Corona – der große Test (Teil 2)

Gastbeitrag von Dieter Böhme

Ein Jahr Corona – Die aktuellen Zahlen im März 2021 (1)

Stand Mitte März 2021. Seit über einem Jahr befindet sich Deutschland im Corona-Ausnahmezustand. Das sind die Zahlen der Todesfälle in Deutschland (Stand: 16. März 2021):

Bisher sind in ganz Deutschland zehn Kinder und Jugendliche unter zwanzig Jahren an oder mit Corona gestorben.

10 Kinder und Jugendliche.

60 Menschen unter 30 Jahren.

193 Menschen unter 40 Jahren.

  • 591 Menschen unter 50 sind bisher an oder mit Corona gestorben.

Das ist ein Drittel von allen Corona-Todesfällen, die zwischen fünfzig und sechzig Jahren zu beklagen sind. 1.911 Menschen im Alter von 50 bis 59 sind an und mit Corona gestorben. Das heißt:

  • 2.502 Menschen unter 60 sind bisher an oder mit Corona gestorben.

Das wiederum ist ein Drittel aller Corona-Todesfälle zwischen sechzig und siebzig Jahren. 5.679 Menschen im Alter von 60 bis 69 sind an und mit Corona gestorben. Das heißt:

  • 8.181 Menschen unter 70 sind bisher an oder mit Corona gestorben.

Das sind 11,14% aller Todesfälle.

  • 65.264 Menschen, die älter sind als siebzig Jahre, sind bisher an oder mit Corona gestorben.

Insgesamt sind bisher

  • 73.445 Menschen in Deutschland an oder mit Corona gestorben.

Das sind die Zahlen der gemeldeten Corona-Infektionen in Deutschland (Stand: 22. März 2021):

208.915 Infektionen wurden bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren gemeldet. Das bedeutet: Unter 0,005% aller an Corona erkrankten Kinder und Jugendliche, sind daran gestorben.

Ein Kind von 20.890 infizierten Kindern stirbt in Deutschland.

Bei den unter 35-jährigen Menschen stirbt eine Person von ungefähr 5.000 Corona-Infizierten.

Das sind die Zahlen der deutschen Bevölkerung (Stand: 31. Dezember 2019): Über 16 Millionen Kinder und Jugendliche leben in Deutschland. Davon sind 10 Menschen an Corona gestorben, also 0,00006%.

Knapp 20 Millionen Menschen im Alter von 20 bis 39 leben in Deutschland. Davon sind 183 Menschen an Corona gestorben, also 0,0009%.

Von allen Deutschen unter 40 stirbt eine Person pro 186.528 Einwohnerinnen und Einwohner an oder mit Corona.

Für alle Menschen in Deutschland liegt die Zahl jener, die an oder mit Corona gestorben sind, deutlich höher, nämlich bei 0,09%, also eine Person auf 1.131.

  • Dies liegt an der deutlich höheren Sterberate bei den Menschen über 60 Jahren.
  • Jede 335. Person in Deutschland über 60 Jahren stirbt an oder mit Corona.

Von 203.415 Kindern und Jugendlichen, die in Deutschland an Corona erkrankt sind, sind über 203.400 Kinder wieder genesen.

Von 957.421 Menschen unter 35 Jahren, die in Deutschland an Corona erkrankt sind, sind über 957.000 Menschen wieder genesen. (Anm.: dies sind 99.956%)

Es leben

  • über 2,5 Millionen Menschen in Deutschland, die mit Corona infiziert waren, dies gemeldet haben und die nicht gestorben sind.

Anmerkung: Alle Todesfälle betreffen die Zählweise des RKI als „an und mit Covid-19“ verstorben“, was bedeutet = mittels PCR „positiv“ getestet. Ergebnisse von (seltenen) Obduktion haben diese Zählweise nicht verändert. Es ist ein einmaliges Vorgehen in der Medizin, die Todesursache nicht kausal zu bestimmen, sondern dies einen PCR-Test zu überlassen. Die PCR-Tests wurden dabei als 100 % fehlerfrei angenommen.

Todesfälle mit Coronavirus (COVID-19) in Deutschland nach Alter und Geschlecht (2) (Stand: 16. März 2021)

Die Verteilungs-Funktion der Corona-Todesfälle stimmt mit jener der allgemeinen Lebenserwartung überein. In allen Alters-Kohorten sterben Menschen, jedoch in jungen Jahren sehr viel weniger. In den mittleren Alters-Kohorten sterben Menschen durch Unfälle, Krankheiten, Operationen, Krankenhauskeime usw. Die meisten Sterbefälle gibt es, wenig überraschend, in der Alters-Kohorten 80 bis 90 Jahre, was der ständig gestiegenen mittleren Lebenserwartung entspricht. (2) In der Alters-Kohorten über 90 Jahre versterben jene Menschen, die sich lang einer robusten Gesundheit erfreuen konnten. Covid-19 hat an dieser Verteilung nichts geändert. Die meisten Menschen, die „an und mit Corona“ verstarben, lagen bereits im Sterben, oft mit mehreren Vorerkrankungen. Laut der neuesten Studie von Prof. John Ioannides (Stanford University) liegt das mittlere Alter der „an und mit Corona“ Verstorbenen sogar um 1 bis 2 Jahre über der mittleren Lebenserwartung. (3)

In der „schlimmsten Pandemie aller Zeiten“ lebten die „an, mit und im Zusammenhang“ Verstorbenen im Mittel also länger als ohne Pandemie. Dieses statistische Mittel ist nur möglich, wenn es in den jungen Alterskohorten eine geringere Sterblichkeit gibt als z.B. bei einer saisonalen Grippe. Warum? Weil z.B. Kinder die vorzeitig sterben, den Durchschnitt (über den langen Altershebel) drastisch senken würden. In KW 11/2021 gab es sogar eine Untersterblichkeit von 9 % (Statistisches Bundesamt) (2)

Und mitten in der „Bundesnotbremse“ (welche die Intensivbetten vor Überlastung schützen sollte) gab es also diese Untersterblichkeit. Leben die alten Leute länger, wenn die Geschäfte geschlossen sind, oder waren im Jahr 2020 bereits viele Menschen mit mehreren Vorerkrankungen verstorben?

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Gefahren erkennt man nur im Vergleich

Frage: Wie sieht die Verteilungs-Funktion der starken Influenza- Grippe 2017/18 aus?

Dabei waren (lt. RKI) 25.100 Menschen innerhalb von 4 Monaten verstorben. Waren Kinder von Influenza stärkere betroffen? War die Zählweise auch „an und mit Influenza“ verstorben? Wie ist der Vergleich zwischen der o.g Verteilung der Corona-Todesfällen (o. g im Zeitraum von 12 Monaten) im Vergleich zur Influenza-Zählweise über 4 Monate? Wären dies relevante Erkenntnisse für Gesundheitsämter, um neue Gefahren (nicht nur Corona) im Vergleich bewerten zu können? Die Zahlen sind (wie die o.g.) beim Statistischen Bundesamt oder bei euromomo.eu abrufbar. Statistik kann beim Gesundheitsschutz wertvolle Dienste leisten. In Deutschland versterben von 83 Mio. Einwohnern jährlich ca. 940.000 Menschen. Dies sind pro Tag zwischen 2.500 bis 2.700 Todesfälle. Die Schwankungen werden auch durch Hitzewellen und saisonale Atemwegs-Erkrankungen verursacht. Durch Krankenhauskeime versterben jährlich (lt. RKI) ca. 20.000 Menschen. Was können Gesundheitsministerium und Gesundheitsämter tun, um auch hier Leben zu retten?

Informationen und Zahlen zu Corona und weiteren Todesursachen wurden durch die „Corona-Initiative Deutscher Mittelstand“ zusammengetragen. (4)

Fragen:

Warum sind Schulen geschlossen bzw. warum müssen Schüler Masken tragen und sich testen, wenn doch Kinder und Jugendliche von Corona minimalst betroffen sind? Falls dies an den Hygienemaßnahmen liegen sollte, warum sind dann die Kinder in mehreren US-Bundesstaaten (s. Abschnitt Lockdown), die keinen Lockdown und keine Maskenpflicht (mehr) haben, nicht betroffen? Und warum empfiehlt die Great Barington Declaration (s. entspr. Abschnitt) die Schulen zu öffnen?

Was nutzt die Schließung von Hotels, Geschäften, Theatern, usw. Menschen aus der Risiko-Gruppe, die oft in Altenheimen und Krankenhäusern liegen?

Zu welchem Ergebnis würde man kommen, wenn man die Menschen, die „an mit Corona“ verstorben sind auch auf „an und mit Influenza“ verstorben, oder auf „an und mit Pneumokokken“ (Lungenentzündung) verstorben testen würde? Was sagen die Ärzte, was sagt das Gesundheitsamt? Würde dies nicht unerkannte Gefahren aufzeigen?

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(1)

Ein Jahr Corona – Die aktuellen Zahlen

https://www.achgut.com/artikel/ein_jahr_corona_die_aktuellenzahlen

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Gerd Buurmanns „Tapfer im Nirgendwo“

(2)

Todesfälle mit Coronavirus (COVID-19) in Deutschland nach Alter und Geschlecht (Stand: 16. März 2021)

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1104173/umfrage/todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-in-deutschland-nach-geschlecht/

Sterbefallzahlen in der 11 KLW 2021: 9% unter dem Durchschnitt der Vorjahre

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/03/PD21_156_12621.html

(3)

Neue Ioannidis Studie: Infektionssterblichkeit weltweit etwa 0,15 Prozent

https://tkp.at/2021/03/29/neue-ioannidis-studie-infektionssterblichkeit-weltweit-etwa-015-prozent/

Quelle: Reconciling estimates of global spread and infection fatality rates of COVID‐19: an overview of systematic evaluations

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/eci.13554

(4)

Corona-Initiative Deutscher Mittelstand

https://docs.google.com/presentation/d/1M-tZ2rxnxv8vCMmX5NwuxeYnNBdfg3lOdZ3Z-rTWluQ/present?slide=id.p1

oder über diesen Link

https://www.grafbruehl.com/magazin/corona-initiative-mittelstand-cidm/

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Verbot von Obduktionen und Verzicht auf Medikamente

Wie bekannt obduzierte Prof. Püschel (Uni-Klinikum Hamburg) trotz Verbot durch das RKI, welches dies mit einer Gefahr für die Pathologen begründete. Diese fanden die Begründung angesichts der Praxis absurd. Prof. Püschel fand (wie bekannt) heraus, dass die meisten Menschen nicht „an Corona“, sondern meist mit schweren Vorerkrankungen „im Zusammenhang mit Corona“ (also mit positivem PCR-Test) verstorben waren. Dafür musste er viel Kritik einstecken und der Presse Rede und Antwort stehen. Warum eigentlich? Gilt doch unter Pathologen das Motto „von den Toten für die Lebenden lernen“. Und dies nicht nur in Bezug auf die Todesursache, sondern auch in Bezug auf die Schädigungen von Organen und medikamentöser Behandlung. Doch waren Medikamente nicht erwünscht.

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In Indien läuft eine Klage gegen eine indische WHO-Chef-Wissenschaftlerin, weil sie Ivermectin zur Behandlung von Corona abgelehnt hat, und so für den Tod tausender Menschen verantwortlich gemacht wird. Denn in Indien hatten Ärzte Ivermectin erfolgreich angewandt, man kannte dies als bewährtes Mittel gegen Parasiten.

India Could Sentence WHO Chief Scientist to Death for Misleading Over Ivermectin and Killing Indians

https://www.nextbigfuture.com/2021/06/india-could-sentence-who-chief-scientist-to-death-for-misleading-over ivermectin-and-killing-indians.html

In den USA verstrickt sich Chef-Virologe Dr. Anthony Fauci in Widersprüche. Vor Jahren hatte er in einer Veröffentlichung Hydrochloroquin als Medikament gegen Corona-Viren empfohlen, ebenso in (jüngst frei gegebenen e-mails) gegenüber der Fam. Obama. Jedoch hatte er US-Präsident Trump widersprochen und ihn lächerlich gemacht, denn von diesem wurde behauptet Trump würde Reinigungsmittel zum Trinken empfehlen, als dieser Hydroxychloroquin empfahl. Nun sieht sich Dr. Fauci mit dem Vorwurf konfrontiert, er habe zum Tod Tausender Menschen. beigetragen, weil er die Gabe von Hydroxychloroquin zurückgewiesen hat.

WOW! Dr. Fauci Cheered Hydroxychloroquine Success Treating MERS Coronavirus in 2013… But Today He’s Skeptical… That’s Weird?

https://www.thegatewaypundit.com/2020/04/wow-dr-fauci-cheered-hydroxychloroquine-success-treating-mers coronavirus-2013-today-skeptical-weird/

Die Beispiele von Ivermectin und Hydroxychloroquine zeigen, dass es zunehmend Kontroversen beim Thema Medikamente statt Impfung in Bezug auf Covid-19 gibt.

Neue Studie zeigt, dass COVID für weniger als 1 Dollar pro Tag behandelt werden könnte

https://uncutnews.ch/neue-studie-zeigt-dass-covid-fuer-weniger-als-1-dollar-pro-tag-behandelt-werden koennte/

Infektionen ohne Symptome (asymptomatische Infektionen)

Alle Corona-Maßnahmen (wie Lockdown, Maskenpflicht, Schulschließung, Demo-Verbote) beruhen auf der Annahme, Menschen könnte sich nicht nur infizieren, wenn sie Krankheits-Symptome haben, sondern auch wenn sie (asymptomatisch) keine Symptome haben. Diese Behauptung ist nicht nur durch Studien, sondern auch durch die Praxis in den USA widerlegt (s.u.). Hier eine Betrachtung der Studien, die zu Behauptung der asymptomatischen Verbreitung führten.

Mythos asymptomatischer Verbreitung von SARS-CoV-2 – Wissenschaftliche Studien zeigen das Gegenteil

https://sciencefiles.org/2021/06/02/der-mythos-asymptomatischer-verbreitung-von-sars-cov-2-wissenschaftliche-studien zeigen-das-gegenteil/

Die wohl weltweit größte „Studie“ mit Millionen Teilnehmern findet aktuell in den USA statt. Neun republikanische US-Bundesstaaten hatten nie Corona-Maßnahmen, Florida hat diese im September 2020 aufgehoben und ab März 2021 folgten, „Schlag auf Schlag“ Dutzende (zunächst republikanische) US-Bundesstaaten.

See Coronavirus Restrictions and Mask Mandates for All 50 States

https://www.nytimes.com/interactive/2020/us/states-reopen-map-coronavirus.html

Und da gibt es noch eine wunderbare Immunisierung von Menschen mit starkem Immunsystem, „Stumme Infektion“ genannt. Deshalb merken viele gar nicht, dass sie mit dem SARS-Cov-2 Virus infiziert waren, ohne an Covid-19 zu erkranken. Kinder und Jugendliche sind durch „Feiung“ gefeit vor Corona. Sie haben sich unbemerkt infiziert und sind nun immun durch Antikörper und T-Zellen (sofern sie diese nicht bereits von anderen früheren Corona-Viren hatten).

Die Stumme Infektion

https://flexikon.doccheck.com/de/Stumme_Infektion

„Bei einer stummen Infektion handelt es sich um eine Infektion, die ohne Ausbruch einer Krankheit und damit völlig asymptomatisch verläuft. Meist kommt dies bei gesunden Menschen vor, die ein starkes Immunsystem haben. Die Infektion mit einem Erreger führt hierbei zur Immunität gegen diesen Erreger. Man spricht von einer „stillen Feiung““.

Genau dies sagt die Great Barrington Declaration der drei Professoren der Universitäten Oxford, Stanford, Harvard (vom Oktober 2020) bzgl. Kindern, unterzeichnet von 14.842 Medizin-Wissenschaftlern und 43.660 Medizin-Praktikern (Stand 04.08.21)

Great Barington Decklaration

Die Great Barrington Erklärung

Inzidenzen – die Krone des Euphemismus

„Inzidenz“ ist ein Ausdruck aus der medizinischen Statistik, der die Häufigkeit von Neuerkrankungen beschreibt. Unter Inzidenz versteht man „die Anzahl neu aufgetretener Krankheitsfälle innerhalb einer definierten Population in einem oder bezogen auf einen bestimmten Zeitraum.“

DocCheck – Medizin Lexikon

https://flexikon.doccheck.com/de/Spezial:Mainpage

Bei der Inzidenz geht es also um „Neuerkrankungen“. Diese wären, wie in der Medizin vor Corona (Alte Normalität), leicht, kostengünstig und genau zu ermitteln, indem die Arztpraxen die Zahl der Neuerkrankten (mit Symptomen) melden. Corona ist der erste Fall in der Medizin, bei der nicht die „Neuerkrankungen“ gezählt werden, sondern „positive PCR Test-Ergebnisse“. Erkrankte sind an Krankheits-Symptomen zu erkennen, für die der Arzt eine Diagnose erstellt. PCR-Tests können weder Erkrankte von Infizierten noch von „falsch positiv“ Getesteten unterscheiden. Eine Infektion setzt ein „vermehrungsfähiges Agens“ voraus. PCR-Tests können nur bestimmte (vordefinierte) „Molekül-Bruchstück (Nukleotide) aus einer RNA- oder DNA-Sequenz“ feststellen jedoch nicht deren Vermehrungsfähigkeit. Auch weisen PCR-Tests (wie jede Messmetode) Messunsicherheiten, hier „falsch-positive“ und „falsch-negative“ Resultate auf. Bei Corona (und nur bei Corona) wird also der medizinisch definierte Begriff „Inzidenz“ mit einem anderen Inhalt versehen (Neusprech). Hier gilt nun, der PCR-Test ersetzt Erkrankung. So werden Kerngesunde ohne Symptome mittels PCR-Test zu Infizierten erklärt. Würde man in der Physik die Begriffe „Masse“ und „Gewicht“ vertauschen, hätte dies (wegen der Gravitation) fatale Folgen für eine Mond oder Mars-Mission. Und so ist dies in der gesamten Naturwissenschaft. In der Medizin ist der umfangreiche „Neusprech“ (©George Orwell) bei Corona geübte Praxis, obwohl dies doch Lockdown und Schulschließungen zur Konsequenz hat.

In der chemisch-physikalischen Analytik und Messtechnik ist ein Messwert nur im Zusammenhang mit der Messunsicherheit gültig. Deshalb ist es unmöglich irgendetwas unterhalb der Bestimmungs- oder gar der Nachweisgrenze zu messen. Bei „PCR-Inzidenzen“ scheint diese Gesetzmäßigkeit aufgehoben? Um z.B. eine Inzidenz von 49 und 51 zu unterschieden müsste mit einer absoluten Genauigkeit von +/- 1 gemessen werden. Bei einem Bezug zu 100.000 erfordert dies eine relative Genauigkeit von < 0,001%. Wenn auch noch eine Dezimalstelle angegeben wird, ist eine Genauigkeit < 0,0001% erforderlich. Dies ist Höchst-Präzisions-Analytik mit High-Tech-Instrumenten in einem staubfreien klimatisierten Labor, inkl. Probenahme und Präparation durch professionelles Personal. Eine Atomuhr hat übrigens eine Genauigkeit von 0,00000000019 % (1 s auf 1 Mio. Jahre).

Doch wie läuft ein PCR-Test ab, unter einem Zelt mit angelerntem Personal und mit einem Stab in der Nase (was den HNO-Arzt zur Weißglut bringen kann)? Es gibt leider Wenige, denen dies auffällt, obwohl doch viele mit Messtechnik zu tun haben? Aber es gibt Hoffnung, dass nun auch gestandene Profis aus dem Qualitätsmanagement die Haare zu Berge stehen, angesichts eines solchen Dilettantismus. So war der Ex-Siemens/Infineon Qualitätsmanager Prof. Dr. Werner Bergholz zweimal zu einer Ausschusssitzung im Bundestag geladen, Redezeit 10 Minuten. Das für einen QS-Manager aus der Halbleiter-Branche unfassbare, weil für seinen Industrie-Betrieb ruinöse Management des RKI, hat ihn entsetzt. Video sehen – Unfassbares hören. Sämtliche Standards des Qualitätsmanagements werden bei Corona über Bord geworfen. Obwohl es um Menschen geht, auch und vor allem um Kinder.

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„Prof. Dr. Werner Bergholz, Ex-Siemens-Manager der Qualitätssicherung, warnt vor Impfstoffen.“

Prof. Dr. Werner Bergholz, Ex-Siemens-Manager der Qualitätssicherung, warnt vor Impfstoffen.

PCR-Test – aus einer Mücke eine Elefanten-Herde machen

RT-PCR steht für „Reverse Transkriptase Polymerase Chain-Reaction“. Wer lesen möchte, wie dieser „Kettenreaktion“ funktioniert, kann dies hier tun.

Nukleinsäure-Amplifikationstechniken (NAT/PCR)

https://www.unimedizin-mainz.de/fileadmin/kliniken/medmikrohyg/Dokumente/Dokumente_Diagnostik/Diagn_Know_how/Mibi_PCR-Grundlagen.pdf

PCR ist eine wunderbare Erfindung von Kary Mullis, der dafür den Nobelpreis erhielt. Nur ist der PCR-Test nicht für die Diagnose, sondern für die Forschung zugelassen, was z.T. sogar auf der Packung steht „not for diagnostic use – for reseach only“. Dies hält aber die Politik nicht davon ab, ihn zum zentralen Maß für Corona zu machen. Dabei hatte Kary Mullis vor dem Missbrauch seiner Erfindung gewarnt „PCR ist ein Prozess, der aus etwas eine ganze Menge macht. Es sagt Ihnen nicht, dass Sie krank sind. Und es sagt nicht, dass das Ding, das man findet, Ihnen Schaden zugefügt hätte. Der mögliche Missbrauch des Verfahrens wäre die Behauptung, „dass die gefundenen Resultate von Bedeutung wären“.

In einem Interview der Fuldaer Zeitung mit Olfert Landt, einem Geschäftspartner von Prof. Drosten und Hersteller von PCR-Tests, findet sich folgende Aussage (Zitat) „Wir wissen, dass Leute mit einer geringen Viruslast nicht infektiös sind, sagt Landt. Der Hersteller der PCR Tests glaubt, dass schätzungsweise die Hälfte aller positiv getesteten Personen nicht infektiös seien. Im Klartext: Die Hälfte aller positiv Getesteten sind „falsch positive“.

Interview der Fuldaer Zeitung mit Olfert Landt, Geschäftspartner von Prof. Drosten

https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/corona-pcr-test-infektioes-robert-koch-institut-rki-berlin-tib-molbiol-olfert-landt-90132220.html

Jedoch gegen falsch-positiv Getestete als „Infizierte“ nicht nur in Quarantäne, sondern auch in die „Inzidenzen“ ein, die als Begründung für Lockdown, Bundesnotbremse und Schulschließung dienen. Auch Jens Spahn weiß um die „falsch positiven“, nur hält er sich nicht an seine eigenen (?) Erkenntnisse.

Gesundheitsminister Jens Spahn erklärt falsch-positive PCR-Tests

Aber warum sind die Fehler so groß? Viele Leute glauben, ein PCR-Test sei ein Test und der müsse stimmen. Weit gefehlt. Denn es gibt es einen Parameter, auf den kaum jemand achtet, weil er unauffällig erscheint, den Ct-Wert, auch Zyklus-Wert genannt (von engl. cycle threshold). Ob dieser 30 oder 40 ist, erscheint unbedeutend, ist es aber nicht. Denn dazwischen liegt der Faktor 1.000, denn der Ct-Wert beschreibt eine Exponential-Funktion mit dem Exponenten Ct zur Basis 2 (also = 2Ct). Dies ist wie die Parabel mit dem Schachbrett, wo auf das erste Feld ein Reiskorn (oder Weizenkorn) kommt, auf das zweite 2, auf das dritter 4 und für das 64-ste Feld reicht die Welt-Produktion nicht aus. Der Mensch kann exponentielles Wachstum gefühlsmäßig nicht erfassen, und genau darin liegt die Tücke mit dem Ct-Wert. Denn bei jedem Schritt wird die Menge des Ausgangsmaterials (die Virenlast aus der Nase) in einer Kettenreaktion verdoppelt. Nehmen wir als Metapher an, diese entspräche einer Mücke von 0.002 g und schauen uns an, was der Ct-Wert daraus macht. Die exponentielle Verdoppelungs-Reihe = 2Ct geht so:

Ct= 10 è 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128, 256, 516, 1.024 = 2Ct = wir runden 1.024 zu 1.000

Ct = 20 è 1.000*1.000 = 1000.000 = 1 Mio. è aus 0,002 g wird 2 kg = 1 Kaninchen

Ct = 25 è 32 Mio. è aus 0,002 g werden 64 kg = 32 Kaninchen

Ct = 30 è 1.000*1.000*1.000 = 1 Mrd. è aus 0,002 g wird 2.000 kg = 1 junger Elefant

Ct = 40 è 1.000 Mrd. è aus 0,002 g werden 2.000 t = 400 Elefanten a 5 t

Ct = 45 è 32.1000 Mrd. è aus 0,002 g werden 64.000 t = 12.800 Elefanten a 5 t

Anm.: Hier wurde zur Veranschaulichung das exponentielle Wachstum gezeigt. Dies muss noch durch 2 dividiert werden, weil der erste Schritt beim PCR-Test hier die Umwandlung von RNA in DNA ist. Was jedoch nichts an der Größenordnung ändert (6.400 statt 12.800 Elefanten).

Der Drosten-PCR-Test wird (nach meiner Information) mit 45 Zyklen gefahren, hier wird „aus einer Mücke eine riesige Elefanten-Herde“ gemacht. Dies erklärt die 50 % (oder größer!) „falsch positiv“ Rate lt. Herrn Landt, wenn eine geringe (nicht infektiöse!) Viren-Last so vervielfältigt wird bis ein positives Ergebnis vorliegt, was durch Fluoreszenz = Licht-Signal wie beim Glühwürmchen angezeigt wird.

Nach verschiedenen Quellen reicht ein Ct-Wert von 25, um eine relevante Virenlast (gem. der Auskunft eines Labors 1.000.000/ml) nachzuweisen. Ein Beispiel für die politische Wirkung des Ct-Wertes ist, dass die WHO am 20.01.2021 (just am Tag der Vereidigung von Joe Biden), eine „WHO-Info“ herausgab, positive PCR-Resultate nur noch zu zählen, wenn diese mit einem klinischen Befund (Symptome) übereinstimmen. Außerdem sollte auf den Ct-Wert geachtet werden.

WHO Information for IVD / WHO-Identifizierung: 2020/5 Version 1

https://www.who.int/news/item/20-01-2021-who-information-notice-for-ivd-users-2020-05

Und sogleich wurde dieser (meines Wissens) auf Ct= 30 beschränkt, und siehe da, fortan sanken die (PCR)-Inzidenzen in den USA. Ein schöner Erfolg (made by WHO) für Joe Biden?

 

Wird fortgesetzt.

 

Beitragsbild: Bernd Zeller aus Zellerzeitung. Heute: Dr. Merkels Abschiedsbesuch im Mehrgenerationenhaus der RAF