Die Amis greifen sich an den Kopf
Bloomberg ist ein New Yorker Finanz-, Daten- und Medienunternehmen, welches zum Beispiel auf Wirtschaftsnachrichten und Börsenanalysen spezialisiert ist. Hier ein schonungsloser Blick auf Deutschland:
„Eine jahrzehntelang verfehlte Energiepolitik, der Niedergang des Verbrennungsmotors und die schleppende Umstellung auf neue Technologien stellen die größte Bedrohung für den Wohlstand des Landes seit der Wiedervereinigung dar. Doch anders als 1990 fehlt es der politischen Klasse an Führungsstärke, um die strukturellen Probleme anzugehen, die am Kern der deutschen Wettbewerbsfähigkeit nagen.
Es ist nicht das erste Mal, dass Deutschland im Rennen um den Titel ‚kranker Mann Europas‘ ganz vorne mit dabei ist. Auch in den 1990er und zu Beginn der 2000er Jahre war die Diagnose gängig. Dennoch gelang es immer wieder, sich gegen die Schwarzmalerei zu behaupten und sich freizustrampeln. Ob derzeit allerdings in Berlin eine nachhaltige Strategie verfolgt wird, ist die Frage. Die Ampelkoalition von Olaf Scholz ergeht sich derzeit eher in kleinkariertem Hickhack über Haushaltsthemen, Tempolimits und Wärmepumpen.
Ökonomen erwarten, dass das deutsche Wachstum in den kommenden Jahren hinter dem europäischen zurückbleiben wird. Der Internationale Währungsfonds sieht Deutschland in diesem Jahr als Schlusslicht unter den G7-Nationen. Dennoch äußert sich Scholz erneut optimistisch. ‚(…) wir entfesseln gerade die Kräfte unserer Wirtschaft mit vielen, vielen Gesetzen, mit denen wir Genehmigungsverfahren beschleunigen und insbesondere den notwendigen Ausbau der erneuerbaren Energien voranbringen.‘
Deutschland ist nicht in der Lage, den Energiebedarf seiner industriellen Basis nachhaltig zu decken. Es ist zu sehr von traditionellen Technologien abhängig, und es fehlt ihm an politischer und wirtschaftlicher Beweglichkeit, um sich auf schneller wachsende Sektoren umzustellen. Die Vielzahl der strukturellen Herausforderungen deutet auf ein böses Erwachen für das Land hin, das sich an einen ununterbrochenen Wohlstand gewöhnt hat.
Das dringendste Problem ist die Energiewende. Erschwingliche Energie ist eine Grundvoraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, und schon vor dem Ende der russischen Gaslieferungen war Strom in Deutschland teurer als irgendwo sonst in Europa. Gelingt hier kein Umschwung, könnte aus einem Rinnsal von Herstellern, die in andere Länder abwandern, eine ganze Welle werden.
Die Ampel hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 rund 625 Millionen Solarpaneele und 19.000 Windturbinen zu installieren, aber die Einlösung des Versprechens, den Ausbau von Jahren auf Monate zu beschleunigen, steht noch aus. Währenddessen steigt die Stromnachfrage aufgrund der Elektrifizierung aller Bereiche— von Heizung und Transport bis hin zur Stahlerzeugung und Schwerindustrie — unerbittlich an.
Die bittere Realität ist, dass die Ressourcen zur Erzeugung von so viel sauberem Strom in Deutschland aufgrund der relativ kurzen Küste und des Mangels an Sonnenschein begrenzt sind. Abhilfe soll eine umfangreiche Infrastruktur schaffen, mit der Wasserstoff aus Ländern wie Australien, Kanada und Saudi-Arabien importiert werden kann — eine Technologie, die in diesem Umfang noch nicht getestet wurde.
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind die vierthöchsten der Welt, hinter den USA, China und Japan. Rund ein Drittel der in Europa angemeldeten Patente stammt aus Deutschland, wie aus Daten des Weltpatentamts hervorgeht. Doch ein Großteil der Innovationskraft ist in großen Unternehmen wie Siemens und Volkswagen verankert und konzentriert sich auf etablierte Industrien. Kleine Betriebe florieren zwar noch, aber die Zahl der Neugründungen ist rückläufig — im Gegensatz zu anderen entwickelten Volkswirtschaften, wie die OECD feststellt.
Schaut man genauer hin, zeigt sich auch bei den Patentdaten, dass Deutschlands Innovationsfähigkeit schwindet. Im Jahr 2000 gehörte das Land in 43 von 58 wichtigen Technologiekategorien zu den drei Spitzenreitern bei Patenten von Weltrang, aber 2019 erreicht es diesen Rang in weniger als der Hälfte der Bereiche, so eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung.
Nirgendwo ist der schwindende technologische Vorsprung Deutschlands offensichtlicher als in der Automobilbranche. Während Marken wie Porsche und BMW die Ära der Verbrennungsmotoren prägten, haben es die deutschen Elektroautos schwer. BYD überholte VW und wurde im letzten Quartal die meistverkaufte Automarke in China. Der Schlüssel zu diesem Erfolg war ein Elektromodell, das etwa ein Drittel des ID3 von VW kostet, aber eine größere Reichweite und Konnektivität mit Anwendungen von Drittanbietern bietet.
Im Technologiebereich ist der größte deutsche Player die SAP, die seit den 1970er Jahren komplexe Software herstellt, die Unternehmen bei der Organisation hilft. Es gibt kaum neue Sterne am Horizont. Wirecard hatte diese Rolle kurzzeitig inne, bevor sie vor drei Jahren in einem katastrophalen Bilanzskandal kollabierte.
In einem kürzlich erschienenen Bericht hat die OECD das Ausmaß der Herausforderungen mit deutlichen Worten beschrieben: ‚In keiner anderen großen Industrienation wird die Grundlage der Wettbewerbsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit so systematisch durch veränderte soziale, ökologische und regulatorische Anforderungen in Frage gestellt.‘
Das wiederum wird sich auf den gesamten Kontinent auswirken.“
Soweit Bloomberg. PB hatte schon ein Jahrzehnt lang auf den Energiepreis als Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg oder Mißerfolg hingewiesen. Jetzt endlich wachen auch die „Experten“ auf und legen den Finger auf die Wunde. Der Agoraclan ist übrigens schlau. Er zerstört so, daß eine schnelle und geordnete Rückkehr auf den Wachstumspfad nicht möglich ist. Verbrannte Erde nannte man das früher. Etliche zukünftige Rentner, die in ihren besten Jahren Dr. M. und Scholz gewählt haben, werden in Papierkörben nach Pfandflaschen und im Müll nach angeschimmelter Nahrung suchen.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Als Volksregiment schaltete, gab es keine persönliche Würde, nur Würde der Stelle. Und so kamen auch die Götter in Dekadenz.“ (Geh. Rath v. Goethe)
Ich finde das nicht so eindeutig formuliert wie gesagt, sondern lese ueber zwei Dinge, deren Einzelbeurteilung durch bloomberg nicht ganz klar ist:
> Deutschland ist nicht in der Lage, den Energiebedarf seiner industriellen Basis nachhaltig zu decken. Es ist zu sehr von traditionellen Technologien abhängig, und es fehlt ihm an politischer und wirtschaftlicher Beweglichkeit, um sich auf schneller wachsende Sektoren umzustellen.
Bedeutet das jetzt zu wenig Energie, oder meint es, dass diese verbrauchenden Sektoren solche sind, die zu sehr in der Vergangenheit stecken? Der zweite Teil des Artikels scheint eher letzteres nahezulegen. Etwas, was ich ebenfalls so sehen wuerde. Ich fand die Autofixiertheit schon immer – schon vor 25 Jahren – laecherlich und auch gefaehrlich. Das Urteil hat sich durch eigene Arbeit in diesem Bereich in Bayern und im Laendle nur noch verschaerft. Dabei habe ich nichts gegen Autos, die sollen mich halt passend von A nach B bringen. Der Rest sind Kinkerlitzchen, deren komplette Ueberbewertung sich auch in Dingen wie dem ganzen Schwanz an anhaengendem Gelump aeussert. Wer zum Teufel z.B. braucht lackierte Stoss(!)stangen, die beim Anhauchen fuer mehrere Tausend Euro das Stueck ersetzt werden. Und Abgreifern wie Versicherungen und Leasinggesellschaften, die einem das unablehnbar „nahelegen“.
ZITAT: „> Deutschland ist nicht in der Lage, den Energiebedarf seiner industriellen Basis nachhaltig zu decken. Es ist zu sehr von traditionellen Technologien abhängig, und es fehlt ihm an politischer und wirtschaftlicher Beweglichkeit, um sich auf schneller wachsende Sektoren umzustellen.“
Das sind drei unabhängige Punkte.
Punkt 1: Wir haben nicht genug Kraftwerkskapazität um den ganzen Laden mit Energie zu versorgen. Kein Wunder, wenn die US-Einflussagenten, aus denen sich die Bundesregierung rekrutiert, auch aus allem aussteigen und uns die dreckigen Amis auch noch die Gasversorgung zerstören. Das vergessen die Amis immer in ihren „Analysen“ zu erwähnen. Die tun immer so. als seien die Staaten selbst für alles verantwortlich.
Punkt 2: Bei uns dominieren tatsächlich eher die traditionellen Industrien. Besonders im Bereich IT spielen wir nur eine geringe Rolle. Im Bereich Hardware fällt mir nicht viel ein.. Das MP3-Verfahren ging noch um die Welt. Die KI-Übersetzungssoftware DeepL ist zu erwähnen. Sonst fällt mir kaum noch etwas ein. Sicher gibt es Hard- und Software aus Deutschland für spezielle Anwendungen. Aber führend sind wir kaum noch irgendwo.
Punkt 3: Unsere Regierung rekrutiert sich aus US-Einflussagenten. Die sind nicht zufällig politisch unbeweglich und geilen sich nur an Wärmepumpen auf. Der ganze Mist kommt aus den USA. Wir sind höchsten dafür verantwortlich, dass wir nicht schon längst den USA den Krieg erklärt und diese Typen aus unserem Land hinausgeworfen haben.
Es ist leicht, zuerst ein anderes Land zu zerstören und dann in den eigenen Presseerzeugnissen darüber zu schreiben, wie schlecht es in dem Land läuft. Es ist besonders leicht für die Amerikaner, weil die so viel Übung darin haben.
Papperlapapp. Die deutsche Regierung leidet an einem massiven Dunning-Kruger Effect.Die Faffen das nicht :o((.
Wo ist das Problem? Deutschland sollte kleingehalten werden und nun, da es wirklich in ein veritables stinkendes Shithole zerfällt, füllen sich die Hosen?
erschingliche Energiepreise – wohl wahr.
Der Staat versaut die Preise.
Erzeugerpreis plus 7% MwSt. – und gut ist’s.
Allerdings muss sich dann der überbordende Staat samt Administration deutlich einschränken.
Ausmisten den ganzen Augiasstall, der Bürgern und Unternehmen das normale Leben und Überleben erschwert und nach Gutsherrenart gewisse Unternehmen päppelt bis zum Erbrechen.
Uniper z.B. hätte keinen Cent Staatsknete gebraucht, ebenso wären Strom- und Gaspreiserhöhungen nicht notwendig gewesen, die Gewinne wären dennoch gesprudelt.
Wenn Bloomberg als Sprachrohr der Kolonialherren sowas über seinen Vasallen schreibt, klingt das wie Verhohnepieplung.. Für Wessis; Verarschung.
Das Merkel- und das Scholz-Regime machten und machen nur das, was der Kolonialherr bestimmt. Und jetzt lacht der Kolonialherr diese Truppe dafür aus.
undac
Lach …
„Das Merkel- und das Scholz-REGIME“
1a-Tschekisten-Sprech.
Blaschke, Sie Propaganda-Schleuder, ich weiß, das wurde Ihnen in früher DDR-Jugend beim großen Bruder antrainiert und im fortgeschrittenen Alter können Sie natürlich nichts Anderes mehr von sich geben.
Allerdings: der Russe geht gerade unter. Vielleicht erleben Sie es ja noch mit,
Klar ist jedenfalls, daß mit hektischem Heizungsaktivismus der Zusammenbruch nur tiefer wird.