Knapp 15 % Energie aus Biomasse, Wind, Sonne und Wasserkraft

Am Ende der bleiernen Merkelzeit will ich mal die energiepolitische Bilanz ihrer Mißwirtschaft ziehen, und zwar anhand von Fakten. Zunächst die teilweise gute Nachricht: Der Gesamtenergieverbrauch ist während ihrer Herrschaft von 497 auf 436 Mio. t Steinkohleeinheiten zurückgegangen. Einerseits ist das auf Effizienzmaßnahmen, andererseits auf die Flucht oder Schließung energieintensiver Industrien zurückzuführen.

Nach Dr. Merkels Machtergreifung (die Umstände um die Abservierung von Kohl lassen diese Wortwahl als wohldosiert erscheinen) machten erneuerbare Energien 5,3 % an der Primärenergie aus, nach 15 Jahren Regierung waren es 2019 14,8 % (für 2020 liegen noch keine Daten vor). Das Plus beträgt also 9,5 %.

Wenn wir von den strengen Gesichtspunkten der Klimakirche ausgehen, müssen wir nun die Kernkraft gegenrechnen. Sie ist zwar (noch) nicht erneuerbar, aber CO2-frei. Ihr Anteil ist im Betrachtungszeitraum von 12,2 % auf 6,4 % gefallen.

Wenn man Erneuerbare und Kernkraft zusammen betrachtet, so ist deren Anteil an der Primärnergieerzeugung von 17,5 % auf 21,2 % gestiegen. Der Berg kreißte eine Maus, was allerdings sehr teuer war.

Der Strompreis kletterte während Dr. Merkels Regiment von 18,66 Center auf 31,89 Center pro kWh, dessen Steueranteil stieg von 40 auf 51 %. Der Dieselpreis betrug 2005 1,06 €, derzeit ermittelt der ADAC 1,39 €.

Wie die Bundesregierung die CO2-Emissionen mittelfristig reduzieren will, wenn noch die restlichen Kernkraftwerke vom Netz gehen ist dem verwunderten Leser der Auwertungstabellen der AG Energiebilanzen schleierhaft.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: Ich denke die haben in Berlin die rosarote Brille auf. Das kennen wir ja noch aus den 80er Jahren.