Schaeffler baute zweites Werk in Szombathely
Die Schaeffler-Gruppe bekräftigte im vergangenen Jahr paralell zur Ankündigung der Entlassung von weiteren 4.400 Mitarbeitern bis 2022 in Deutschland und Europa ihre Investitionspläne fur ihr neues Werk in Szombathely (Steinamanger).
2019 startete in der Sparte Automotive das Effizienzprogramm RACE, in dessen Rahmen unter anderem Standorte in Hamm, Unna und Kaltennordheim abgestoßen wurden. Nach neuen Plänen vom September 2020 sollen zur Konsolidierung der Großstandorte Herzogenaurach, Bühl, Schweinfurt, Höchstadt und Homburg vor allem Standorte mit einem technologisch auslaufenden Produktportfolio oder kleinteiligen Werksstrukturen vom Verkauf oder der Schließung betroffen sein, heißt es seitens des Zulieferers. Zu letzteren gehören die Produktionsstandorte Wuppertal, Luckenwalde und Eltmann und der Schaeffler-Engineering-Standort in Clausthal-Zellerfeld.
Am Standort Szombathely entstand derweilen das 15.000 m2 große Werk mit einem Investitionsaufwand in Höhe von 23,5 Mrd. Forint (66 Mio. Euro). Hier werden gerade 150 Arbeitsplätze geschaffen. Die Investition auf der grünen Wiese an der Straße nach Söpte erhielt staatliche Förderungen von 5 Mrd. Forint. Es soll Komponenten fur E-Autos fertigen. In der Megye Vas (Eisenburg) in Ungarn hat man drei Vorteile: Die Stromkosten sind etwa ein Drittel so hoch wie in Deutschland, auch andere Leistungen der Ver- und Entsorgung sind deutlich billiger. Die Ausbildung der ungarischen Mitarbeiter ist besser, es gab beispielsweise im letzten Jahr im Vergleich zu Deutschland überschaubare Schulschließungen, im wesentlichen von Mitte März bis Juni 2020. Und es gibt derzeit noch ein deutlich geringeres Lohnniveau in Ungarn. Allerdings steht die ungarische Wirtschaft gerade in Vas in einer Konkurrenzsituation zum Burgenand. Viele Ungarn fahren täglich über die Grenze, um höhere Löhne zu erhalten. Gerade wurde am Rand von Oberpullendorf an der S 31 als Service ein Großparkplatz für die Ungarn eingeweiht, wo sie von den Transportern und Kleinbussen der österreichischen Firmen morgens eingesammelt und abends wieder abgesetzt werden.
So sieht es im älteren Werk an der Ipari ut (Industriestraße) in Szombathely aus, wo vor allem Kupplungen hergestellt werden:
Schaeffler veranstaltet inzwischen jährlich einen Lányos nap (Mädchentag) als Werbeveranstaltung um das Potential der Umgebung auszuschöpfen.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: Früher sagte die Sonne zum Generalsekretär „Leck mich am Arsch“, wenn sie im Westen unterging, heute ärgert sie die Kanzlerin beim Aufgehen.
Industrieflucht, son Quatsch! Warum treten die Schaefflers nicht bei den Grünen ein, so wie der Alte zu Kriegsbeginn in die NSDAP?
Dann stellen sie halt herrliche deutsche Wind- und Fahrräder her (die Kästen der meisten Lastenräder sind ja schon braun).
In Ungarn und südöstlich geraten sie in den Beritt der Franzen, da werden sie verlieren.
Noch nie so eine blöde Antwort gelesen.
Ach Herr Blaschke, das ist eine absolut valide Frage: warum nicht hier mitmachen?
Durch Verlagerung ins EU-Ausland ist für die Steuern und die brüsseler Gängelung nichts gewonnen und diejenigen Araben und Afrikaner, die vielleicht in die hiesige Industrie erstmal unten einsteigen möchten (da gibt es welche, i. Ggs. zu vielen Berichten) finden keine Jobs mehr.