Multikulti als Mogelpackung
Multikulturalisten treten für den Schutz und die Anerkennung kultureller Unterschiede durch den Staat ein. Die Verfechter von Multikulti stehen dem Gedanken der deutschen Leitkultur ablehnend gegenüber. Die Volksgruppen und religiösen Gemeinschaften sollen nebeneinander existieren, ohne ihre Identität an der Garderobe des Staatsbürgerschaftstheaters abzugeben.
Kritik an diesem Konzept wurde frühzeitig ausgerechnet von Daniel Cohn-Bendit geübt: Als Gründer und Leiter des Frankfurter Amtes für multikulturelle Angelegenheiten wußte er wovon er spricht: Am 22. November 1991 meinte er in der umstrittenen Wochengazette „Die Zeit“: „Die multikulturelle Gesellschaft ist hart, schnell, grausam und wenig solidarisch, sie ist von beträchtlichen sozialen Ungleichgewichten geprägt.“ Cohn-Bendit verfolgt eher ein sogenanntes transkulturelles Konzept, in dem sich Kulturen unterschiedliche Lebensformen, Werthaltungen und Weltanschauungen austauschen. Durch diese Art der „Begegnung“ entstünden neue Kulturen.
Auch der Althistoriker Egon Flaig äußerte sich in einem Gespräch mit dem Blog der „Zeit“ unter der Headline „Multikulti führt in den Bürgerkrieg“ am 9. Juni 2008 eher kritisch: „Wenn jede Kultur das absolute Recht hätte, zu bestimmen, was ein Verbrechen ist und was nicht, ohne Rücksicht auf universale Werte, dann wäre Auschwitz kein Verbrechen mehr“.
Unbeeindruckt von dieser Expertise wollte die Uni Graz am 20.06.2015 einen Multikulti-Ball veranstalten. Wie bei den Waldorfs: „Jetzt tanzen wir mal alle gemeinsam unseren Namen.“
Parallel zu den Vorbereitungen dieses Events braute sich über Graz eine böse Gewitterwolke zusammen. Moslems steht es zu, im Notfall ihre Frau zu vermöbeln. Dabei gibt es natürlich auch Grenzen, die in verschiedenen Fatwas festgehalten sind. Zum Beispiel darf man keine Knochen brechen und nach anderer Rechtsauffassung nicht ins Gesicht schlagen. Nun werden alle Moslemhasser sagen: „Haben wir ja schon immer gewußt, daß die brutal sind!“ Die Zigeuner handhaben das jedoch genauso und in ganz Europa ist das gar nicht so lange her, daß der Mann das eheliche Faustrecht ausübte.
Wer erinnert sich nicht an den wunderbaren Film „Schade, daß du eine Kanialle bist“, der 1954 in Rom gedreht wurde? Am Schluß des Films steckte Marcello Mastroianni seiner Angebeteten Sophia Loren den Verlobungsring auf den Finger und dann bekam sie links und rechts ein paar ordentliche Schellen. Sie hat es genossen!
Nicht so die Ehefrau des bosniakischen Mannes aus Graz, die im Gefolge ihrer Verprügelung vor Gericht durchsetzte, daß ihr Gemahl der Wohnung verwiesen ward. Das war Ende Mai. Nach der Multikulti-Theorie hatte der Bosniake das Recht seine Frau zu züchtigen. Es wurde ihm unter herrschenden rechtlichen Voraussetzungen verwehrt. In Österreich geht entsprechend dem geltenden Islamgesetz die staatliche Rechtsordnung den religiösen Geboten und Gebräuchen nämlich vor.
Insofern ist der Grazer Multikulti-Ball eine Mogelpackung. In Wirklichkeit gibt es nämlich in Graz wegen dem eben genannten Islamgesetz gar kein Multikulti. Die Feministen setzen die Frauenrechte brachial um, ohne Rücksicht auf morgenländische oder andere fremdländische Kulturen. Kulturimperialismus statt Multikulti! Oder nennen wir es mal positiv Leitkultur.
Intelligent wie er ist, und planerisch perfekt hat der Bosniake den Tag des Multikulti-Balls gewählt, um seine Horrorfahrt zu starten und den Studiosi der Uni mal zu zeigen, was Multikulti wirklich ist. Multikulti ist nämlich Bürgerkrieg, wie Egon Flaig schon vor sieben Jahren vermutete.
Nun müssen wir nochmal auf Dani Cohn-Bendit mit seinem transkulturellen Konzept zurückkommen. Wie soll das aussehen, wenn sich Feminismus, Nationalsozialismus, Homosexualität, Katholizismus, Vegetarismus und Islam miteinander mischen? Wie kann man Blutwurst und Vegan-Falafeln miteinander servieren, wie einen Ausflug in den Dschihad und ein Pfadfinder-Ferienlager miteinander verbinden? Kann man sich auf einen gemeinsamen Termin für das Fasten einigen? Soll man Donnerstag oder Freitag fleischfrei essen? Ist Freitag oder Sonntag frei? Muß man den Christopher-Street Day mit zugeknöpfter Hose begehen? Soll man abwechselnd vom Landgericht und vom Scharia-Gericht urteilen lassen? Soll man für Feministinnen den Zugang zu Homokneipen ermöglichen und bekommen Homos ein Zimmer im Frauenhaus? Dürfen Nationalsozialisten demnächst eine Gedenktafel in Buchenwald enthüllen und müssen sie dafür ein christliches Kreuz in ihrer Parteizentrale dulden?
Man kann diese unsinnigen Fragen endlos verlängern. Es kommt zum Schluß raus, daß in Deutschland gerne Pizza gegessen wird und sich in Italien der Weißbier-Äquator jedes Jahr weiter nach Süden verschiebt. Daß in Deutschland Dönerspieße gedreht werden und in der Türkei der Alkohol in Strömen fließt. Daß die Gewandschneider und Modedesigner sich Anregungen aus Afghanistan und vom Kongo holen. Daß Hollywood in einigen Ländern, darunter Deutschland, geschmacksbildend ist. Das wars aber auch schon fast.
Der Bosnier mit dem schnellen Auto hat uns gezeigt, daß viele Ausländer überhaupt kein Multikulti wollen. Es ist eher eine romantische und idealistische Träumerei der studentischen Jugend und all derer, die was mit Medien machen.
Diese Medien fragen sich immer wieder, warum sich die PEGIDA-Anhänger wegen den Bürgerkriegen zwischen den verschwindend wenigen Ausländern so aufregen. Ganz so wenige können es nicht sein. Zuerst hat der beleidigte Ehemann mit seinem Racheauto ausgerechnet zwei Landsleute erwischt. Der Mann ist tot, die Frau liegt im Koma. Gebe Allah ihnen Frieden bzw. eine robuste körperliche Verfassung.
Es war nur ein bedauerlicher Enzelfall (von Claudia Roth und Özdemir – Grüne). Das hat nichts mit dem Islam zu tun (von Aiman Mazyek – FDP) .
Diese Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkleit und ihrer Lebensfreude sind eine Bereicherung für uns alle (Maria Böhmer – CDU).
Wir müssen akzeptieren, dass die Zahl der Straftaten bei jugendlichen Migranten besonders hoch ist (Merkel – CDU).
Noch was vom Bundesgauckler? Gelle ne!