Der grüne Klimaterror läuft zunehmend ins Leere
Vor einigen Tagen wurde Royal Dutch Shell von einem holländischen Gericht verurteilt weniger CO2 zu emittieren. Nun wäre es möglich gewesen, daß das gravierende Auswirkungen auf den Firmenwert gehabt hätte. Das war aber nicht der Fall. Auch die Wertpapiere von Conoco, BP, Chevron, Exxon und Total haben keine deutliche Kniebeuge gemacht. Völlig unbeeindruckt stiegen PKN, Gazprom, MOL und OMV im Wert.
Es gibt mehrere Gründe: Zahlreiche Gesellschaften kriechen schon seit langem zu Kreuze und „investieren“ in Windmühlen, Wasserstoff und Photovoltaik. Da rennen die Richter offene Tore ein. Andere machen einen guten Teil der Geschäfte außerhalb des EU-Gebiets. Da sind sie nicht zuständig. Einige Gesellschaften und Aktionäre spekulieren auch auf den Fortbestand von Kernkraft, Öl und Gas.
Wenn man sich die Entwicklung des Kohle- und des Ölpreises ansieht, kann man ein schnelles Ende der fossilen Energieträger beim besten Willen nicht erkennen. Die Fördermengen stagnieren auf hohem Niveau. 2020 gab es einen Einbruch, der aber mehr auf weltweite Stubenarreste zurückzuführen war, als auf die Propaganda der Milliardäre. China und Indien, aber auch Vietnam haben die Förderung von Kohle beispielsweise kräftig ausgeweitet.
Auch die Strompreisentwicklung spricht Bände: In vielen Ländern sinkt der Strompreis seit Jahren. Nur ein Exempel: Ministerpräsident Orbán hat jüngst angekündigt den Strompreis auf niedrigem Niveau stabil zu halten. Er beträgt etwa 10 Center pro kWh. Mit Energie, die die Sonne umsonst liefert, geht das natürlich nicht.
In den Niederlanden ist der Strompreis für Privatkunden seit 2008 von 17,98 auf 13,61 Center 2020 gefallen, in Norwegen von 17 auf 13,22 Center, in der Türkei von 12,22 auf 8,22 Center, in Ungarn von 15,53 auf 10,09 Center. Der Industriestrom ist im o.g. Zeitraum in Dänemark, Irland, Norwegen, Schweden, Tschechien, der Türkei und Ungarn billiger geworden. Das hat sehr unterschiedliche Gründe: Mal ist es Wasserkraft wie in Norwegen, mal Kernkraft (Ungarn, Tschechien, Schweden), mal Kohle und Wasserkraft wie in der Türkei. Immer spielt auch die Höhe der Besteuerung eine entscheidende Rolle. Es gibt kein Naturgesetz, daß Energie immer teurer werden muß.
Die Erzeugung der bei uns erforderlichen Grundlast wird langsam aber sicher ins Ausland verlagert. Der Gesetzgeber mit seinem Aktionismus fuchtelt mit dem Klimaschwert herum und haut zunehmend Löcher in die Luft. Gegen physikalische Gesetze helfen keine Paragrafen.
Zwei wichtige Bemerkungen zum Thema:
Der gesprächige Spieltheoretiker Prof. Rieck hatte ein Video mit 10 Tips für Krisensituationen ins Netz gestellt: Eine Krise beginnt plötzlich und für die meisten Leute überraschend. Sie endet aber – und das ist seine wichtige Feststellung – immer schleichend, die meisten Leute merken das garnicht oder sehr spät. Ein gutes Beispiel ist das Verhalten von Dr. Merkel und Klabauterbach im derzeitigen sommerlichen Abflauen der Kóronagrippe. Sie bleiben im Katastrophismus des Krisenausbruchs gefangen und merken nicht, wie rund um Deutschland Frühlings Erwachen begonnen hat. Ein wichtigeres Exempel für eine langsam abflauende Krise ist das Verhalten der chinesischen, russischen und indischen Administration gegenüber der Klimareligion. Faktisch hat die Abkehr vom Pariser Klimaabkommen längst begonnen. In Berlin merkt man es noch nicht oder man halluziniert es weg. In Peking, Moskau und Delhi denkt man sich seinen Teil und führt die perversen Wessis in die Irre.
Je weiter die Sabotage der Klimaabkommen sich voranschleicht, desto schneller rotieren die nervös werdenden Derwische von FfF und Extinction. Es ist eine alte Erkenntnis, daß sich Fanatiker vor dem sicheren Ende ihres Geschäftsmodells immer heftiger radikalisieren, zum Beispiel Savonarola, Robespierre, Stalin, Hitler, Ceaușescu, die Wiedertäufer, der Leuchtende Pfad, Mao und die Viererbande.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn.“ (Ludwig Marcuse)
Wenn Konzerne glaubhaft ins Horn der LinksGrün*#?@en stossen, gehen die vergutmenschten Anleger mit. Zumal die wenigsten selber anlegen, sonder via Fonds über automatisierte Verfahren bzw. humanoide Fondsmanager.
Letzteren kann man immer mal den mit Blei ausgegossenen Spazierstock zeigen. Oder die Russenmädel im Puff flüstern ihnen dies oder das ein, so läufts doch.
Kurz und knapp: ich glaube keine Sekunde an die Unabhängigkeit von „Wirtschaft“ und „Staat“, besonders nicht in Restdeutschland.