte der Gipfel kriegsbedingt eher. Putin versprach einigen Ländern russisches Getreide, ging aber auf die Forderung nach einem afrikanischen Sitz im Weltsicherheitsrat nicht ein. Unter dem Strich ein gelinder Erfolg für Rußland, den es aber weniger eigener Attraktivität, als der kulturimperialistischen Politik des Westens verdankt,
Die ständigen Belehrungen der Völkerrechtlerin Annalena und anderer westlicher Repräsentanten gehen den schwarzen Akteuren inzwischen auf die Nerven. Die deutsche Außenminsterin ist nur die schrillste Posaune im klamaukenden Konzert, aber nicht die einzige. Die Bundesregierung muß es künftig dringend unterlassen Partner nicht auf Augenhöhe mit eigenen Interessen und Positionen wahrzunehmen. Neben Problemen der Rohstoffversorgung baut sich ein negatives deutsches und europäisches Image auf, das auf Jahrzehnte hinaus die Beziehungen zu Afrika belasten wird.
Die Bundesregierung darf Investitionen in Afrika nicht durch Bürokratie verhindern. Das Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz führt zur Einstellung von Handelsbeziehungen und Direktinvestitionen deutscher Unternehmen. Die permanente Prüfung und Dokumentation von Lieferanten und Unterlieferanten ist schon aus juristischen Gründen nicht zu leisten und wird von den Afrikanern als übergriffig empfunden. Der ganze diesbezügliche Unfug aus Berlin und Brüssel muß ersatzlos weg, Scholz und vdL sollten aufs Altenteil gehen. Sie sind zu ungebildet, um die Sachlage zu durchschauen.
Die Entwicklungshilfe durch brunnenbohrende und damenklobauende NGO-Dilettanten muß eingestellt werden und durch Direktinvestitionen und Handelsbeziehungen ersetzt werden. Die russische und chinesische Wirtschaft ist da besonders im Rohstoffsektor etwas eifriger, als die deutsche. Es gibt relevante russische Beteiligungen an afrikanischen Unternehmungen. Nur ein Prozent der deutschen Auslandsinvestitionen ging im letzten Jahrzehnt in den Schwarzen Kontinent. Der Export-Marktanteil war sogar rückläufig.
Hier die Rede von Cyril Ramaphosa in St. Petersburg.
Die Afrikaner nutzen Rußland und China als Gegengewicht zum übergeschnappten Westen. Es ist mehr Berechnung als Liebe im Spiel.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Wie Leute, die der Hochmut quält, Nach fernen Inseln die Anker lichten, um nicht zu Hause den Acker zu baun…“ (Geh. Rath v. Goethe über Annalena)
Herr Prabel, schöne Zusammenfassung des Russland-Afrika-Gipfels. Wenn man die deutschen Propagandamedien liest.
Die wahren Ergebnisse sind leider völlig anders. Die Afrikaner haben mit Russland z.B. vereinbart, dass sich Russland verstärkt für die Belange Afrikas einsetzt. Von einem ständigen Sitz Afrikas war keine Rede. Wagner hat in Mali, Tschad, der Zentralafrikanischen Republik einen sicherheitspolitischen Stand, der dazu führen wird, dass die Kolonialherren aus Frankreich auch aus Niger verschwinden werden.
Wieder einmal hat es gequiekt unter’m Russenstiefel.
„…des Russland-Afrika-Gipfels…“
Von 40 eingeladenen waren nur 13 Staatsoberhäupter dort, der Rest ungipfelige Delegationen.
„…vereinbart, dass sich Russland verstärkt für die Belange Afrikas einsetzt.“
Aber welche? Das bleiben Sie schuldig.
„…dass die Kolonialherren aus Frankreich auch aus Niger verschwinden…“
Für einen neuen Hegemon?
Ist schon bemerkenswert, wie Moskau Sie damals nachhaltig verstrahlt hat.
Und nun machen Sie Ihre schlechten Nagetierwitzchen.
„Für einen neuen Hegemon?“
Der ist doch schon längst da und heißt China. Was die in kurzer Zeit in Afrika investiert, finanziert und vor allem ganz real dort infrastrukturell aufgebaut haben, da kann der Westen nicht mehr mithalten, auch nicht Deutschlands feminine Klo-Offensive. Mal davon abgesehen, daß der Westen Afrika in erster Linie noch immer wirtschaftlich und rohstoffmäßig abschöpft und ausbeutet und die dortige Armut und die Migrantenstöme zu verantworten hat. China geht dort völlig anders vor und das sehr erfolgreich.
Was zielgerichtetes Vorgehen angeht, da kann der Russe dem Chinesen natürlich niemals das Wasser reichen. Blaschkes Propaganda-Messe hat zum Ziel, die Russen in Afrika zur Mutter Theresa zu machen. Das ist natürlich ausgemachter Quatsch. Die afrikanischen Machthaber, die sich auf Russen einlassen, tun dies, um ihre Macht gegen Schürfrechte militärisch absichern zu lassen, und nicht der Humanität wegen.
Schauen wir mal, was die Zukunft bringt für Afrika unter weiter steigendem chinesischen Einfluss und ob die Länder die doch recht hochverzinsten Kredite auf die von chin. Firmen erbauten und beliehenen Infrastrukturprojekte werden bedienen können.
Natürlich sind in der Politik keine Samariter unterwegs, auch keine russ. und chinesischen. Aber es zeigt sich, daß nicht nur die afrikanischen Machthaber wie immer einfach die Herkunft der Brieftasche wechseln, sondern auch viele ganz einfache Menschen einen, nennen wir es mal „Systemwechsel“ auf dem Kontinent begrüßen und einfach die Nase voll vom westl. Kolonialismus haben, egal ob man den „Entwicklungshilfe“ nennt oder sonstwie. Gerade die Chinesen bringen Hunderttausende Afrikaner in Lohn und Brot und bauen und lassen bauen, daß das deutsche THW nur staunen kann, nach dem es endlich den Ziehbrunnen und das Klo am Dorfrad nur für Frauen fertiggestellt hat. 😉
Wie auch immer, es bewegt sich etwas Gewaltiges auf dem Kontinent und das nicht zum jahrhundertelangen Vorteil des Westen bzw. der Europäer. 😉 Afrika kann im übrigen immer bezahlen und wenn es eben in Rohstoffen ist, was die Chinesen auch gern sehen. Im übrigen denke ich, ist der russ. Einfluß in Afrika geringer als man hier im Westen immer und aktuell besonders aus den üblichen ideologischen Gründen hochschreibt. Daran ändern auch die paar Wagner-Hanseln nichts. Die machen ihre polit., milit. und wirtschaftl Geschäftchen, klar, aber das große Rad dreht China.