Stummeldeutsch, 2. Lektion
Nachdem wir uns kürzlich mit einer Einführung ins Stummeldeutsche und den ersten Beispielen, wie Impfe, Tanke, Schalte und Umkleide, befasst haben, folgt nunmehr eine zweite Lektion für Fortgeschrittene.
Transe, die: Bezeichnung einer Person, die weder Männlein noch Weiblein ist oder sein will. Das Wort ist politisch unkorrekt, denn der Sprecher bringt unzweifelhaft zum Ausdruck, dass ihm der ganze Gender-Plunder mit seinem gestelzten Gequatsche am Arsch vorbeigeht (pardon).
Klatsche, die: ursprünglich Ruhrgebietsdeutsch mit zweierlei Anwendungsbereichen:
(1) auf dem Fußballplatz für Niederlage, nämlich „Schalke hattne Klatsche (kassiert)“;
(2) Abfälliges über den Geisteszustand eines anderen, „der hat einen anner Klatsche“.
Klapse, die: sprachliche Verkürzung von Klapsmühle. Heutzutage als Ausdruck für einen Ort verwendet, an dem sich Leute unter Umständen unfreiwillig versammeln, nachdem die inklusive Erziehungsarbeit Früchte getragen hat.
Schreckse, die: Verstümmelung der außer Gebrauch geratenen guten alten Schreckschraube. Ich plädiere für die Wiederbelebung. Die S. ist eindeutig weiblich, und warum mir gerade die SPD-Vorsitzende, deren Namen ich mir nicht merken kann, durch den Kopf geht, kann ich auch nicht sagen.
Kurzer Hinweis für Systematiker und Grübler: In der ersten Lektion handelte es sich um Wörter, die von Mainstream für gegenwartstauglich befunden worden sind, sozusagen vom Völkerrecht her zugelassene Idiotie. Dies darf nicht zum Fehlschluss führen, dass Stummeldeutsch ohne weiteres erlaubt wäre. Hierüber gibt, wie der Leser hoffentlich gemerkt hat, die zweite Lektion Auskunft. Dass sich der Volksmund hier über Sprechgebote hinwegsetzt, sollte die Fakten-Tschekisten in ihrem subventionierten Bemühen auf den Plan rufen, den NS-Untergrund freizulegen. Denn merke, es gilt keineswegs der Satz: Alle Sprache geht vom Volke aus. Und die Sache mit der Macht, die angeblich auch vom Volke ausgeht, das kriegen wir später mal – vielleicht bei der nächsten Lektion.
©Helmut Roewer, Juni 2021, Zeichnung Bernd Zeller, Jena
Danke für das Wort zum Sonntag! Was halten Sie eigentlich von der Abschaffung der deutschen Sprache durch Photos, Symbolbildchen und ein paar denglischen Grunzlauten bei elektronischen „Gesprächen“?
Nee, irgendjemand twitterte, dass man Tastatursymbole anstelle von Emojis verwenden solle, also „:D“, „-:(„, „^^“ usw, schwarzweiss, weil sich sonst PoCs, ihrer Colour grad nicht sicher, falsch angesprochen oder alt-weiss majorisiert fühlen könnten.
Klappt nicht. Jede app die heutzutage etwas auf sich haelt, wandelt das von sich aus um.
1) Emojis: die gibt es mittlerweile in verschiedenen, frei wählbaren (Haut)-farbtönen.
2) Der Trend geht ohnehin zurück ins alte Ägypten, Kommunikation über Hieroglyphen.
Sprachverstümmellung stammt aus dem Osten, z.B. im Film „go, Trabi, go“. Die Tochter fragt „gehste mit auf die Hopse?“ (Tanzveranstaltung).
3) Wer die Sprache beherrscht, beherrscht das Denken. Beispiele:
Rechtschreibreform, Gendersprech, politisch korrekte Sprachbereinigung, alles im Dienste der „sozialen Gerechtigkeit“ also der Identitätsvernichtung, der Reduzierung des Individuums auf seine bare, physische Existenz ohne Bindung an Familie, Traditionen, Religion, Muttersprache oder Vaterland. Eine Masse hilfloser Proletarier, die untereinander keine Gemeinsamkeiten mehr finden und sich daher auch nicht solidarisieren können, gegen die neuen Feudalherren aus dem Daboser Wirtschaftsforum..
Merke: der Marxismus ist das Vehikel, mit dem neidzerfressene Faulpelze andere zum Klassenkampf vorschicken, um sich nach dem Umsturz an die Stelle derjenigen zu setzen, die sie vorher beneidet haben.
Je dümmer die Bevölkerung gehalten wird, desto weniger durchschaut sie, was eigentlich gespielt wird. Mit dem Köder „soziale Gerechtigkeit“ lassen sie sich aufstacheln und haben nach der Revolution noch weniger als vorher.
Die ewigen Verlierer und kaputten Existenzen bei der Antifa und in der Liebigstraße träumen vom großen Umverteilen und den alternativen Lebensentwürfen, die man früher „Schlaraffenland“ nannte. Wo einem die gebratenen Tauben und die fertig gedrehten Joints einfach so ins Maul fliegen. Wären die Leute in einer vernünftigen Schule gewesen und hätten sie dort aufgepaßt, hätten sie mitbekommen, daß nach jeder Revolution erst einmal eine Säuberungswelle kommt. Die erste Säuberung besteht in der Vernichtung des vorher Existierenden, die zweite in der Vernichtung derjenigen Schergen, welche die Revolution durchführten und als notorisch asoziale Elemente nicht mehr benötigt werden.
Geschichte reimt sich nicht nur, sie wiederholt sich tatsächlich (man nennt das Refrain).
Ganz richtig. Am Ende bleiben das Schwert, die Kugel und der Galgen. Ganz einfach und ungegendert. Und vielleicht wichtiger noch: es bleibt Allah.
Die dänische Sprache hat es schon geschafft. Die deutsche Sprache wird das auch schaffen.
https://youtu.be/s-mOy8VUEBk