Vorbereitung auf die Vermögenssteuer

Es könnte sein, daß sie kommt. Und wenn sie nicht kommt, kann man mit einer Vermögensabgabe rechnen. Wie man sich darauf vorbereiten kann.

Es gibt einen einfachen Weg: Vorher noch soviel Geld verjubeln, wie möglich. Oder langlebige Investitions- und Konsumgüter kaufen, letztere natürlich nur, wenn sie ins Privatvermögen wandern und nicht der Buchführungspflicht unterliegen.

Die Kontostände reduzieren. Beachten, daß die Verkäufer für alle Einkäufe die Belege 10 Jahre aufheben müssen. Wenn ein ganz Schlauer Gold per Überweisung kauft, so hinterläßt das zehn Jahre lang eine nachverfolgbare Spur. Dasselbe passiert natürlich mit einem teuren Auto, was beim Staat auch noch zugelassen werden muß. Den Edelmetallkauf kann man so organisieren, daß man die ganze Verwandschaft in einen Bus lädt und in eine Stadt mit mehreren Händlern fährt. Wenn zehn Leute in vier Läden einkaufen, kann man 80.000 € an einem einzigen Tag per Tafelgeschät spurlos verschwinden lassen. In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an das linke Establishment, das 1990 mit Geldkoffern durch die Dörfer lief und sein Geld weise an Freunde und Verwandte verteilte, um in den Genuß des 1:1-Umtausches zu kommen.

Ansonsten kann man ins Ausland ausweichen. In Polen, Litauen, Bulgarien, Estland, Lettland, Malta, Portugal, Rumänien, der Slowakei, Slowenien, Tschechien, Zypern, Österreich, dem UK, Schweden, Finnland, Ungarn, Belgien und Australien gibt es keine Vermögenssteuer. Man sollte allerdings den Hauptwohnsitz verlegen und beachten, daß nach fast allen Doppelbesteuerungsabkommen dort besteuert wird, wo die wirtschaftlichen Aktivitäten laufen. In Deutschland belegene Immobilien können dann zum Beispiel trotzdem hier besteuert werden, auch wenn man weggezogen ist.

Eine Vermögensbesteuerung gibt es in Spanien, Norwegen und der Schweiz.

Wenn man Geld ins Ausland verlagert, was ja legal ist, sollte man sich mit Wechselkursen beschäftigen. Die Umschichtung in Forint oder Rupien hat beispielsweise dieselbe Wirkung, als wenn man die Steuer brav bezahlt. Mit stabilen Währungen hat man mehr Freude, davon gibt es aber nicht viele. Endgültig gelöst ist das Problem erst, wenn man das Geld verwandelt und ins sog. Schrankfach (Tresor) verlagert.

Über bestimmte Vermögenswerte weiß der Staat alles: Immobilien, Sichteinlagen, Lebens- und Pensionsversicherungen, Anleihen und Aktien. In der Vergangenheit hat er Sichteinlagen zweimal geschrottet, Immobilien zweimal mit Hypotheken belastet oder enteignet und Vorsorgeprodukte zweimal weitgehend entwertet. Was immer halbwegs durchgerutscht war, sowohl 1923/24 als auch 1948 in den drei Westzonen, waren Aktien. Letztere sind wie Edelmetalle mobil, man kann sie weltweit verlagern.

In den letzten Jahren der Vermögensbesteuerung in Deutschland (vor 1997) hatte die Finanzverwaltung es aufgegeben sich mit Antiquitäten zu beschäftigen, weil da laufende Streitigkeiten über den Wert entstanden und die Finanzgerichte überbeschäftigt waren. Bei Antiquitäten können allerdings auch Blasen entstehen. Anfang der 80er Jahre zogen die Preise an, weil die Leute aus dem Fiatgeld flüchteten. Danach stiegen die Zinsen auf bis zu 8 % und die Preise fielen. Solch ein Zinsanstieg ist inzwischen unwahrscheinlicher, als zu Zeiten von Notenbankchef Paul Volcker.

Warum wurde die Vermögensbesteuerung 1997 aufgegeben? Weil es zu teuer war, die Höhe der Vermögen so sorgfältig zu ermitteln, wie es das Verfassungsgericht gefordert hatte, um eine Gleichbehandlung der Steuerpflichtigen zu erzielen. Bürokratischer Aufwand würde solche Leute wie Olaf Scholz oder den halben SPD-Vorsitzenden vermutlich nicht abhalten, die Besteuerung wieder hochzufahren.

Früher dachten auch die meisten Reichen in Landesgrenzen. Heute haben die linken Pseudoeliten die Globalisierung vorangetrieben. Als in Frankreich die Steuern für die Reichen hochgefahren wurden, siedelten etwa 40.000 davon nach London über. Auch einige Deutsche zog es ins Ausland, viele aus steuerlichen Gründen. Boris Becker, Thomas Gottschalk, die Geissens,  Claudia Schiffer, Michael und Ralf Schumacher, Klaus-Michael Kühne, Heidi Klum, Herbert Grölemeier, Franz Beckenbauer, Jürgen Klinsmann, Steffi Graf und Theo Müller. Die Reichen flüchten, der Mittelstand hat das Nachsehen.

 

Grüße an den V-Schutz: „Je weniger wir Trugbilder bewundern, desto mehr vermögen wir die Wahrheit aufzunehmen.“ (Erasmus von Rotterdam)