Schwerti hat das Gendersternchen schon 1973 gesprochen
In der sog. „Qualitätspresse“ war gerade eine Betrachtung über die gehörgangmäßige Machbarkeit des Sternchens erschienen. Wer 1973 die Weimarer Vorlesungen von Schwertfeger in Baukonstruktion gehört hat – Schwerti war in etwa eine Kopie von Prof. Crey aus der Feuerzangenbowle – der weiß, daß es geht und sehr viel Pläsier bringt. Ein echter Hinhörer:
„DieTrep*pendienenzumÜber*windenvonHöhenunter*schiedeninGe*bäuden.“ Ja, da hat man geschlechterneutrale Bauklötzer gestaunt!
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: Karl Lauterbach ist in das Leerzeichen zwischen zwei Buchstaben gerutscht. Die Bernhardiner von der Sprachfeuerwehr sind mit einem Fäßchen Quasselwasser aus der dritten Welle unterwegs.
Ich hätte mir so einen vorausschauenden Prof gewünscht. Das Mitschreiben in den Vorlesungen wäre einfacher gewesen. Allerdings hätten sie auch länger gedauert. Das hätte die Work-Life-Balance empfindlich gestört.
Grundsätzlich gibt es heute mehrere Varianten geschlechterinklusiver Personenbezeichnungen:
Asterisk: Leser*innen (Pause beim Sprechen)
Unterstrich: Leser_innen (Pause beim Sprechen)
Apostroph: Leser’innen (Pause beim Sprechen)
geschlechtsneutral: Lesende
Da ein Bürgermeister sowohl männlich als auch weiblich sein kann muss es demnach Bürgermeister*in heißen.
Sie/er*in ist nicht nur für die Bürger, sondern auch für die Bürger*innen da.
Demzufolge muss es künftig heißen: Bürger*innenmeister*in.
Zur Abrundung fehlt dann nur noch ein Doppelname.
Ich habe auch schon sowas gesehen: Bürger#&§meister+?$in. Früher hieß der gendersensibel: Schuldheiß.
Sie meinen sicher „Schultheiß“.
Ihre Gemeindefinanzen sind sicher so schön im Plus, dass Sie niemand Schuldheiß nennt ?
Oder nicht?
Ja, es waren Leute, die den Untertanen mitteilten, was sie schuldig waren. Fron beim Wegebau, Steuern, Gräben heben usw.