Außenhandel immer noch unter Vorkóronaniveau
Liegt es am Container- oder am Chipmangel oder an beidem? Macht sich langsam der Energiepreis als Hemmnis geltend? Der Außenhandel schwächelt und liegt preisbereinigt deutlich unter der Vor-Kóronazeit. Der Containermangel und der Stillstand in chinesischen Häfen können es eigentlich nicht sein, denn die Importe aus China stiegen im August um 20,4 % im Vergleich mit dem Vorjahresmonat.
Die Handelszahlen sind nominal, das heißt Preisänderungen werden nicht berücksichtigt. Nun haben sich zwischen August 2020 und August 2021 die Preise jedoch massiv erhöht, insbesondere für die Einfuhrgüter, aber auch für die Ausfuhrprodukte, so daß der Außenhandel trotz höherer nominaler Umsätze materiell gesunken ist. Hätten wir Gewichtszölle, wie früher Rußland, so würden wir das auch am Zollertrag merken.
Da die Importpreise schneller steigen als die Exportpreise wird das Plus in der Außenhandelbilanz kleiner, diese Entwicklung hat sich verfestigt.
Eine interessante Schlußfolgerung ergibt sich auch: Inflation wird besonders im Sektor von Rohstoffen und Vorprodukten importiert. Und das nicht zu knapp. Dabei sind die Importe aus dem Nicht-EU-Gebiet maßgebend, weil sie den Rohstoffsektor stärker betreffen, als die EU-Importe.
Exporte August 2021
104,4 Milliarden Euro
+14,4 % zum Vorjahresmonat, +2,2 % gegenüber August 2019
Importe, August 2021
93,8 Milliarden Euro
+18,1 % zum Vorjahresmonat, +9,4 % gegenüber August 2019
Außenhandelsbilanz, August 2021
13,0 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)
Exporte Juli 2021
115,0 Milliarden Euro
+12,4 % zum Vorjahresmonat, +3,0 % gegenüber Juli 2019
Importe, Juli 2021
96,9 Milliarden Euro
+16,6 % zum Vorjahresmonat, +5,6 % gegenüber Juli 2019
Außenhandelsbilanz, Juli 2021
17,9 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)
Exporte Juni 2021
118,7 Milliarden Euro
+23,6 % zum Vorjahresmonat, +11,9 % gegenüber Juni 2019
Importe, Juni 2021
102,4 Milliarden Euro
+27 % zum Vorjahresmonat, +14,7 % gegenüber Juni 2019
Außenhandelsbilanz, Juni 2021
13,6 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)
Exporte Mai 2021
109,4 Milliarden Euro
+36,4 % zum Vorjahresmonat, -4,2 % gegenüber Mai 2019
Importe, Mai 2021
97,1 Milliarden Euro
+32,6 % zum Vorjahresmonat, +3,9 % gegenüber Mai 2019
Außenhandelsbilanz, Mai 2021
12,3 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)
Exporte April 2021
111,8 Milliarden Euro
+47,7 % zum Vorjahresmonat, +1,9 % gegenüber April 2019
Importe, April 2021
96,3 Milliarden Euro
+33,2 % zum Vorjahresmonat, +5,0 % gegenüber April 2019
Außenhandelsbilanz, April 2021
15,9 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)
Exporte März 2021
126,5 Milliarden Euro
+16,1 % zum Vorjahresmonat, +6,9 % gegenüber März 2019
Importe, März 2021
105,9 Milliarden Euro
+15,5 % zum Vorjahresmonat, +10,8 % über März 2019
Außenhandelsbilanz, März 2021
14,3 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)
Exporte, Februar 2021
107,8 Milliarden Euro
– 1,2 % zum Vorjahresmonat
Importe, Februar 2021
89,7 Milliarden Euro
+ 0,9 % zum Vorjahresmonat
Außenhandelsbilanz, Februar 2021
19,1 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)
Exporte, Januar 2021
98,1 Milliarden Euro
– 8,0 % zum Vorjahresmonat
Importe, Januar 2021
83,8 Milliarden Euro
– 9,8 % zum Vorjahresmonat
Außenhandelsbilanz, Januar 2021
22,2 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)
Exporte, Dezember 2020
100,7 Milliarden Euro
+ 2,7 % zum Vorjahresmonat
Importe, Dezember 2020
85,9 Milliarden Euro
+3,5 % zum Vorjahresmonat
Außenhandelsbilanz, Dezember 2020
16,1 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)
Exporte, November 2020
111,7 Milliarden Euro
– 1,3 % zum Vorjahresmonat
Importe, November 2020
94,6 Milliarden Euro
-0,1 % zum Vorjahresmonat
Außenhandelsbilanz, November 2020
16,4 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)
Exporte, Oktober 2020
112,0 Milliarden Euro
– 6,5 % zum Vorjahresmonat
Importe, Oktober 2020
92,7 Milliarden Euro
– 5,9 % zum Vorjahresmonat
Außenhandelsbilanz, Oktober 2020
18,2 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)
Exporte, September 2020
109,8 Milliarden Euro
– 3,8 % zum Vorjahresmonat
Importe, September 2020
89,0 Milliarden Euro
– 4,3 % zum Vorjahresmonat
Außenhandelsbilanz, September 2020
17,8 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)
Exporte, August 2020
91,2 Milliarden Euro
-10,2 % zum Vorjahresmonat
Importe, August 2020
78,5 Milliarden Euro
-7,9 % zum Vorjahresmonat
Außenhandelsbilanz, August 2020
15,7 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)
Exporte, Juli 2020
102,3 Milliarden Euro
-11,0 % zum Vorjahresmonat
Importe, Juli 2020
83,1 Milliarden Euro
-11,3 % zum Vorjahresmonat
Außenhandelsbilanz, Juli 2020
18,0 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)
Exporte, Juni 2020
96,1 Milliarden Euro
-9,4 % zum Vorjahresmonat
Importe, Juni 2020
80,5 Milliarden Euro
-10,0 % zum Vorjahresmonat
Außenhandelsbilanz, Juni 2020
14,5 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)
Exporte, Mai 2020
80,3 Milliarden Euro
-29,7 % zum Vorjahresmonat
Importe, Mai 2020
73,2 Milliarden Euro
-21,7 % zum Vorjahresmonat
Außenhandelsbilanz, Mai 2020
7,6 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)
Exporte, April 2020
75,7 Milliarden Euro
-31,1 % zum Vorjahresmonat
Importe, April 2020
72,2 Milliarden Euro
-21,6 % zum Vorjahresmonat
Außenhandelsbilanz, April 2020
3,2 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)
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Vor einigen Tagen kaufte ich einen Sägebock zum Zusammenschrauben. Für die Schraubenköpfe paßte wieder mal kein Schlüssel, für die Muttern dagegen glücklicherweise doch. Die Aufbauanleitung unleserlich, was nichts ausmachte, da sie eh in Pidgin-Englisch war. Die Schrauben, Muttern und Scheiben waren von Leuten einsortiert worden, die nicht zählen können. Es ist tröstlich, daß auch in Asien nicht alles so rund läuft.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: Krieg, Handel und Piraterie, dreieinig sind sie, nicht zu trennen. (Geheimrath v. Goethe 1832)
„Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen.“ (Marie Antoinette)
Die Sozis sind an Zynismus nicht zu toppen.
„Wenn sie keinen passenden Schraubenschlüssel haben, sollen sie doch einen Engländer benutzen.“
Gerade Asiaten oder andere Weltbürger, die nicht zählen können, werden von den Globalisten benötigt – sie können auch ihren Lohn nicht nachzählen!
Cindy, das hat sie so gar nicht gesagt.
Trotz Ski, welche Asiaten genau meinen Sie?
Die Asiaten, die Herr Prabel hiermit „Die Schrauben, Muttern und Scheiben waren von Leuten einsortiert worden, die nicht zählen können. Es ist tröstlich, daß auch in Asien nicht alles so rund läuft.“ ansprach.
Übrigens Marie-Antoinette; der hat die eigene Mutter bekanntlich schon Schlimmes prophezeit, sollte sie ihren Lebensstil nicht ändern. Da schliesse ich mich bezüglich der Sozenelse mal an.
Und so läuft es in Deutschland
(Weltwoche)
https://www.youtube.com/watch?v=N-ea4d18R_Y