Welpenerziehung: Die Hundebegegnung

Die verschlechterte Sicherheitslage in Deutschland erfordert mehr robuste Schutzmaßnahmen. Eine ist die Anschaffung von großen Hunden, denn sie sind wachsam und genießen Respekt. Wichtig ist allerdings, daß man sie im Haus hält, weil sie sonst von Einbrechern vergiftet werden. Oder es ergeht einem wie dem Rentner, der auf dem Weg vom Haus zum Zwinger auf seinem Grundstück von ausländischen Verbrechern überfallen wurde. Der Hund muß prinzipiell immer am Bein vom Halter laufen.

Jetzt kommt auch noch Kórona als Ursache für die Anschaffung eines Hundi dazu. Ich beobachte in der Nachbarschaft mehrere Welpis bei Leuten, die bisher keinen Hund hatten.

Der Horror für manche Hundebesitzer: Der eigene Liebling ist aggressiv gegen andere Hunde und legt sich in die Leine. Das kann bei einer Begegnung sein, aber auch beim Vorbeigehen an einem Grundstück, aus dem ein eingesperrter Köter pöbelt.

Dagegen gibt es ja Hundeschulen! Die bekannteste ist sicher die von Cesar Millan. Cesar geht mit Herrchen / Frauchen und dem Hund solange an einem Grundstück mit einem Kläffer vorbei, bis das ganz in Ruhe abläuft und der eigene Hund völlig relaxt ist. Dabei verwickelt Cesar den Kunden, der den Hund führt in ein Gespräch.

Das kann man nachmachen, es wird aber ohne den mexikanischen Hundelehrer nicht so gut klappen. Weil der geschäftstüchtige Cesar uns nicht alles verrät! Der braucht ja wie jede Schule immer wieder Kundschaft!

Wenn man sich die Cesar-Videos immer wieder genau ansieht, stößt man auf ein verräterisches Detail: Der Hundehalter geht immer auf der Zaunseite, Cesar immer auf der Straßenseite. Das ist kein Zufall, weil es Zufälle im wirklichen Leben nicht gibt. Es ist von Cesar so arrangiert. Der Hundeführer muß seine Blickrichtung beim Gespräch zu Cesar wenden. Das ist der springende Punkt: Er sieht nicht in die Richtung des Zauns, hinter dem der pöbelnde Hund rumspringt.

Unsere Hunde sind aufmerksam. Sie beobachten immer das eigene Herrchen / Frauchen. Sie haben wie Pferde auch einen viel größeren Gesichtskreis, als wir Menschen. Wenn wir als Hundehalter in Richtung des anderen Hundes blicken, vielleicht sogar besorgt oder aufgeregt, bekommt unser Hund das mit und wertet es als Angriffsignal. „Mein Herrchen weiß nicht was es machen soll, es ist unsicher, da muß ich es beschützen und mal richtig in die Leine steigen und wütend bellen!“

Wir fixieren dagegen den fremden Hund nicht, schauen in eine andere Richtung und gehen aufrecht und festen Schrittes daher. Unser Hund stellt fest: „Herrchen sieht in dem anderen Hund keine Gefahr, er interessiert sich gerade für ein schön gewachsenes Detail am Wegrand, da brauche ich auch keinen Terz zu machen!“

Ich habe mir nochmal ein paar Videos von Hundelehrern angesehen. Eine junge Frau aus Potsdam dreht die Filmchen immer so, daß man ihren Kopf nicht sieht, die Kamera ist nur auf den Hund gerichtet. Da kann man nicht sehen, wie sie agiert. Ein anderer läßt sich zwar Ganzkörper filmen, er macht auch alles richtig, sagt aber nicht, daß es funktioniert, weil er den begegnenden Hund nicht fixiert.

Hundelehrer sind Zauberer, die die Tricks nicht verraten. Eine Züchterin sagte mir: Manche kennen die Tricks noch nicht mal selber.

Wenn mit Nutztieren etwas schiefläuft: Du bist immer selbst die Ursache!

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: Beim Pressefest in Erfurt wurde der Einsatzleiter der Bepo von einem Polizeischäfi in den Hintern gebissen. Der ganze Bezirk hat sich gefreut.