9 Mio Arbeitnehmer arbeitslos, in Maßnahmen und Kurzarbeit

Die Wirtschaftstätigkeit hat sich im zweiten ewig hingezogenen Shutdown deutlich verringert. Der Trend der Kurzarbeit (Zahlen liegen bis Dezember 2020 vor) zeigt wegen den sog. „Maßnahmen“ wieder nach oben.

Zahl der Arbeitslosen:

Februar 2021: 2,90 Mio, 509.000 mehr als im Vorjahresfebruar
Januar 2021: 2,90 Mio, 475.000 mehr als im Vorjahresjanuar
Dezember 2020: 2,71 Mio, 480.000 mehr als im Vorjahresdezember.
Juli 2020 2,91 Mio., 635.000 mehr als im Vorjahresjuli
April 2020 2,64 Mio, 415.000 mehr als im Vorjahresapril.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen (1,01 Mio) stieg besonders stark: Um 41,4 % von Februar 2020 auf Februar 2021. Auch die der Bedarfsgemeinschaften ist um rund 70.000 gestiegen, nachdem sie jahrelang gesunken war.

Unterbeschäftigung:

Februar 2021: 3,69 Mio, 359.000 mehr als im Vorjahr.
Januar 2021: 3,68 Mio, 354.000 mehr als im Vorjahr.
Dezember 2020 3,53 Mio., 363.000 mehr als im Vorjahr.
Juli 2020 3,66 Mio., 465.000 mehr als im Vorjahr.
April 2020, 3,47 Mio., 184.000 als im Vorjahr.

In der Unterbeschäftigung werden die Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsförderung und Malade gezählt.

Kurzarbeitergeld:

Monat Kurzarbeiter Mio Arbeitsausfall % Arbeitsausfall Vollzeit Mio
April 6,01 48 2,88
Mai 5,73 40 2,29
Juni 4,63 39 1,80
Juli 3,32 38 1,26
August 2,55 36 0,92
September 2,22 36 0,80
Oktober 2,01 38 0,76
November 2,38 48 1,14
Dezember 2,39 51 1,22

Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand an offenen Arbeitsstellen im Februar auf 583.000. Das waren 107.000 weniger als vor einem Jahr.

Die Zahl der Bewerber für Lehrlingsstellen ist auf 294.000 gefallen, von 334.000 im Vorjahr. „Ein Grund für die sinkenden Bewerbermeldungen dürfte darin bestehen, dass sich Jugendliche trotz vorhandenen Ausbildungsinteresses nicht bei der Berufsberatung/Ausbildungsvermittlung melden, weil die gewohnten Zugangswege wegen der Pandemie versperrt sind und persönliche Beratungsgespräche kaum möglich sind. Auch die fehlende Präsenz der Berufsberatung an den Schulen in Form von Berufsorientie-rungsveranstaltungen oder Schulsprechstunden spielt ebenso eine große Rolle wie weitere Kontaktbeschränkungen. Digitale Angebote können dies nicht vollständig ersetzen.“

Der Monatsbericht der Arbeitsagentur ist zum privaten Konsum etwas ehrlicher, als die Lügenmedien: „Der Konsum wurde durch den zweiten Lockdown massiv gedämpft. Im vierten Quartal 2020 sank der private Konsum um 3,3 Prozent (vermutlich gegenüber dem dritten Quartal). Und auch der Staatskonsum, der den Konsum bis zuletzt stützte, gab im Schlussquartal um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal nach.“

Seit dem Novembershutdown hat sich die teure Kurzarbeit auf mittlerem Niveau verfestigt. Irgendwann wird der Alo-Beitrag ansteigen, vermutlich erst nach der Bundestagswahl. Auch die Anzeige der Insolvenzen wird wohl bis dahin vertagt. Es warten zahlreiche Überraschungseier. Die ersten drakonischen Steuererhöhungen sind bereits zum 1.1.2021 in Kraft getreten.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst. Angesichts der Zahlenwerke ist anzunehmen, daß die Grenzöffnung 2015  sehr mutig war. Dr. Merkel hat mögliche volkswirtschaftliche und finanzielle Risiken, die nun eingetreten sind, offensichtlich unterschätzt.