Der Letzte macht das Licht wieder an
Deutschland muß es wohl auf die harte Tour lernen. Mit Apellen an die Vernunft und Warnungen läßt sich der kulturelle und wirtschaftliche Niedergang nicht aufhalten. Es ist wie 1808, 1948 und 1989 ein Leben im Trümmerhaufen erforderlich, um der Not gehorchend einen Neuanfang zu starten.
Matthias Weik hat ein Interview gegeben, in dem er das Auswandern empfielt, zumindest bis die Pseudoeliten abgewirtschaftet haben. Das ist eine erprobte Kampfmethode aus der Russenzeit. Die damalige Flucht- und Ausreisewelle verunsicherte die Nationale Front. Zeitweilig halfen Stacheldraht und Schießbefehl, zum Schluß verschwanden Hunderttausende über Ungarn und die Tschechoslowakei und brachten das Regime zum Aufgeben.
Anfangs verkündigte die damalige System- und Lügenpresse, daß man den Reisenden keine Träne nachweinen solle, zwei Monate später machte das „Neue Deutschland“ einen Rückzieher, nachdem in zahlreichen Krankenhäusern kaum noch Schwestern und in vielen Betrieben kaum noch Ingenieure anzutreffen waren. Insbesondere die Wohnungslosen waren schneller weg, als man bis drei zählen konnte.
Wenn die Leistungsträger und die Industrie fliehen, können die Schrumpfungs- und Verelendungsprozesse, welche die Ampel ohnehin in Gang gesetzt hat, deutlich beschleunigt werden. Der Druck der Nachbarstaaten auf Berlin wird wachsen, so wie in den 80ern die Freundschaft der Sowjetunion erkaltete und das Berliner Idiotenregime vom Russen auf dem Altar der Notwendigkeit geopfert wurde. Denn die Nachbarn haben kein Interesse den kranken Mann an der Spree als Ziel-Eins-Gebiet mit Wirtschaftsförderung notdürftig am Leben zu erhalten.
Weik hat zahlreiche Tips, die auch einzeln angewendet, erfolgversprechend sind, um dem kommunistischen Quasiputsch der Berliner auszuweichen.
Weik ist sehr westorientiert. Das erscheint mir zumindest einseitig. Zum Beispiel durfte man bis vor ein paar Tagen in die Staaten nur einreisen, wenn man gespritzt war. Oder die Aufstände, die Australien, Italien und Neusseeland wegen Kórona gemacht haben. Da war der Osten doch deutlich liberaler. Auch sprachlich sollte man auf der Hut sein: Es ist beispielsweise einfacher polnisch zu lernen, als einen Aussi zu verstehen. Ich habe in Weimar einen Bekannten, der sich hoch spezialisiert hat und eine Pension für Australier betreibt, weil die sonst niemand versteht.
Außer den Verdiensten und den sonstigen Annehmlichkeiten sollte man drauf achten, wie PC und wohk ein Land ist. Ein bißchen Freiheit ist neben Geld nämlich auch was wert.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst:
Bleiben, Gehen, Gehen, Bleiben,
Sei fortan dem Tücht’gen gleich;
Wo wir Nützliches betreiben,
Ist der werteste Bereich.
Dir zu folgen wird ein Leichtes;
Wer gehorchet, der erreicht es;
Zeig’ ein festes Vaterland!
Heil dem Führer! Heil dem Band!
Du verteilest Kraft und Bürde
Und erwägst es ganz genau;
Gibst den Alten Ruh’ und Würde,
Jünglingen Geschäft und Frau.
Wechselseitiges Vertrauen
Wird ein reinlich Häuschen bauen,
Schließen Hof und Gartenzaun,
Auch der Nachbarschaft vertraun.
Wo an wohlgebahnten Straßen
Man in neuer Schenke weilt,
Wo dem Fremdling reichermaßen
Ackerfeld ist zugeteilt,
Siedeln wir uns an mit Andern.
Eilet, eilet, einzuwandern
In das neue Vaterland!
Heil dir Führer! Heil dir Band!
(Geh. Rath v. Goethe über das Auswandern)
Na ja. Ich habe laengere Zeit in Neuseeland gelebt. Wer sein Englisch vorher nicht in der Baumschule gelernt hat, hat damit eher wenig Probleme. Gilt auch fuer die australische Variante.
Andere Dinge – in beiden Laendern – aus der juengsten Vergangenheit haben mich trotzdem dahingehend getroestet, letztlich nicht dorthin ausgewandert zu sein, was einmal mein Ziel war.
Auswandern ja. In den Thüringer Wald oder Südharz. Schöne Landschaft, nette Leute. Ins Waldviertel ging auch noch. Weiß aber nicht, wie die Leute da zu Piefkes stehen. Hoffe aber mal, dass tiefes Sauerland – Halver, Kierspe, Lennestadt, Werdohl – reichen wird.
Wer den gerade falschen Beruf, ein gewisses Alter oder zu wenig transportables Vermögen besitzt, kann das
Auswandern ohnehin vergessen – da ist die Mauer sogar dichter als vor 1989. Auch ein grosses Vermögen wird nach der SPD-Reichsfluchtsteuer 2.0 schnell zu einem kleinen. Vor 100 Jahren war Auswandern die Norm, heute ist es ein Glücksspiel. Und: wer will schon Deutsche haben (s. Mallorca/Bierkönig)?
Gerade im dänischen Fernsehen: in Süddänemark hat sich die Anzahl der deutschen Auswanderer von 2020 bis 2022 verzweieinhalbfacht (2,5). Die Ureinwohner freuen sich sehr über den potentiellen Zuwachs.
Ich habe auch Süddänemark als Fluchtpunkt gewählt. Allerdings sind nicht alle Dänen über die Einwanderer so glücklich, weil die Immobilienpreise hochgetrieben wurden. Ein hoher Prozentsatz der deutschen Einwanderer hat hier Immobilien erworben.
Man ist dann allerdings sofort steuerpflichtig, denn eine Immobilie kann man nur mit einer gültigen CPR-Nummer erwerben.
Nachteile
– die Steuerlast/Gesamtabgabenlast ist für mich höher als in Deutschland
– Luxussteuer auf Kfz
Vorteile/Prämissen ganz kurz
– In Süddänemark spricht ein großer Teil der Einwohner – zumindest in meiner Generation – deutsch.
– ca. 60% der Dänen haben Immobilienbesitz, damit ist Enteignungsfantasien ein gewisser Riegel entgegengesetzt
– Dänemark plant Asylzentren in Afrika ( sozialdemokratische Regierung)
– Dänemark erlaubt Abschiebungen von Syrern
.. Stolz präsentiert Ministerin Inger Støjberg damit, dass die Regierung nun bereits 67 Verschärfungen des Ausländer- und Asylrechts veranlasst hat. Eine der letzten hat es besonders in sich: Dänemark hat sich jetzt aus dem Quotensystem der UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR ausgeklinkt..