Die Kosten von Land- und Forstwirtschaft
Brennstoffe und Nahrungsmittel werden immer teurer. Fleisch könnte von der Misantrophin Renate K. verboten werden. Es ist eigentlich Zeit zur Selbsthilfe. Aber vor dem Preis stehen der Fleiß und die Kosten.
Vor etwa 10 Jahren habe ich ein paar kleine Waldstücke erworben, zusammen 1,54 ha. Das hat etwa 4.000 € gekostet. Dazu kamen der Erwerb einer Kettensäge, einer Kreissäge, eines Hochladers und eines Spalters. Das waren noch einmal 5.000 €. Pro Jahr kommen 23 € für die Beförsterung, etwas Grundsteuer A und rund hundert € für die landwirtschaftliche BG dazu.
Bei einer Durchforstung entstand ein Gewinn von etwa 4.000 €, außerdem habe ich inzwischen 30 Festmeter Holz verbrannt. Rechnet man 100 € für den Festmeter so entspricht das 3.000 €. Die Waldstücke sind inzwischen teurer geworden. In der Kaufpreissammlung des Gutachterausschusses stehen inzwischen 60 Center pro qm. Ein Verkauf der Waldstücke würde derzeit rund 9.000 € bringen.
Ab jetzt entstehen kaum noch Kosten der Forstwirtschaft, aber hohe Ersparnisse. Nicht ganz so schnell rechnet sich die Landwirtschaft. Vor acht Jahren hat meine Freundin etwa 0,57 ha Weide gekauft. In den Bodenrichtwertkarten stehen 80 Center, so daß der Marktpreis etwa 5.000 € beträgt. Es wurden etwa 12 Schafe mit einem nutzbaren Gesamtgewicht von 600 kg geschlachtet, Wert des Fleisches in € ungefähr 6.000. Dazu kommt eine Weihnachtsbaumplantage (500 €), etwas Obst, ein Kräuterbeet und ein Kartoffel- und Erdbeerbeet. Dagegen stehen die Anschaffung eines gebrauchten Schleppers, einer Mähmaschine, eines Heuwenders und eines Pfluges, zusammen etwa 10.000 €. Auch hier will die landwirtschjaftliche BG Geld, und es sind noch ein paar Mark Grundsteuer A abzudrücken. Es wird dauern, bis die Kosten ganz erwirtschaftet sind.
Das Fazit: Land- und Forstwirtschaft müssen wegen hoher Anfangsinvestitionen langfristig angelegt sein, um wirklich schwarze Zahlen zu schreiben. Wer denkt, daß man sich schnell eine goldene Nase verdienen kann, ist auf dem Holzweg. Die unterbelichteten Berliner helfen durch hohe Inflation und steigende Grundstückspreise, daß sich die Sache schneller lohnt.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Ich finde Sitten und Ansichten der Bauern gewöhnlich richtiger – im Sinne einer wahren Philosophie – als Sitten und Ansichten unserer Philosophen.“ (Michel de Montaigne 1533 – 1592)
Es wird noch so manchen leid tun, dass er sich seine Flächen zu Schleuderpreisen hat abnehmen lassen.
Grund und Boden sind nun mal das einzige Kapital was sich nicht vermehren läßt. Aber das Schrottauto aus dem Westen und Ballermann waren halt den Meisten wichtiger. Nun , wo sie auf dem Schlauch stehen, ist ihr Geheul nutzlos. Ich selber ernte auch so viele Kartoffeln, das ich im Frühjahr mehrere Zentner auf den Kompost werfen kann, und das zu Zeiten wo eine einzige Kartoffel schon mehrere Cent im Supermerkt kostet. Und das Kraut für das selbstgemachte Sauerkraut wächst auch prächtig und schmeckt auch noch besser als die gekauften Sorten. Nach dieser Art der Wiedervereinigung konnte es nur noch steil bergab gehen.
So reagiert das Volk auf deren Demokratie die sie sich nicht kaputt machen wollen lassen
https://www.welt.de/politik/deutschland/article236698929/Vertrauensverlust-Fast-jeder-Vierte-hegt-Zweifel-an-der-Demokratie-in-Deutschland.html
Forst ist eine ganz langsame Angelegenheit – und wenn die Hochstämme erstmal weg sind, darf man 60 Jahre warten, bis es wieder welche hat.
Ein normaler Wald hat alle Altersstufen. Und es gibt jedes Jahr 5 fm Aufwuchs pro Hektar. Brennholz gibt es immer.