Veganes Essen ja, aber es darf nichts kosten

Beyond Meat wurde 2009 von Ethan Brown gegründet. Im April 2013 begann das Unternehmen unter der Bezeichnung Beyond Chicken mit dem Verkauf von Huhnersatzprodukten. Im selben Jahr kam das Produkt Beyond Beef auf den Markt. The Beast Burger ist seit Februar 2015 und Beyond Sausage seit Januar 2018 in den Vereinigten Staaten erhältlich. Meistens ist Kalifornien die Idiotenrennbahn, wo so etwas ausprobiert wird. Der Sitz der Firma ist dort.

2018 gab Beyond Meat Pläne für einen Börsengang bekannt, der im Mai 2019 erfolgte. Am ersten Handelstag legte die Aktie um über 150 Prozent zu und stieg binnen einiger Wochen von 25 auf über 230 $. Im Juni 2020 startete Beyond Meat die Produktion in Europa, in einer Produktionsstätte des Partners Zandbergen in den Niederlanden und kündigte zeitgleich eine eigene Produktion in Enschede an. Im September 2020 wurde zudem bekannt, dass Beyond Meat eine Produktionsstätte in Shanghai plant.

Die veganen Fleischersatzprodukte bestehen hauptsächlich aus einer Mischung von Wasser, Erbsenproteinisolat und verschiedenen pflanzlichen Ölen. Die Konsistenz entsteht mittels Extrusion, bei der Zutaten gemischt, unter Dampf gekocht und in Form gepresst werden.

Wer sich an die Schleuderfleischwurst in der letzten Phase der Zone erinnert: Die Zutaten waren zwar Innereien, aber der technologische Prozeß war derselbe, das Produkt abscheulich. Ich habe 2007 Leistungen in einer thüringisch-sächsischen Hundefutterfabrik erbracht. Was da verarbeitet wurde, war deutlich appetitlicher.

Der Umsatz von Beyond Meat ist von 16 Mio $ 2016 auf 407 Mio $ 2020 gestiegen, es wurde aber noch nie eine schwarze Zahl geschrieben. Der Umsatz pro Aktie, die gestern stolze 111 $ kostete, betrug im vergangenen Jahr lächerliche 6,53 $, es wurde pro Aktie ein Verlust von 0,85 $ verzeichnet. Nun dachten die Anleger offensichtlich, daß das an Kórona liegen muß, obwohl die Ergebnisse der Vorjahre auch nicht besser waren.

Gestern wurden allerdings die Zahlen des ersten Vierteljahres 2021 publik. Es wurde ein Verlust von 0,43 $ pro Aktie schon im ersten Vierteljahr verbucht. Wenn man das auf das Jahr hochrechnet sind es 1,72 $, ein neuer Negativrekord.

Warum ist das so interessant? Es illustriert die Irrationalität menschlichen Verhaltens. Viele Leute sind rein wunsch- oder phantasiegetrieben und blenden die Realität aus. Aus der Politik kennt man das, die Leute wählen zum Beispiel Grüne oder CDU, obwohl sie in den Urlaub fliegen und möglichst wenig Steuern zahlen wollen. Manche leben geleitet von der Tagesschau in einer perfekten Parallelwelt.

In der Wirtschaft ist es keinesfalls anders. Früher ging die Wirtschaftswissenschaft davon aus, daß Leute ihren Nutzen maximieren wollen. Man sprach vom Homo oekonomicus, der Entscheidungen unter dem Einfluß zur Verfügung stehender Informationen einigermaßen rational fällt. Die Tulpenmanie, die Weltwirtschaftskrise, die Subprime Hypothekenblase, die Solarblase, Wirecard, Greensill und der Nemax beweisen das Gegenteil. Man übersah immer die deutlichen Warnzeichen und glaubte mit letzter Kraft an eine tolle Zukunft, obwohl die Realitäten trist waren.

Derzeit spielen sich bei der Elektromobilität, im Impfwesen, bei Ökofonds und bei Veganprodukten an den Kapitalsammelstellen (Banken, Börsen, Fonds) irre Szenen ab. VdL will das mit der Taxometrie noch auf die Spitze treiben. Schon skurril, wie sie als Totalversagerin bei der Führung der Bundeswehr zur Kommisionspräsidentin wurde. Man muß der Geheimen Weltregierung des Klaus Schwab bewiesen haben, daß man vollkommen bekloppt ist, um aufzusteigen.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Erfahrung ist eine teure Schule, aber Narren wollen anderswo nicht lernen.“ (Benjamin Franklin)

 

Beitragsbild: Quarkkeulchen aus eigener Produktion, Foto gemeinfrei.