Gedanken beim Osterspaziergang

Heute morgen war ich mit Hundi unterwegs. Es ist ein herrlicher windstiller Sonnentag, allerdings hatte es heute nacht in die Obstblüte reingefroren. Das ist im April oft der Wermutstropfen bei klarem Wetter.

Ostern fragt man sich natürlich, was Gott die letzte Zeit so gewollt hat: In den Ukrainekrieg hat er offensichtlich nicht eingegriffen, er scheint recht neutral zu sein, und macht beiden Seiten die Kriegführung schwer, zum Beispiel durch Dauerregen. Eindeutiger kann seine Einstellung zur Energiewende entschlüsselt werden. Gerade derzeit, wo von vielen Atheisten über Gasembargos nachgedacht wird, hat er den Wind in Deutschland abgeblasen, und das bei garstig niedrigen Temperaturen. Wir dürfen für den April mit einem langjährigen Kälterekord rechnen.

Der Graichenclan betreibt eine Internetseite, in der man das heilsame Wirken der Windkaft ablesen kann, wenn Petrus den Wind halt wehen läßt. Gestern mittag lag der Stromverbrauch bei 62 GW, davon spendete der Wind on- und offshore 9,5 GW = 15,3 %. Und so lief es schon eine ganze Weile. Offensichtlich ist der Liebe Gott gegen das Gasembargo. sonst würde er Petrus sicher beauftragen, mehr Wind zu machen und höhere Temperaturen bestellen.

Außerdem müssen wir uns fragen, warum Gott heute nacht einen Teil der Obstblüte geopfert hat. Ist das ein stiller Protest gegen Özdemir im Landwirtschaftsministerium und dessen ressourcenverschleudernde Politik? In meinem ungarischen Garten war diesen April noch kein Nachtfrost. Es ist nicht leicht, Gottes Willen zu entschlüsseln, interessengeleitete Mißinterpretationen hat es immer gegeben. Seine Wege sind verschlungen.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Ich glaube einen Gott! – Dies ist ein schönes, löbliches Wort; aber Gott anerkennen, wo und wie er sich offenbare, das ist eigentlich die Seligkeit auf Erden.“ (Geh. Rath v. Goethe)