Bürgermeister Kreuch und die verlorene Mitte
Der Gothaer Bürgermeister – vom Typ her ein barocker Fürst – beklagte in der WELT die Erosion der politischen Mitte in Thüringen. Warum erst jetzt?
Bereits 2019 hatte bei der Landtagswahl die Linke 31 % und die AfD 23,4 % eingesammelt. Das war für Kreuch offensichtlich nicht bemerkenswert. Erst als sich die Verhältnisse in den Umfragen umgedreht haben ist es ein Problem. INSA berichtete am 21.09.2022 von 26 % für die AfD und 23 % für die Linke.
Mit dem Rücktritt von Thomas Kemmerich (FDP) als Ministerpräsident und dem Verrat von Mike Mohring an ihm hat sich die politische Mitte keinen Gefallen getan. Das war politisches Pygmäentum und hängt an. Die CDU ist eine unglaubwürdige Umfaller- und Kapitulantentruppe. SPD und Grüne sind seit sieben Jahren in der kommunistischen Regierung. Ist auch keine Mitte. Alles vergeigt.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Die Gegenwart des Elenden ist dem Glücklichen zur Last.“ (Geh. Rath v. Goethe)
Beitragsbild: Mohring gratuliert Kemmerich nach der Wahl. Am Abend kam er nach dem Führerbefehl aus Südafrika nicht in die Staatskanzlei.
Letzt war ich im Wrangelschlösschen auf Rügen (Spyker). Wäre der Kerl entfernt ein barocker Fürst, müsste er auch mit der „schwedischen Methode“ rechnen: hier und da mal ein politischer Mord, bis heute sogar. Aber Restdeutschland, Lachnummer.
ZITAT: „Die Gegenwart des Elenden ist dem Glücklichen zur Last.“
Also sprach Goethe. Heute klingt das in etwa so: „Hau ab. Dein Elend kotzt mich an.“