Die schuldenfinanzierte Aktienrente ist Mumpitz
Prof. Raffelhüschen hat die Sozialstaatskrise nicht verursacht: Er selbst hat mit seiner Frau drei Kinder großgezogen. Schuld an der Rentenmisere sind solche kinderlosen Niedergangstypen wie Dr. M. oder Peter Altmaier. Von 709 Bundestagsabgeordneten haben 244 keine Kinder. Nun verlangt Raffelhüschen wieder mal die Rente mit 69. Da bin ich kein Freund von. Meine Nachbarn sind mit 65 alle schon klapprig. In Handwerksberufen oder als Kraftfahrer hat man keine Chance aus der Kniebeuge noch ohne Probleme hochzukommen. Ich habe während des Stubenarrestes acht Kilo abgenommen und ein BMI von 26, also Normalgewicht. Aber auch das hilft nicht. Im Februar habe ich ein paar Bäume gefällt und dann meldet sich der Rücken.
Wenn in der Energiewirtschaft wieder knallharte Marktwirtschaft eingeführt würde, und der Klimareligion abgeschworen, hätten wir Energiepreise von einem Drittel und man könnte mit deutlich weniger Rente auskommen. Nicht nur Strom und Gas, alles wäre deutlich billiger. Das ist keine blühende Phantasie, in vielen Staaten, die nicht die Welt, sondern sich selber retten wollen, ist das so.
Was er über eine schuldenfinanzierte Aktienrente sagt, trifft aber den Kern: Eine Aktienrente macht nur Sinn, wenn sie wie in Norwegen aus Überschüssen gespeist wird. Um das zu erhärten: Ich habe letztes Jahr mit Mühe drei Prozent Gewinn aus meinen Aktien erzielt. Wenn ich dafür einen Kredit aufgenommen hätte, wäre der nominale Ertrag Null. Real habe ich auch ohne Kreditfinanzierung die Inflation nur teilweise abgefangen.
Raffelhüschen schlägt vor, die Rücklagen der Sozialversicherungen und von Riester in Aktien zu investieren und auf die Garantien zu verzichten. Lang- und mittelfristig wäre das vermutlich sinnvoll, würde aber auch nicht alle Probleme lösen. Denn die Rücklagen sollen in den letzten Jahren weitgehend verpulvert worden sein.
Es macht Spaß ihm zuzuhören, auch wenn es harter Tobak ist. Aber man muß sich auch mal was reinziehen, was kontrovers ist, wenn ein Schuß Erkenntnis drinsteckt.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Aelter werden heisst: selbst ein neues Geschäft antreten; alle Verhältnisse verändern sich, und man muss entweder zu handeln ganz aufhören oder mit Willen und Bewusstsein das neue Rollenfach übernehmen“ (Geh. Rath v. Goethe)
Dr. M. kann man nicht alles anlasten – seit 1998 haben „wir“ nur kinderlose Kanzler, wenn ich es richtig sehe.
Der Herr Professor soll Mal nach Österreich oder Frankreich schauen.
Früher mit mehr Geld in die Rente!
Wie man an Raffelhüschen sieht, geht der Weg stracks in Richtung „Adelserhebung/Ernennung und Sinekure/Pfründe“ samt nutzloser Predigten.
Wer soll aber das Auditorium sein? Die Boomer sterben weg, Neger, Araben und Türken wissen gar nicht, was eine Aktie ist. Die Rente holen sie sich wie in Südafrika oder Zimbabwe.
Die Politiker werden auch keine Versorgung haben, denn im Gegensatz zu vielen Mitkommentatoren glaube ich nicht, dass jemand sich zB das Ganserer, das Biotonne usw. freiwillig ins Land holt. Das wäre ja wie wenn die USA damals Radek, Luksenburg oder gar Lenin Asyl geboten hätten. Oder freiwillig ein Fässchen Ebolaviren in den Hudson gegossen.
Der beste Zeitpunkt eine Aktienrente in D einzuführen war Ende der 80er bis Anfang der 90er Jahre. Da traten die geburtenstarken Jahrgänge ins Erwerbsleben ein. Das erhöhte die Einnahmenseite der Rentenversicherung, ohne dass sich die Ausgabenseite signifikant veränderte. Die Bildung von Rücklagen haben seinerzeit auch Experten vorgeschlagen.
BK Kohl hat das ignoriert und das Geld großzügig ausgegeben, die Rentner, v.a. in Ost-Deutschland, hat’s gefreut. Dann hat er noch seinen „Gartenzwerg“ vorgeschickt, um die Leute zu beschwichtigen („Unsere Rente ist sicher!“). Und die Mehrheit der Wähler hat geklatscht.