Prof. Kaufmann bleibt zweifelhafter Umgang erspart

Nicht jede verlorene Wahl ist ein Unglück. Bereits Friedrich Merz hatte zweimal Fortune gehabt, als er als CDU-Vorsitzender verschmäht wurde. Unter Kanzlerin Merkel die Partei zu führen war AKK und Armin Laschet mißlungen, ganz einfach weil das Kanzleramt ein lebhaftes Interesse hatte, jeden Wandel – auch in Nuancen – zu unterbinden.

Ähnlich glücklich ist jetzt Michael Kaufmann davongekommen. Er ist bei der Wahl für das Bundestagspräsidum glatt durchgefallen und damit bleibt ihm der berufliche Umgang mit umstrittenen Kollegen erspart. Es wäre zum Beispiel unzumutbar gewesen mit Frau Magwas, welche privat mit dem Ossibeschimpfer Wanderwitz liiert ist, zusammenzuhocken.  Auch der Kontakt mit Fräulein Roth, Frau Özoguz, Der Pilei Pau und Frau Bas macht bestimmt keinen großen Spaß. Der eher ruhige, humorvolle und besonnene Kaufmann hätte dieses Viergestirn möglicherweise als „menschlich schlimm und gruselig“ empfinden können.

Die Wahl von Frau Magwas macht deutlich, vor welcher Herkulesaufgabe die CDU noch steht, wöllte sie sich erneuern. Das überwiegend merkeltreue Bundestagspersonal der Partei steht einem Wandel entgegen. Es ist schwierig die Partei als Opposition neu zu profilieren, ohne daß deren Parlamentsfraktion die adäquaten Aushängeschilder trägt. Die Erneuerung der CDU wird sich hinziehen, vielleicht wird sie auch scheitern. Danach sieht es aus, die Wahl von Frau Magwas könnte ein MENETEKEL sein, ein Warnzeichen.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken.“ (Lothar Matthäus)