Ein Königsdrama von shakespearschen Ausmaßen

Als Macbeth mit dem Than Banquo während eines schweren Gewitters durch eine wüste Heide ritt, erschienen ihm drei Hexen mit Bärten und sagten ihm das Königtum voraus. Wer die drei waren, darüber berichtete gestern die Qualitätspresse (Dr. M, WM und AKK), sie tauchten in Berlin wieder auf.

Es ist wieder einmal entschieden, wer unter Dr. Merkel Parteivorsitzender sein darf. An Friedrich Merz ist der tödliche Schierlingsbecher schon das dritte Mal vorbeigegangen. Was ist er für ein Glückspilz! Die drei Hexen hatten Laschet den Weg bereitet und nun hat er denselben Salat wie seinerzeit König Macbeth und Annegret Kramp-Karrenbauer. Die wie Lady Macbeth zur Kinderlosigkeit verdammte und von Dämonen geschüttelte Alte macht im Kanzleramt was sie will und verschleißt die Autorität des Vorsitzenden bis zur Bundestagswahl, egal wann sie stattfindet. Es ist noch nicht ganz sicher, ob 2017 wieder mal „die letzte Wahl für die nächsten hundert Jahre“ stattgefunden hat, wie der NS-Wahlkampf 1933 es verhieß. Der Mainstream raunt von einer Verschiebung.

Friedrich Merzens Geist wird ab sofort auf dem Stuhl von Laschet sitzen, so wie der von Than Banquo auf dem Thron von König Macbeth. Merz ist der Geist der vergangenen glorreichen Zeit, die personifizierte Anklage gegen die zerstörerische und spaltende Merkelperiode. Die Zeit ist  nicht reif die bewährte Ordnung von Vergangenem, Gegenwärtigem und Zukünftigem herzustellen.

In der Merkelperiode sind der Zusammenhalt der Gesellschaft, das Geld als Wertaufbewahrungsmittel, die marktwirtschaftliche Ordnung der Wirtschaft und die parlamentarische Demokratie völlig ruiniert worden, ohne daß es einen gangbaren Weg zurück gibt. Es ist wie 1989, 1945, 1815 und 1648 ein völliger Neuanfang erforderlich, der nicht durch eine Vorsitzendenwahl zu bewerkstelligen ist, sondern durch den kompletten Zusammenbruch der Wirtschaft und der Zahlungsströme sowie den Bruch der Wohlstandsversprechen ausgelöst werden wird.

Nach dem Ende der Merkelherrschaft wird man hinsichtlich der von ihr angerichteten Verwüstungen schon schräge Vergleiche ziehen. Sie selbst hat mit ihren wirren Naziphanstereien damit angefangen. Sie wird ewig verflucht sein, ihre engsten Mitläufer und Hoftrompeter wird man wie Aussätzige behandeln.

 

Grüße an den V-Schutz: „Die Welt ist aus den Fugen, Schmach und Gram.“ (W. Shakespeare)

 

Update: Gerade hat Boris Reitschuster einen Offenen Brief gepostet, in dem er Merz zum Austritt aus dem grünen Scheißhaufen und zur Gründung einer neuen Partei auffordert. Ich halte das für rausgeschmissene Mühe. Es muß sich endlich mal jemand mit Geld und Beziehungen finden, der einen konservativen Fernsehsender auf die Beine bringt. Wir brauchen einen Berlusconi und keinen neuen Lucke.