Ist Pyramidenbau ein Beitrag zum BIP?
Es kommt darauf an. Werden Pyramiden, Tempel, Windmühlen und antisemitische Bildwerke auf der documenta von Sektenanhängern in unbezahlter Fron errichtet, so entsteht kein Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt. Werden Handwerker von der Stadt Kassel und Claudia Roth oder von H-beck dafür bezahlt, befindet sich das jeweilige Goldene Kalb also am Rande des Wirtschaftskreislaufs, so zählt das.
„Aber die Pyramiden bringen doch gar keinen Reichtum“, argumentiert der Schwurbler und Quertreiber. Das ist kein Kriterium. Alles, was in der Konsumtion landet, und das sind etwa drei Viertel bis vier Fünftel der Produktion, gehört zum BIP. Und Sektenkram ist immer schon Konsumtion gewesen.
Am Beispiel der Pyramiden tut sich noch ein Nebeneffekt auf: Die Errichter ahnten nicht, daß nach 3.000 Jahren ein blühender ägyptischer Tourismus um diese Kegelstümpfe entstehen würde. Insofern war der Bau eine Investition, ohne daß die Pharaonen das im Sinn hatten. In der wirtschaftlichen Gesamtrechnung des Altertums kam das aber nicht so zum Ausdruck. Es handelt sich um einen extremen Sonderfall der Fristentransformation.
Auch die Windmühlen könnten noch vom teilkonsumtiven in den voll investierten Bereich wechseln. Wenn das Eisen aus den Fundamenten rausgepopelt wird, ist das wie Bergbau zu werten. Dazu hat PB-Investigativ ein Video gefunden, wo das von zarter Hand geführte Werkzeug besungen wurde:
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Diese Begierde, die Pyramide meines Daseins, deren Basis mir angegeben und gegründet ist, so hoch als möglich in die Luft zu spitzen, überwiegt alles andere und läßt kaum augenblickliches Vergessen zu.“ (Geh. Rath v. Goethe an Lavatern 1780)
Das BIP ist nicht wirklich ein Wohlstandsmaß: Wenn die Straßen unsicherer werden und man mehr Polizei einsetzt, dann erhöht dieser Mehreinsatz das BIP, auch wenn uns das nicht wohlhabender macht. Gleiches gilt für neu gebaute Gartenzäune, die nötig werden, wenn sich Nachbarn streiten. Oder für die Reparaturen nach Naturkatastrophen oder den teuren Ersatz für von der Politik zerstörte Kraftwerksparks. Dies ist Volkswirtschaftslehre, erstes Studienjahr.
Die Laienspieltruppe um Scholz und Habeck weiß dies nicht oder es interessiert sie nicht. Es ist ihnen in jedem Fall völlig egal, solange sie das wählende Publikum mit plausibel klingender Propaganda ver-a*schen können.
Da Windkraftanlagen Trockenheit erzeugen, müssen sie zu Wasserspeichern umgebaut werden. Dazu wird das Fundament so weit wie möglich aufgebohrt und zu einer Zisterne umgebaut. Die Rotorblätter werden wie bei einem umgedrehten Regenschirm seitlich am Mast befestigt. Darüber ein stabiles Gewebe, das den Regen auffängt und in die Zisterne leitet. Das war es im Prinzip. Der Rest ist solide Ingenieurskunst.
Zuerst brauchen wir eine stabile Stromversorgung. Auch hier hilft das Fundament. Wieder wird es aufgebohrt, diesmal setzen wir einen Small Module Reaktor ein. Oben drauf kommt ein Dampfkessel, eine Turbine und ein deutlich größerer Generator. Vom Generator gehen Leitungen zum Trafohäuschen und von dort weiter ins Land hinaus. Zehn SMRs ersetzen tausend Windräder. Dann kann er beginnen, der Wiederaufbau.
Gibt es schon (ungefähr): https://www.windbranche.de/news/nachrichten/artikel-32534-voith-beliefert-einzigartiges-wind-wasserkraftwerk